Alle Beiträge von Ulrich Scharfenorth

Weiterhin Säbelrasseln und Kompromisslosigkeit und … Menschen, die dem Krieg entfliehen wollen

Olaf Scholz vor einem Panzer der Bundeswehr, Analena Baerbock in einem Flugzeug der US-Airforce, „Panzer-Toni“ Hofreiter mit grünem Kriegsgebrüll, die Strack-Zimmermann auf Kurs der Rüstungsindustrie, Michael Roth mit Kampfflugzeugen für die Ukraine, Pistorius mit offensiven Taurus-Prognosen und all die ParteiOberen mit klarer Geste für die Fortsetzung des Ukrainekrieges.

Ich frage mich, wo die deutsche Politik gelandet ist, wie sie gegen mehr als 60% der Bevölkerung noch so regieren kann, wie sie regiert. Ich frage mich, wie unser Land das wieder gutmachen, wie es die Verantwortung für den Tod von russischen Soldaten durch deutsche Waffen übernehmen will. Ich frage mich, wie je wieder ein gutes Wort mit einem Russen gewechselt werden – oder zwei Level darüber – eine europäischen Friedensordnung unter Einbeziehung Russlands auf den Tisch kommen soll.

Die kompromisslose Formel, dass man die von Putin vereinnahmten Gebiete um jeden Preis zurückerobern müsse, aber auch die Tatsache, dass der Agressor Putin anektiertes Land nicht preisgegebn will – beides stiftet täglich neues Leid. Trotzdem ist nicht ansatzweise an eine Konfliktlösung, geschweige denn an einen Sieg einer der beiden Seiten zu denken. Die nahezu erfolglose Offensive der Ukraine wird schon in einem Monat im Schlamm versinken, und Putin wird unverändert dagegen halten. Was nichts anderes bedeutet, als dass man wieder da ist, wo man immer war: im bewegungslosen, aber wiederum tödlichen Stellungskrieg, am Gegenüber ohne Entscheidung. Dass dafür Tausende Soldaten ins Gras beißen mussten und müssen, dürfte auf beiden Seiten als Heldentum deklariert werden. Freilich mit dem Unterschied, dass eine Seite den gerechten Krieg führte. Aber tot ist eben tot. Und das Leben gibt es nur einmal.

Abgesehen von einigen irrsinnigen Patrioten will kein Mensch freiwillig in den Krieg – auch … in keinen Verteidigungskrieg. Der – mit modernen Waffen ausgetragen – noch brutaler ist als es die zurückliegenden Weltkriege waren. Die Überlebenschancen sind gering und die edlen Motive schnell aufgebraucht – wenn, wie zumeist – der Tod oder das Krüppeldasein ansteht. Für wen kämpfen die Soldaten. Auf der einen wie auf der anderen Seite für ein korruptes Regime, das von Autokraten und Oligarchen beherrscht wird. Für Länder also, in denen totale Rechtlosigkeit herrscht, für Länder also, die Demokratie nicht einmal im Ansatz kennengelernt haben. Denn auch Timoschenko, Poroschenko, Melnyk, ja eigentlich alle, die in der Ukraine herrschten/herrschen und etwas zu sagen hatten/haben, rochen bzw. riechen nach bösestem Wildwuchs. Da ändern auch die jüngsten Massenentlassungen aus Militär und Versorgung gar nichts. Nimmt man die Tatsache hinzu, dass der gewählte Präsident Janukowitsch durch einen Putsch vertrieben wurde, dass auf dem Maidan bezahlte Demonstranten mitmischten, dass damals Schüsse fielen, für die es bis heute keine Erklärung gibt, nimmt man hinzu, dass US-Politiker monatelang die ukrainische Regierung „verstärkten“ und Biden jnr. die politische Einflussnahme durch finstere Eskapaden auf dem Energiesektor begleitete, dann ist plötzlich unklar, welche Werte dort verteidigt werden.

Vom Regime Putins muss ich gar nicht erst reden. Es spiegelt die Autokratie in ihrer aggressivsten und verabscheuungswürdigsten Form (der russischen Bevölkerung werden Informationen und fundamentale Rechte vorenthalten. Russland führt einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine – auch gegen zivile Einrichtungen und Infrastruktur, was einen permanenten Bruch des Völkerrechts bedeutet). Aus der komplizierten Gemengelage resultiert eine indoktrinierte, verblendete und reglementierte Bevölkerung, die Putin mehrheitlich folgt, andererseits aber weder eine kraftvolle Opposition hervorbringt noch nennenswert unterstützt – ja mehrheitlich tatenlos zuschaut, wenn Dissidenten für Jahrzehnte weggesperrt werden.

Männer, die dem Krieg entfliehen, stehen grundsätzlich in schlechtem Ruf. Auf ukrainischer Seite, weil sie den Freiheitskampf einfach aufkündigen, auf russischer Seite, weil sie ebenfalls als unpatriotisch und feige gelten. Dass die Ukraine von der EU verlangt, geflüchtete Landleute auszuliefern, zeugt davon, dass man Menschen auch gegen ihren Willen in den Tod schicken möchte. Vermutlich, weil es ein zu rechtfertigender, sprich: gerechtfertigter Tod zu werden verspricht. Einfach ekelhaft, da doch der Wille, an keinem Krieg, an keiner Selbstvernichtung teilzunehmen, ein urmenschliches Verlangen darstellt (im Gegensatz dazu ist lt. Internationalem Recht ein Land, dass angegriffen wird, berechtigt, Soldaten – auch gegen ihren Willen – einzuberufen und zum Kampf zu verpflichten).

Interessant auch, dass der Westen russischen Deserteuren – ganz gleich, ob sie bereits einberufen oder vor der Einberufung geflohen sind – seltener Asyl gewährt als ukrainischen https://www.tagesschau.de/inland/asyl-kriegsdienst-verweigerer-russland-100.html. Wo doch klar ist, dass diese Personen einem ungerechten Krieg entfliehen. Unbegreiflich auch, dass die Grenzen der EU für Russen zunehmend geschlossen werden. Als ob das Russischsein an sich schon Bösartigkeit und Schuld bedeutet – also einen Generalverdacht rechtfertigt.

Daran, dass sofort ein Waffenstillstand herbeigeführt werden muss – schon, weil es die Regimes auf beiden Seiten nicht wert sind, dass man für sie stirbt – denkt derzeit offenbar niemand. Weil Elend, Zerstörung und Tod außerhalb der Ukraine und Russlands kaum wahrgenommen werden oder wehtun. Denn Wohlleben und Luxus laufen – vor allem hier im Westen – unbehindert weiter. Auch dann, wenn auf hohem Level über Inflation, hohe Energiepriese und Militärausgaben geklagt wird.

Ein Witz der Sonderklasse ist die Münsteraner Friedenskonferenz, die sich auf das einvernehmliche Ende des 30jährigen Krieges beruft https://www1.wdr.de/mediathek/video-westfaelische-friedenskonferenz-in-muenster-100.html. Das – wie kaum vernehmlich festgestellt wird – nur deshalb zustande kam, weil beide kriegführenden Seiten Erfolge ausweisen konnten. Parallelen zum Ukrainekonflikt werden trotz dieser Binsenweisheit vehement zurückgewiesen.

In Münster geht es – wie eh und je einseitig, sprich: ohne Beteiligung aller am Krieg beteiligten Seiten und ohne Einbeziehung gewichtiger Schlichter zu – mit dem absehbaren Ergebnis, dass außer Show und Dummenpulver fürs Volk nichts geschehen ist. Außer der Maximalforderung a la Selenskij nach Rückzug sämtlicher Putintruppen aus den besetzten Gebieten einschließlich der Krim liegt nichts auf dem Tisch. Gegenüber dem Aggressor herrscht beredtes Nichtstun. Es gibt keinerlei Botschaft, nicht einmal den Versuch, etwas zu versuchen.

Den Amerikanern kann das alles Recht sein. Sie wurden und werden im eigenen Land nie angegriffen, ihre Rüstungskonzerne verdienen glänzend (und bescheren Wachstum) und Russland wird weiter geschwächt. Hinzukommt, dass man Vasallen, solche, die schon mal aufmucken, mit Phrasen auf Kurs bringen kann. Schließlich würden in der Ukraine Demokratie und Freiheit verteidigt. Werte, die freilich einer reaktionären, US-amerikanischen Deutung unterliegen. Was mit Blick auf große Teile der amerikanischen Gesellschaft und ihre Errungenschaften der reine Hohn ist.

Scheiß Tourismus!

Das ist ja zum Kotzen, sagt Ida, da reist man einmal im Leben nach Garmisch und dann das hier. Schlangen über Schlangen auf dem Weg zur Zugspitze und wenn ich auf  Point 4 mal auf Felsen und Täler gucken will, sind auch da zwölf oder dreizehn vor mir, die auf Reihenfolge drängen.

Tatsächlich scheint längst abgemacht, dass nur zwei Dinge gehen: Entweder etwas sehen und dafür touristisch bluten oder zu Hause bleiben und die Mediatheken abklappern.

Nix ist so wie das Original, mault Ida und tatsächlich hat sie irgendwie Recht. Solange uns die virtuelle Realität, solange uns 3D-Fernseher mit Geruch vorenthalten werden, ist das Rumhängen auf Balkonien keine reizvolle Alternative.

Aber läuft das mit der lärmigen, abgasigen und aufdringlichen Liveversion wirklich netter? Und wenn ja: wie oft und wie lange noch?

Eines stellt sich schnell heraus: Nur in total unattraktiven Gegenden und zu grauslig kalten und nassen Zeiten sind Urlaube, nämlich die ruhigen, selbstbestimmten, noch möglich. Was die Frage aufwirft, ob es nicht besser sei, zu Hause zu bleiben. Man hat es dort in fast jeder Hinsicht besser, weil einem Kälte und Regen egal sein können, weil die Infrastruktur stimmt, weil die Dinge an Ort und Stelle sind, weil niemand stört oder rummeckert.

An einen attraktiven Ort zu fahren, wird seit Jahren immer unsinniger. Weil die Reiserei ein erschreckendes Ausmaß erreicht hat. Gewiss, man ist selbst mit dabei, wenn man auswärts urlaubt, und da muss es mich nicht wundern, wenn andere dasselbe ebenso blöd finden.

Es werden immer mehr. Immer mehr Menschen können sich Urlaube leisten und die Billiganbieter tun alles, um auch jenen, die kleine Brötchen backen, Meere und Landmassen zu erschließen.

Manche nehmen Urlaub für die Sauferei am Oktoberfest, kotzen und pissen in Flatrate auf Bänke und Gehsteige. Andere schießen bei Schützenfesten sämtliche Vögel ab oder ballern – wie in Neuss – irre auf Holzklötze. Wer es luxuriöser will, wer die nötige Knete hat und die auch im Urlaub arbeiten lässt, vergräbt sich in abgelegenen Villen, befielt Schlagbäumen und Securities dicht zu halten und hängt in Pools rum, die kein Wasser lassen. Solchen Leuten will und wird man nie begegnen, und so sind sie auch keines weg relevant für das, was ich sagen will.

Der normale Tourist muss sich durchschlagen. Er geht entweder voraus, folgt, reiht sich ein oder pöbelt und setzt Ellenbogen ein. Beide Typen haben kräftig gespart. Es ist ihnen wichtig, bei teuren Snacks und Kaffees mit dabei zu sein. Typ 2 klettert auf sämtliche Hänge, läuft mit bei den nächtlichen Trailrunnings durch fiese Geröllhalden und steht dann besser da als Typ 1, der auch zu Hause nichts geregelt kriegt.

Zur Urlaubskasse: Einen Unterschied gibt es schon – zwischen den kleinen Ansparern und denen, die genau das nicht müssen, letztlich aber auch schwach werden und rumprotzen. Zum Beispiel in den Alpen. Dort kann die Übernachtung auf halber Höhe – ohne Dusche und Klosett- schon mal 1000 Euro kosten. Und das auch, wenn man nachts kein Auge zukriegt. Immerhin sitzt man früh am Frühstückstisch und lässt sich feststellen. Ah, Herr Dr. Ungewohnt , auch hier dazwischengekommen?

Nur fünf Meter von diesem Tisch entfernt, schiebt sich alles, glotzt von draußen aufs Frühstück, selfiet und kommentiert – ganz gleich ob das Sinn macht, oder einfach wegbleiben kann.

Du musst es aushalten, sagt Ida, wenn du in der Schlange stehst. Du musst warten. Auch wenn du nur durch Glasstege in die Tiefe starren wills oder erschreckt geradeaus gucken musst.

Wie denn Glas, stöhnt Ida, haben die denn keine richtigen Baustoffe?

Leider ist Ida jetzt eingeklemmt, konnte im Grunde nichts sehen und … steht. Steht, bis alles wieder lostrampelt und dem Folgegipfel zuströmt.

Keine Ahnung, aber dort kulminiert das. Ida steht zwanzig Minuten zwischen zwei schwitzenden Kerlen bei Null Aussicht auf Berg und Veränderung.

Und … an diesem Punkt genau beginnt sie an Permafrost zu denken, daran, dass morgen alles einfach wegtauen könnte, dass die Felsen – ihres Kitts beraubt –  reihenweise zu Tal krachen.

Irgendwann – ich denke in etwa 20 Jahren – gibt es das nicht mehr – nicht die Seilbahnen, nicht die Berghütten und … Hotels auf voller Höhe schon gar nicht. All das liegt murenmäßig verschüttet und breiähnlich im Tal – das seinerseits von Brücken und Straßen entblößt ist. Weil dieser Starkregen dazukam.

Fragt sich, was Touristen tun, wenn sie solcher Dinge gewahr werden, fragt sich, wo es sie dann hinverschlägt. Sicher nicht mehr in die Berge, die sich allseits kleinmachen. Vielleicht ins Ausland.

Vielleicht nach Spanien, nach Barcelona, nach Mallorca oder auf die Kanarischen Inseln. Doch halt: An diesen Locationes wird gerade auf Notstand gemacht. Die Zahl der Touristen, so heißt es, übertreffe die Zahl der Einwohner um das Hundert- bis Tausendfache. Dort stellen sie bereits Schilder auf, Papptafeln mit dem freundlichen Tourist go home. Wieder andere drehen die Hinweisschilder ins Gegenteil – eben so, dass alles verquer läuft. Ja, die Einheimischen, die Überwältigten, die Niedergewalzten wehren sich. Nicht jeder von denen kassiert, nicht jeder hat ein Hotel, ein Restaurant, eine Eisdiele, nicht  jeder setzt sich angesichts der Gewinne über das hinweg, was an Lärm, Müll, Urin, Drogen oder Pöbel ins Bewusstsein dringt. Der einfache Bürger ist dem Mix aus allem ausgeliefert – ohne zu profitieren. Er muss es hinnehmen oder sich aus dem Staub machen – so er denn Staubloses in petto hat.

Letztes Jahr war ich in Venedig. Die Stadt schien dem Untergang geweiht. Heute kommt es mir vor wie gestern. Die Lagunenbrühe brodelte. Es stank zum Erbarmen. Zeitgleich mischten sich die Silhouetten der Kreuzfahrtschiffe mit heimischen Gemäuern. Ein 5stöckiges Haus schien zwischen Dogenpalast und Nationalbibliothek eingeklemmt. Neuerdings müssen die Pötte weiter draußen ankern. Die Leute, so heißt es, werden dann per Beiboot ausgeschifft. Was die Sache nicht einfacher macht, denn es bleibt bei der Zahl derer, die auf Land, auf den bootdichten CanaleGrande müssen – ganz einfach, weil sich die Vorstellung breit macht, dass die BeibootEnge dann aufhört. Selbiges ist natürlich nicht der Fall. Denn die Stadt, die man gerade betreten möchte, ist gleichfalls eng. Nicht baulich eng, aber eng, was die Bewegungsfreiheit angeht. Tausende schlängeln sich durch die engen Gassen, immer die Handys in Bereitschaft, weil Sehens- und SehensUnwertes unmittelbar gebannt werden müssen.

Sie trinken … diese Tausende, sie trinken aus mitgebrachten Flaschen, schaukeln mit Pizzen und Burgern durch die Gegend, lümmeln sich in Nischen und auf Steinsimsen und diskutieren über Urlaub, etwas, das den Jüngeren total cool, den Gesetzteren und Alten aber eher wie Irrtum vorkommt. Das alles tut sich, bis bei St. Marco die Abendglocken läuten, bis die Schatten der  Umgebung in Finsternis übergehen, bis die Riesenkähne das flaniermüde Publikum aufgesogen haben und die Sirenen der letzten Boote das Ende des Tagestourismus beschließen. Auf Straßen und in Kneipen kehrt Ruhe ein, Ruhe, die eigenartig anmutet. Denn man ahnt schon, wie das am nächsten Tag weitergeht. Vielleicht mit Typen, die fröhlich aus China einfallen, vielleicht mit den schnauzbärtigen Grönländern, die mal Eis essen statt frieren wollen.

Alle jedenfalls Fotos schießend, selbst bei Wind und Wetter gestikulierend und bereit, die verkorksten, weil verregneten Bilder über Bing Image Creator  aufzuhübschen. Ja, niemand ist künftig sicher vor fakepictures, vor den tausend SUVs, den Staus, den Touristenbusssen und Straßenrandpinklern, die monoton, täglich, ja stündlich, wiederkehren.

Man fragt sich natürlich, wie das weiter geht.

Solange sich mit Tourismus Geld machen lässt, solange Leute raus wollen, wird es Angebote geben. Die dürften künftig moch spektakulärer ausfallen, immer neue, radikal erschlossene Refugien aufstoßen und indigenes Malheur – wie gehabt – mit Coca zukleistern. Da geht’s mutmaßlich ins Innere der Erde, da geht’s an Steilhänge, die Climbing suggerieren, dann aber auch reale Abstürze hergeben. Da geht’s gruppenweise in Western-Kulissen, wo man sich lustig mit Gummigeschossen beharkt. Da geht’s an Nester, wo große Greifvögel zuhacken, an Gelege und Haifischbecken, wo die Inhaber auf Besucherfleisch aus sind. Da wird zum Breitlatschen eingeladen – immer rauf auf das, was Bio- und Geologen noch gar nicht entdeckt haben.

Den Versuch, landestypische Kulturen zu erleben, kann sich Tourist 4.0  – sofern er  nicht gerade mit Studiosus 4.0 unterwegs bist –  sofort abschminken. Was da noch mal aufgepeppt wird, sind virtuelles Geklapper und Getanze vor gepolsterten Stühlen, ist federfarbige Schreierei, begleitet von Eisbeinen und Bouletten aus Germany. Alles adaptiert und … gut ist.

Das Typische, das eigentlich Vorzeigbare dürfte dort, wo die Massen einfallen, gänzlich wegrutschen. Weil, ja weil schiefe Mauern, finstere Pagoden und Tempel, weil Schlangen, Hunde, Quallen und die großen Tausendfüßler keineswegs Unwillen, geschweige denn Schrecken verursachen dürfen. Es sei denn, der Touri hat tatsächlich Schockurlaub gebucht. Aber auch dann wird man weglassen, umformen oder abschotten.

Der Massentourist möchte es leicht haben, nicht durch Unwissen auffallen und Neues leicht speichern können. Er will für 15 Euro zum Ballermann und dann … bitteschön ballern. Er will auf  die Sixtysix,  in der Wüste ein bisschen dursten oder auf die Tomatenhänge von Malaga.

Tomaten mit ein bisschen Pestizid oder Tomaten auf den Augen? Malaga soll eine schöne Altstadt haben. Vor allem aber hat es fahle Touri-Hochhäuser und dann hunderte Treibhäuser mit Abdeckplanen, Plastikscheiß, der ganze Gebirge verschlingt. Doch was solls? Nicht jeder Fels, sagt der Malagese, ist vorzeigbar und dort vor Ort …. man ahnt es bereits … schon gar nicht. Trotzdem gilt auch in Malaga: Teilnehmen oder ausgeschlossen sein. Wer die Altstadt wählt, könnte gerade noch Glück haben. In Hallstadt sähe das anders aus. Dort muss man in Kürze Tickets  kaufen, um überhaupt reinzukommen. Venedig scheint dem schon nachzueifern.

Ich gucke nicht gern auf Kreuzfahrschiffe, auf die Riesenpötte, die überall rumschippern, ihr Altöl verbrennen und am Liegeplatz Abgase ablassen. Gewiss, inzwischen gibt es Auflagen: kein Altöl und keine Plastikentsorgung ins Meer. Und Strom von den angesteuerten Häfen gibt es auch schon. Fragt sich, wer das kontrolliert. Einmal unbeobachtet und es rappelt es wieder. Die Kosten, die Kosten, schreien die Reeder und heulen sich ins Fäustchen. Die Kreuzfahrer, tönen sie, hätten es doch gerade bestens. All inclusiv – der Verbrauch an Umwelt, die Müllentsorgung in Kamerun und Malaysia, die Diebstähle von Korallen, Tieren und historischen Artefakten und die Fahndung danach, die Schlichtung von Saufkrawallen – alles sei derzeit noch eingepreist. Für morgen allerdings könne niemand mehr garantieren …

Wer Geld hat, macht alles Mögliche möglich. Da gibt es Leute, die 15 oder 20-tausend Dollar auf den Evest oder den K 2 rauf wollen. Und andere andere, die für Millionen ins scheiß  TauchBoot einzusteigen. Ida meint, das seien Verrückte, Leute, die ihr veritables Leben noch toppen wollten. Typen wie diese stünden Schlange an den Einlassstellen zum Gipfel oder vergäßen, dass sie zwischen Leuchtfischen und Stahlschrott verrotten könnten. Da herrschten Kicksucht, Zuversicht und Ignoranz, dass die Schwarte knackt. Da passierte es glatt, dass Menschen auf Nimmerwiedersehen verschwinden, dass Nebenmänner am Berg umgeschubst würden und Umgeschubste sich selbst überlassen bleiben.  Selbst Hassgesängen auf Hans Hass und Messmer würden daran nichts ändern. Weil niemand sie hörte, weil die Adventurebosse sehr viel lauter intonierten. Und Tiefsee wie Berge beherzt schwiegen.

Der Witz ist, dass viele das gar nicht glauben, einfach ihrer Vorfreude nachhängen und meinen: Urlaub ist schön, der Rest wird schon. Man ist dann oft den Werbefilmen der Branche aufgesessen, den von Touristen befreiten Hochglanz-Videos, die eigentlich nichts sagen.  Und klar: Irgendwas wird schon.

Dabei ist es ziemlich einfach, die Webcams abzurufen:  MarkusPlatz, die spanische Treppe, der schiefe Pisa, Monterosso, Villa Rufolo,  Mont Saint Michelle  blah, blah blah….das alles liegt doch blank vor euch. Oder türmt sich das, was da rumrennt, -läuft oder –liegt, bis hoch ans Objektiv und … ihr seht nichts?

 

Zweite Frage: Gibt es die Ökodiktatur mit Windrädern vor schönen Aussichten?

Gibt es sanften Tourismus, der auf Filzlatschen daherkommt und uns vorgeigt, dass alles anders oder gar nicht so schlimm ist? Folgt das Ganze dem Alptraum Kapitalismus, der kein Ende, wohl aber das Ende der Menschheit anpeilt. Bleibt es bei den fußballfeldgroßen  Kisten, bei Aida, Carnival, Margret II und all den anderen. Bleibt es bei den Hafermann-, Gerstenmeier- und Weizen on Tour-Reisen oder treibt es die Reeder zu noch regideren Angeboten? Planen sie bereits 1000 und mehr Meter lange Schiffe, kilometerlange durchsichtige Glas- und Acryl-Plattformen auf Meeren und Gebirgen. Träumen sie von Plastikstrudeln, die man bevölkern kann?

Leute, vergesst, dass der Tourismus 8% der weltweiten Emissionen verursacht. Und lasst das Fremdschämen. Die Leute fliegen ja sowieso. Und es werden jährlich mehr …

Über Reisen ins All will ich eher schweigen. Zumal nur wenige, ich sage mal: wenige Hundert sich so etwas leisten werden. Bei all dem Schrott, der da umherfliegt, müsste man kräftig KI einsetzen. Doch wer hat schon Lust, ständig hin- und hergeworfen zu werden?

Ich fasse mich kurz, weil auch der Fahrstuhl ins All noch Zeit braucht und meine Fantasie nicht ausreicht, um künftiges Schlangestehen vor, im und hinter dem Orbit liebevoll zu beschreiben.

Schlimm wird es allerdings wenn dich morgen dein Sohn anruft und dich anfleht, ihm Geld zu schicken, weil er in Thailand bei zwei Nutten festsitzt, die bezahlt werden wollen. Ich meine, wenn dich morgen eine Stimme anmacht, die so klingt, als wäre sie die deines Sohnes, nicht aber die deines Sohnes ist.

Was das mit dem Reisen zu tun habe, fragt Ida. Nun ja, antworte ich, ähnliches  könne bei künftigen Reisen vorkommen. Denn so, wie dich jemand falsches mit gestohlener Stimme anrufen kann, kann dir auch Dein gefaktes Reisebürofräulein gefakte Billigtickets verkaufen – natürlich mit Vorkasse. Und solltest du tatsächlich dort hinkommen, wo du hinwolltest, könnten dir schnell mal Plagiate aus dem 3-D-Drucker, vergilbte Gaugins oder neue Bali-Romane begegnen. Machwerke, die es dir ermöglich, liebe Mitmenschen per KI millieugetreu einzubauen und auszugestalten. Bodo B., dein Intimfreund, würde dann Millionär unter Palmen und Klaus, den du nie leiden konntest, Pädophiler. Was das später mit dir zu Hause macht, verschweige ich mal. Aber es wird … machen …

Ja, ja, Reisen und Zukunft können schön sein. Ich schwöre, dass mir das dennoch an der Urne vorbeigeht.

Um noch kurz beim Hiersein zu bleiben: Ich werde nur noch die Leute kontaktieren, mit denen ich ein VorausPasswort verabredet  habe. Ob sie es dann sind, ob ich es dann bin. das wird sich zeigen. Reisen will ich jedenfalls durch Gespräche  Ich werde mich weder nach Thailand noch nach Bali einschiffen. Und schon gar nicht den blöden Fahrstuhl vorausdenken. Ja, ich werde nicht einmal im Stau stehen, keine noch so renommierte Stadt – und schon gar nicht

Garmisch – besuchen …

Eine neue Partei? JA. Nennt sie „SONNE“!

Die Aktualisierung vom 30. 10. 23 siehe unten

 

Ukrainekrieg, Energiekrise, Wohnungsbaunotstand, Inflation, Flüchtlingschaos, drohendes Aus für die Linke, Auftrieb für die AfD  – überall, wo man derzeit hinschaut, schwelen Missstände, Probleme, die Unsicherheit, Ängste, Hass und Rücksichtslosigkeit hervorbringen. Die Ampelkoalition erstickt in Kompromissen, mit denen nichts Ganzheitliches, Durchgängiges zustande gebracht werden kann, der Wille zur Bekämpfung des Klimawandels bleibt dank deutscher Bürokratie, dank Lindner & Co. ein plakatives Gespenst, das viel Zeit und Geld frisst – ohne recht ins Leben zu finden. Überall fehlt das in die Rüstung gesteckte Geld, und der Fachkräftemangel wird zur SuperEntschuldigung für alles, was verspätet oder gar nicht in die Gänge kommt. Die Medikamente – vor allem für Kinder – werden knapp, der Mindestlohn und unzureichende Sozialleistungen führen zu/oder befestigen die Alters- und Kinderarmut. Ersatzweise boomt die Rüstungsindustrie und der Militarismus – jahrzehntelang von allen Fortschrittsgläubigen gegeißelt – feiert fröhliche Urständ. Wer heute die erfolgreichsten Waffen samt Streumunition gen Osten schickt, wer heute als Militär oder militanter Schreihals (es muss ein grüner sein!) mit den richtigen Offensivplanungen für die Ukraine um die Ecke kommt und für die Fortsetzung des laufenden Waffenganges plädiert, steht bestens im Licht. Während diejenigen, die stringent auf einen sofortigen Waffenstillstand drängen, als Weicheier, Defätisten und Putinversteher diskreditiert werden. Aus allen regierenden Parteien gellen die Rufe nach immer schärferen Waffen, die nicht nur immer mehr Tote fordern, sondern auch endlos viel Geld verschlingen – das bei Sozialleistungen, Infrastrukturvorhaben, Bildung und öffentlicher Forschung fehlt. Kein Wunder, dass Deutschland in vielen wichtigen Kategorien international zurückfällt und Mittelmaß repräsentiert. Ein Unding, dass durch die Wiedereinführung der Schuldenbremse zusätzlich befördert wird.

Bestandsaufnahme

Viele Bürger fühlen sich durch Bundestag und Bundesregierung nicht mehr vertreten, misstrauen einer politischen Gefolgschaft, die einzig den USA Vorteile und der EU, speziell aber auch Deutschland, ständig neue Finanzlöcher beschert.

Hinzu kommt die Flüchtlingsfrage, die an keinem europäischen Ort befriedigend beantwortet werden kann und wird. Genau sie beschreibt das Feld, auf dem die europäischen Rechtspopulisten, insbesondere aber die deutsche AfD, maßgeblich punkten. Ihre radikalen Parolen gleichen sich wie ein Ei dem anderen: Ausländer raus, Zuwanderung beenden, Verbrecher mit Migrationshintergrund ausweisen, Wirtschaftsflüchtlinge abschieben.

Gewiss: Die aktuell notwendige und intensive Betreuung von mehr als einer Million ukrainischen Flüchtlingen sowie der anschwellende Flüchtlingsstrom über das Mittelmeer stellen immer gravierendere Probleme dar https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/ukrainische-fluechtlinge.html. Der Druck auf Deutschland und Europa steigt, wobei die fehlende Aufnahmesolidarität innerhalb der EU für zusätzlichen Zündstoff sorgt. In Deutschland werden die Quartiere knapp, was zu zusätzlichen Spannungen bei der Einrichtung von Unterkünften vor allem dann führt, wenn die Verhältnismäßigkeit von Flüchtlingszahlen zur Zahl der Einheimischen aus der Umgebung  verletzt wird. Die Zusammenführung von Flüchtlingen aus zig Ländern in großen und engen Unterkünften führen zu Protesten und physischen Auseinandersetzungen sowohl innerhalb der Zuwanderer als auch zwischen ihnen und der örtlichen Polizei. Viele Bürgermeister wissen nicht mehr, wie sie dem Königsteiner Schlüssel genügen sollen, wenn es fortlaufend weiteren Zufluss gibt.

Nicht nur, dass es eng wird hier zu Lande. Die Bürger regen sich auch vermehrt darüber auf, dass viel und unbürokratisch Geld an Flüchtlinge verteilt wird, während wichtige soziale Belange der Einheimischen außen vorbleiben. Allein die AfD und die Gruppe um Sahra Wagenknecht geißeln diese Verhältnisse. Wobei Letzterer schon mal rechtes Denken vorgeworfen wird (eine bewusst gestreute Diskreditierung: denn es ist unzulässig,  Forderungen, die große Teile der Bevölkerung zu Recht erheben, als rechtes Gedankengut abzutun).

Die Dinge objektiv, offen und bürgernah zu diskutieren, scheint bei der Ampel, aber auch bei CDU und CSU nicht drin zu sein. Wobei viel Scheinmoral und ökonomisches Unwissen im Spiel sind. Völlig klar ist nämlich, dass Deutschland und Europa nur eine begrenzte Anzahl von Zuwanderern aufnehmen kann – eine Zahl, die mit der Masse der auf ihren Koffern sitzenden Bewerbern in keiner Weise korrespondiert.

Zwei Aspekte spielen bei dieser Betrachtung eine Rolle: erstens die Tatsache, dass Deutschland akut Fachkräfte fehlen und zweitens die Vorstellung, dass ein ehemaliges Kolonial- und NaziLand wie Deutschland nie genug tun könne, um seine Verbrechen aufzuwiegen. Ersteres veranlasst Teile der Wirtschaft und des BDI immer wieder, den TotalEinlass von Migranten zu fordern – einfach, weil man glaubt, dass sich aus der „Gesamtmasse“ genug Fachkräfte schöpfen oder entwickeln ließen. Dabei interessiert es die „FachkräfteFischer“ nicht, ob der Staat viele oder wenige begleitende kranke, alte oder für die offenen Jobs ungeeignete Menschen in den sozialen Netzen auffangen muss und ob die Netze eine solche Last überhaupt aufnehmen können. Ähnlich, wenn auch nicht im Sinne der Konzerne, agieren viele Grüne und Linke. Auch sie plädieren für den ungebremsten Zulauf aller, die nach Deutschland und Europa wollen, so sie denn unmittelbare Not oder eben nur Verdruss spüren, weil man schlechter lebe als die Menschen in wirtschaftlich starken Ländern. Ich habe diesen Irrsinn schon oft gegeißelt. Denn wie viele Menschen zöge es allein aus diesen Beweggründen heraus nicht nur nach Europa, sondern ganz ausschließlich nach Deutschland. Keine noch so üble Vergangenheit unseres Landes lässt den Schluss zu, dass heutige und künftige Generationen diese Schuld endlos abtragen und alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen müssten. Wo sind hier die Grenzen? Niemand aus der Schar der arglos Humanen legt hier Zahlen, geschweige denn Berechnungen für mögliche Belastbarkeiten vor. Oder erwägt, dass Deutschland im konkurrierenden Umfeld untergehen könnte. Denn die Zuwanderung auch wirtschaftspolitisch ausschließlich als Gewinn zu betrachten, ist einfach Unsinn. Humanität und Aufnahme kosten vor allem – so man denn die kostenaufwendige Qualifizierung von Zuwanderern, Familiennachzug und –Zusammenführung sowie die Alimentierung der nicht am wirtschaftlichen Leben Beteiligten mit einbezieht!

Ich vermute, dass Sahra Wagenknecht das ebenso sieht. Dass sie ähnlich wie ich das Bleiberecht für bestimmte Personengruppen in einer für die EU-Länder fixierten fairen Aufteilung einfordert. Dazu sollten befristet oder unbefristet alle Menschen gehören, die durch Krieg und Repression aus ihren Heimatländern vertrieben, aber auch alle Ausländer, denen Asyl (mit und ohne deutsche Staatsbürgerschaft) gewährt wurde. Hinzu kämen m. E. auch geduldete Migranten, die über Jahre hinweg einer geregelten Beschäftigung nachgingen, aber bislang kein Asyl erhielten. Eine legale geregelte Aufnahme von Flüchtlingen, die sich an Intelligenz und Eignung, sprich an einer vermuteten „Greecardigkeit“ orientiert, lehne ich grundsätzlich ab. Weil das die Herkunftsländer, die Intelligenz und Anstelligkeit zur Entwicklung ihrer eigenen Staatlichkeit/zum eigenen wirtschaftlichen Aufbau dringend benötigen, noch ärmer macht und letztlich in die totale Alimentierung durch die wirtschaftlich starken Länder treibt (zutiefst problematisch dabei ist, dass diese Alimentierung für große Konzerne ein RiesenGeschäft auf Kosten der Steuerzahler darstellt und deshalb bewusst angestrebt wird).

Man mag einwenden, dass Länder, die mit Deutschland konkurrieren, die Anwerbung von Fachkräften ersatzweise übernehmen. JA, das geschieht natürlich. Doch irgendwann und -wo muss es auch wieder um Moral gehen. Als Bestandteil einer völlig anderen Strategie, nämlich der, die Zuwanderung durch massive Befriedungs- und Hilfsprogramme an den „Herkunftsorten des Elends“ auszudünnen/zum Stillstand zu bringen. Die einfache Schlussfolgerung, dass die reichen Länder für ihre weit zurückreichende Versklavungs- und Ausbeutungspolitik nun zahlen müssten, scheint logisch. Ist aber bei genauer Betrachtung der beteiligten Akteure nicht durchsetzbar.

Fair wäre es, wenn die Konzerne, die z. B. von der Ausbeutung Afrikas profitiert haben – ich denke da u.a. an die Kautschuk-, Diamanten-, Kupfer-, Coltan, Erdöl- und Uran- Giganten aus Belgien, den USA, aus Israel, Frankreich etc. – zur Kasse gebeten und zur Wiedergutmachung verpflichtet würden. Und nicht über Fördergelder und Entwicklungshilfe zum Engagement auf dem schwarzen Kontinent gehätschelt werden müssten.  Leider funktioniert diese ethische Strategie nirgendwo auf der Welt. Sodass es um den Preis des Verderbens – zumindest vorerst – bei den herkömmlichen Handlungsoptionen bleiben dürfte. Ob es bei künftigen Entscheidungen zu den von der Wirtschaft verlangten 400.000 Zuwanderern oder um die von Wagenknecht geforderte Begrenzung auf 200.000 Migranten kommen wird, bleibt der politischen Auseinandersetzung vorbehalten.

Sahra Wagenknecht hat sich seit Beginn des Ukrainekonfliktes für sofortige, und zwar bedingungslose Waffenstillstandverhandlungen zwischen den Konfliktparteien eingesetzt und immer wieder betont, dass in diesem Zusammenhang nicht allein der Aggressor Putin gebrandmarkt werden müsse. Der Krieg – so betont sie bis heute – sei vom Westen, und hierbei vor allem von den USA provoziert worden, um Russland und Europa zu schwächen, eigene Waffensysteme zu erproben, Streumunitionslager zu leeren und dergleichen mehr. Eine solche Schlussfolgerung liegt mehr als nahe, weil allein die USA vom Konflikt profitieren. Weil Insider längst um die Vorlaufaktivitäten der USA in der Ukraine berichtet haben – man denke nur an die Unterstützung der „Maidan-Revolution“ (hier wurde ein demokratisch gewählter Janukovich verjagt, hier wurde bandenmäßig umhergeschossen – diese Vorgänge sind bis heute nicht abschließend untersucht), an die „Aktivitäten um EnergieRohstoffe“ von Biden jr., an die direkte Amts-Unterstützung der untauglichen Regierungen unter Poroshenko und Selenskyj durch US-Politiker und Militärexperten. Alle Minsk-Abkommen, für die selbst der deutsche Bundespräsident Zuarbeit leistete, sind durch die Ukrainer und die USA aktiv gestört und letztlich zum Scheitern verurteilt worden. Obwohl allen Beteiligten klar gewesen ist, dass die Autonomie der russlandfreundlichen Bürger innerhalb der Ukraine gesetzlich festgeschrieben werden muss. Frau Merkel sprach in einer ihrer NachkanzlerschaftsReden sogar von einem Ablenkungsmanöver, das die ungestörte Aufrüstung des ukrainischen Militärs ermöglichen sollte. All diese Erkenntnisse mit angeblicher Putinversteherei zu verunglimpfen, ist erklärte Politik der Ampel, die ihren Kurs der lakaienhaften Amerikahörigkeit fortsetzt und so auch akzeptiert, dass die amerikanischen Vietnam-, Irak- und Afghanistanmörder die Führung in der Nato sowie im Freiheitskampf der Ukrainer innehaben. Die unbeirrte Gefolgschaft implizierte und impliziert auch jetzt noch immense Waffenlieferungen, die angesichts des tobenden Stellungskrieges Tote um Tote auf beiden Seiten, den verhängnisvollen Imagegewinn des Militarismus und märchenhafte Gewinne der Rüstungskonzerne generieren. Wagenknechts und Schwarzers DIE WAFFEN NIEDER, sprich: die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand, ist das Gebot der Stunde – gleichzeitig wohl auch der wichtigste Anker linker Friedenspolitik. Keinem Menschen ist geholfen, wenn die Ukraine einen Teilsieg mit dem Tod hunderttausender Menschen und der Vernichtung von Wohn- und Infrastruktur erkaufen muss. Schon im Februar 2023 lag der der materielle Schaden bei 135 Milliarden US-$ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1377087/umfrage/sachschaeden-durch-den-ukraine-krieg-nach-sektoren/ .

Noch ist der Krieg nicht zu Ende. Doch schon geistern Gerüchte um das künftige Gezerre bei Aufträgen für den Wiederaufbau. Nur die Unterstützer sollen bedacht werden. Aber dazu schweige ich mich besser aus …

Ich wiederhole es: Immer mehr Menschen wandern nach Deutschland und Europa ein. Die meisten landen im sozialen Netz. Zumindest aber müssen viele von ihnen von Grund auf ausgebildet werden – so ihnen denn an den Zielorten Asyl gewährt wird. Klar ist, dass die für die Zuwanderung verausgabten Mittel, medizinischen Leistungen, Bildungsangebote, Wohnunterkünfte etc. den Armen in Deutschland ebenso fehlen wie den Migranten – zumal auch die an die Rüstungspakete gebundenen Millionen den Sozialetats entzogen werden. Im Osten Deutschlands werden die Defizite besonders spürbar. Die über Jahrzehnte währende Abwanderung hat viele Kommunen an die Grenzen ihrer Existenzfähigkeit gebracht. Denn Infrastruktur und Kosten blieben – von zurückgebauten Gleisen im Personennahverkehr ganz zu schweigen. Ein 90-Euro-Ticket wiegt da so gut wie nix.

Aktuell halten 69% der deutschen Bevölkerung die AmpelKoalition für überfordert. Das Vertrauen in die Regierenden hat damit einen historischen Tiefstand erreicht https://www.welt.de/politik/deutschland/article246926060/Deutschland-Vertrauen-in-Handlungsfaehigkeit-des-Staates-sinkt-auf-Tiefstand.html

Mehr als 20%

In einer solchen Situation den Aufstieg der AfD als Wunder, als quasi unerklärliches Phänomen oder mit der Finesse der jeweiligen Führungspersönlichkeiten/Rattenfänger zu deuten und zu glauben, dass permanentes Draufhauen/permanente Ausgrenzung allein zu Veränderungen der politischen Landschaft führen könnten, ist nicht nur naiv, sondern brennend gefährlich. Denn vieles von dem, was die AfD wutschnaubend anklagt, liegt im Argen.

Andererseits: Wer die AfD als legitimen Bestandteil der Demokratie empfindet, muss ihr – zumindest theoretisch – politische Gleichberechtigung gewähren. Oder umgekehrt, wer sie für verfassungswidrig hält, muss ihr Verbot fordern/sie verbieten. Die Beobachtung durch den Verfassungsschutz sollte hier Klarheit schaffen. In Wirklichkeit mutet sie lächerlich an. Denn folgenschwere Ergebnisse gibt es nicht. Dabei könnte man sich die Androhung eines Partei-Verbots für den Fall vorstellen, dass die AfD eine Trennung von ausgewiesenen Nazis und anderen extremen Rechten ablehnt.

Ginge es nach mir, ich würde Höcke+Umfeld komplett verhaften und wegen Volksverhetzung anklagen. Unter dem Strich ist es grotesk, dass man Björn Höcke einen Faschisten nennen darf, während genau dieser Mann lax und lustig faschistische Parolen verbreiten darf.

Bei allem Feindsinn dürfen wir eines nicht vergessen: die AfD ist vor allem deshalb so stark, weil sich ihr viele Protestwähler angeschlossen haben. Was man für fahrlässig und dumm halten kann, aber letztlich akzeptieren muss. Immerhin finden zahllose Opfer der Wiedervereinigung (+ viele ihrer Nachkommen), viele der vom Westen verschmähten, verlachten und verachteten Ossis (auch Doppelzählung), Menschen in materiellen Notlagen, aber auch politisch verirrte unwissende Typen bei der AfD eine treffliche Heimat. Die man nur in Frage stellen sollte, wenn man alternative Auffassungen, Standorte und Programme vorweisen kann.

Deutschland hat das Dritte Reich zwar vor 78 Jahren mit Hilfe der Alliierten überwunden, große Teile des faschistischen Denkens aber nie völlig ausgelöscht. Man denke nur an den Einfluss gedienter Nazis bis weit in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts – oder an die NSU-Prozesse. Und obwohl es geradezu undenkbar erscheint, dass Menschen dem Faschismus trotz seiner unsagbaren Verbrechen weiterhin oder erneut folgen, muss eines klar sein: Viele Deutsche haben die eigene Vergangenheit nur teilweise oder gar nicht aufgearbeitet. Die Ideologie der Nazis, der zwanghaft damit verbundene furchtbare Krieg und der Holocaust sind zwar als Dauerdrohbrief in den Medien und an den Litfaßsäulen verurteilt worden. Doch die geistige Kehrtwende ist dadurch nur teilweise erreicht worden. Dieser Befund wird von der offiziellen Politik heftig zurückgewiesen, dürfte aber dennoch Bestand haben. Wer im Geschichtsunterricht wenig oder gar nichts vom Dritten Reich gehört hat, wer nie erlebt hat, wie Menschen auf offener Straße verletzt, gedemütigt und ermordet wurden, wer dem Bombenterror nie ausgesetzt war, ist einfach – was das Beurteilungsvermögen angeht – „unterbelichtet“. Er fühlt es nicht – er kann es nicht fühlen. Nur die strikte, pflichtgemäße (und damit wenig freiheitliche) Beschäftigung mit dem Thema kann hier (teilweise) Abhilfe schaffen. Nicht der dauerhaft laufende KZ-Film sollte es sein, wohl aber ein wissenschaftsbasierter und konsequenter Geschichtsunterricht + Lagerbesuch. Schließlich müsste es so sein, dass die Menschen den Nazis schreiend abschwören. Eine naive Wunschvorstellung?

Nur bedingt.

Vorerst profitiert die AfD auch davon, dass ihr als demokratisch legitimierter Partei demokratisches Mitwirken – marginale Ausnahmen mal ausgenommen – verwehrt wird. Die AfD klagt unentwegt gegen die als Diskriminierung empfundene Behandlung durch Politik, Gerichte und sonstige Außenwelt und versteht es meisterhaft, sich als Opfer derer zu stilisieren, die ständig von Freiheit palavern – sie an dieser Stelle aber beschränken oder zu beschränken versuchen.

So wie die Dinge jetzt laufen, sehe ich die AfD in 10 Jahren – zumindest auf Landesebene – in mancher Führungsetage. Mit dem Ergebnis, dass mit diesen Leuten irgendwie umgegangen werden muss – wenn man denn nicht will, dass sie mit uns umgehen. Immer dann, wenn absolute Mehrheiten für die AfD anstehen, wird lautstark opponiert werden müssen. Besonders übel dürfte es aussehen, wenn bei AfD-Ergebnissen nahe 50% keine dagegen gerichtete Alternative zustande kommt – weil sich die CDU/CSU sträubt, mit der LINKEN (oder deren Nachfolgepartei?) zusammenzuarbeiten. Solange die Bedrohung durch WahlErgebnisse von 20-30% beherrschbar bleibt, muss die AfD als politisch legitimierte Kraft „ausgehalten“ werden. Interaktionen bei Abstimmungen, wie nicht verhinderbare Zustimmung oder Stimmenenthaltung der AfD-Mandatsträger müssen hingenommen – Kooperationen aber auf jeden Fall verhindert werden (das Letzteres gelingt, ist bereits heute zweifelhaft. In Pirna, Plauen, in Görlitz und Bautzen habe es bereits Deals, Absprachen und Zusammenarbeit gegeben https://www.spiegel.de/panorama/afd-erfolg-in-umfragen-eine-reise-in-die-hochburgen-der-rechten-a-cc4534d2-19e5-498d-9e2b-73410065639c?context=issue). Friedrich Merz dafür abzustrafen, dass er den Finger in genau diese Wunde legte, zeugt von wirklichkeitsfremdem Hau-Drauf-Gehabe – ohne sichtbares Handeln. Dabei bahnt sich die Katastrophe beim IMMERWEITERSO an – ob wir nun die Augen davor verschließen oder nicht.

David Begrich weist darauf hin, wie schwer es ist, sich vor Ort, also unmittelbar an der Basis, von der AfD abzugrenzen. Diese Abgrenzung – so wörtlich – „wird dadurch erschwert, dass sich die Mandatsträger oftmals jenseits der Sphäre des Politischen lebensweltlich und habituell nahestehen, gemeinsam zur Schule gingen, sich am Abend in der Kneipe treffen, kurz: sozialräumlich aufeinander angewiesen sind. Dies schafft Loyalitäten, die jenseits der Sphäre des Politischen liegen. Schließlich sitzen nicht Björn Höcke und Alice Weidel im Stadtrat, sondern Frau Sonntag und Herr Mittwoch aus der Maienstraße. Diese biographische Nähe macht es so besonders schwer, in den Mandatsträgern der AfD vor Ort die Parteigänger Höckes und Weidels zu sehen, die im Stadtrat nicht als Privatpersonen sitzen, sondern programmatische Überzeugungen der AfD repräsentieren.“ https://www.freitag.de/autoren/david-begrich/braune-lokalzeit-was-tun-wir-wenn-die-afd-2024-die-kommunalparlamente-erobert.

Vielerorts ist die AfD näher bei den Bürgern als alle anderen Parteien. Es gibt Infostände auf Wochenmärkten, Bürgersprechstunden und Stammtische. Man wandert gemeinsam.

Und noch eines kommt hinzu: Menschen mit Migrationshintergrund werden schon im nächsten Jahrzehnt zur Mehrheitserfahrung. Die Soziologin Naika Foroutan hält es für möglich, dass der sog. Tipping Point bei Kindern bereits 2030 erreicht wird, sprich: dass zu diesem Zeitpunkt 50 % der geborenen Kinder einen Migrationshintergrund haben. Foroutan wörtlich: „Ich kann nachvollziehen, dass das Gefühl nach Ähnlichkeit einem Sicherheit gibt. Es kann Menschen ein Gefühl von Unsicherheit geben, wenn Räume so divers werden, dass Ähnlichkeiten aufzuspüren unübersichtlicher wird. Es gibt Menschen, die das Gefühl haben “ihr“ Land nicht mehr wiederzuerkennen. Aber das Land gehört nicht mehr ihnen […]. Es gehört den Menschen, die es bewohnen.“ https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/naika-foroutan-im-gespraech-das-allein-koennte-die-afd-noch-mindern.

Ich persönlich kann die Sorgen – vor allem der älteren Menschen – gut nachvollziehen. Man muss nur das Umfeld der Essener Friedenskirche besuchen, um festzustellen, dass dort kaum jemand mehr deutsch spricht. In Duisburg Marxloh oder in Berlin Neuköln ist die Situation sicher ähnlich.

Die AfD wächst weiter. Vor allem deshalb, weil ein solidarisches Vorgehen dagegen durch die politischen Kräfteverhältnisse erschwert wird, weil Veränderungen grundsätzlich Zeit brauchen und das Demokratieverständnis umkämpft ist. Um den Zuspruch bei der AfD zu mindern, fallen mir zwei Dinge ein: eine allmähliche Änderung der Regierungspolitik sowie die Schwächung der AfD durch „Abschöpfung von Argumenten, die gesamtgesellschaftlich vertreten werden“. Auf gar keinen Fall darf man sich dabei – wie aus Kreisen der CSU hin und wieder zu hören ist – den menschenfeindlichen Positionen der Rechten nähern. Diesbezüglich ist nach wie vor Kampf angesagt. Darüber hinaus gilt es, die Nazis in der AfD zu markieren und politisch zu isolieren. Was angesichts von vielen Unbelehrbaren in der Bevölkerung (geschätzt werden ca. 4%), was angesichts der oft unzureichenden Bildung und Verhetzung vieler Bürger extrem schwierig ist.

Schuld und Strategie

So zunächst der Sachstand. Er existiert in genau dieser Form, wird aber vom politischen Establishment weitgehend falsch oder gar nicht interpretiert. Was sich zum Teil aus den Hinterlassenschaften der Vorgängerregierung, aus Kompromisszwängen im gegenwärtigen PolitZirkus und einer weit verbreiteten Unfähigkeit heraus erklären lässt.

Wenn sich maßgebliche Vertreter der regierenden Parteien keiner Versagensschuld bewusst sind, heißt das gar nichts. Denn wer sich selbst beurteilt, liegt oft falsch. Genau betrachtet, wurden und werden seit dem Antritt der Ampelkoalition unzählig Fehler gemacht. Und die tragen neben objektiven Widernissen (Pandemie, Ukrainekonflikt etc.) dazu bei, dass wildes Protestierertum und die Drift nach rechts seit langem an der Tagesordnung sind.  M.E. kann die AfD nur dadurch gebremst werden, dass die nachvollziehbaren Nöte in der AfD-Wählerschaft endlich ernstgenommen und durch konkretes Handeln von Bund und Ländern ausgedünnt werden. Hierbei geht es vor allem um

  • eine gemeinsame Strategie der Ampelregierung gegen die Rechtsaußenpartei (diese, berichtet DER SPIEGEL, gebe es bisher nicht https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-ampel-und-ihr-umgang-mit-der-afd-die-suche-nach-dem-gegengift-a-1765bb13-f31c-453f-bca6-5939741c01b3)
  • Fragen der Existenzsicherung und Gentrifizierung (die Bedrohung vor allem armer Bürger durch Kostenexplosionen bei Energie, Lebensmitteln, Mieten etc. muss verringert/beseitigt werden),
  • mehr Anerkennung für die Lebensleistung ostdeutscher Bürger sowie eine faire Partizipation dieser Bevölkerungsgruppe auf allen Führungsebenen (Dirk Oschmann hat hierzu ein eklatantes Versagen der bundesdeutschen Eliten festgestellt https://www.amazon.de/Osten-westdeutsche-Erfindung-Konstruktion-Gesellschaft/dp/3550202342/ref=sr_1_1?crid=3NXL25DJJ4JH9&keywords=dirk+oschmann+der+osten+eine+westdeutsche+erfindung&qid=1692119799&sprefix=Oschmann%2Caps%2C117&sr=8-1&asin=3550202342&revisionId=&format=4&depth=1 – dessen Aufarbeitung braucht Zeit, ist aber zwingend erforderlich),
  • eine ehrlichere Auseinandersetzung zum Ukrainekonflikt, kombiniert mit aktiver Friedenspolitik (die Regierenden müssen eine aus der DDR-Zeit und der Bevölkerungsstruktur herrührende latente Russlandfreundlichkeit im Osten Deutschlands akzeptieren und darauf nicht mit Ausgrenzung/Ignoranz/Verachtung, sondern mit moderater Relativierung/Aufklärung reagieren. Die Bemühungen um einen sofortigen Waffenstillstand müssen VERZEHNFACHT, die deutschen Waffenlieferungen bei Beginn eventueller Verhandlungen sofort eingestellt werden. Taurus-Raketen, die ohne Zweifel gegen russisches Territorium eingesetzt würden, dürfen nicht an die Ukraine geliefert werden. Deutschland muss sich als starker Partner bei der Konfliktlösung emanzipieren!),
  • eine offene, transparentere Kommunikation zu Energiewende und Klimawandel mit konkreter punktueller Umsteuerung bei Heizungsgesetzgebung und Klimamaßnahmen (Es geht darum, auch bei weniger betuchten Menschen mehr Verständnis für die Klimapolitik zu erreichen, aber auch darum, die in diesen Bereichen anfallenden Kosten fachgerecht zu optimieren und sozialverträglich zu gestalten. Letztere müssen in höherem Maße als bisher angedacht von Besserverdienenden getragen werden. Skandale wie bei der Erarbeitung des Heizungsgesetzes müssen künftig vermieden werden. Eine wesentliche zeitliche Verschiebung/Streckung der Klimaschutzmaßnahmen – wie sie an der Basis vielfach gefordert werden – ist m. E. nicht möglich, weil schon jetzt mit der Verfehlung sämtlicher Grad-Ziele gerechnet werden muss),
  • eine gründliche und fachgerechte Aufarbeitung des Pandemiegeschehens (hier geht es vorrangig um Fehler im Umgang, um Gewinn- und Verlustrechnungen bei Herstellung/Verteilung und Anwendung von Impfstoffen, um Betrugsfälle, aber auch um die Entmachtung von Querdenkern, die Unwissen und Verschwörungstheorien verbreiten),
  • eine weniger verbissene Haltung bei der Identitätspolitik und beim Gendern und den Verzicht auf die gegen die Mehrheitsgesellschaft entfachte CancelCulture (Minderheiten sollen geachtet werden, aber nicht ständig im Mittelpunkt stehen; Menschen, die Vorbehalte gegen überbordende Diskussionen zur Identitäts- und Genderpolitik vorbringen, dürfen nicht mit Hass, Verachtung und Häme überschüttet werden),
  • die Ablehnung von sogenannten robusten Einsätzen der Bundeswehr im Ausland (hierbei werden heimische Hilfkräfte/Ordnungskräfte zur Kollaboration überredet, die nach dem oft niederlagebedingten Abzug des Militärs zu Flüchtlingen werden, die man aus moralischen Gründen aufnehmen müsste, dann aber häufig sich selbst überlässt)
  • mehr Präsenz der bürgerlichen Parteien im Osten Deutschlands (dort finden sich fast nur noch Linke und AfDler an Infoständen)
  • eine solide finanzielle Ausstattung der Kommunen (wodurch öffentliche Einrichtungen vielfältiger, freundlicher und sauberer gestaltet werden könnten und andererseits eine bessere Beteiligung der Bürger am politischen Geschehen möglich wäre).

Eine neue Partei

In diesem Sinne könnte die Neugründung einer linken, sozial orientierten und speziell auf den Osten konzentrierten Partei durchaus bahnbrechen. Denn viele Bürger dürften sich bei ihrer AfD-Entscheidung wegen der NaziNähe unwohl fühlen, fänden dann aber eine solide ProtestPlattform – die es so in der Bundesrepublik nicht gibt. Schließlich sind alle bestehenden Parteien durch die o. a. wirtschaftliche und politische Konstellation blockiert/korrumpiert. Viele Grüne, viele Sozialdemokraten und viele Linke würden zweifellos zu Wagenknecht schwenken, weil in ihrem Lager/in ihrem voraussichtlichen Parteiprogramm

  • eine klare Kante in Sachen Sozialpolitik (erhöhter Mindestlohn, Kindergrundsicherung, bezahlbares Wohnen, auskömmliche Mindestrente etc.)
  • eine realistische Sicht auf die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur sowie eine wohlwollende Empfangskultur bei beschränkter Zuwanderung (akute Notfälle)
  • eine deutlich bessere Vertretung ostdeutscher Forderungen nach mehr Partizipation in sämtlichen Führungsetagen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
  • eine Abkehr von extrem linken Positionen (???)
  • eine bürgernahe Präsenz in Ländern und Kommunen

zu erwarten sind.

Das freilich sind Spekulationen, die auf- oder aber nach hinten losgehen könnten. Nicht auszudenken, dass im Deutschen Bundestag die Plätze für linke Politik leer blieben. Weil zwei Splitterpartien auf jeweils 4% der Wählerstimmen kämen.

Ich würde den Schritt der ParteiNeugründung dennoch wagen. Denn der jetzige Zustand der LINKEN signalisiert totale Lähmung, und mit der lässt sich ebenso wenig anfangen wie mit dem Nichtvorhandensein.

Keine Frage: Durch die Neugründung einer konkurrierenden linken Partei würde die vorhandene LINKE marginalisiert, aber auch die AfD dezimiert. Was ohne Zweifel eine weitere Radikalisierung in den verbleibenden „extremen Ecken“ zur Folge hätte.  Vor allem rechte Kräfte dürften die Wagenknechtschen Pläne mit Hass verfolgen und Terror anfachen. Aber auch von Seiten der linken Gewalttäter dürften schwere Störmanöver – bis hin zur physischen Bedrohung – zu erwarten sein. Die bürgerlichen Parteien müssten die voraussichtliche Abwanderungen ihrer Wähler hinnehmen – dürften aber ihre Politik gegen links überprüfen.

Was eine neue Partei mit Wählerstimmen um 10 bis 15 % (meine vorläufige Einschätzung) tatsächlich ausrichten könnte, bleibt vage. Gelänge es ihr, die Koalitionsbedingungen nachhaltig zu verbessern, wäre – was die Front gegen AfD und sonstige Rechte in Ländern und Kommunen angeht – viel gewonnen. Rot-rot-grün könnte zur Option auch im Bund führen – was bei „Ausschiffung“ von FDP und CDU/CSU einen spürbaren Fortschritt bei Sozialleistungen und sicher auch in der Energie- und Klimapolitik ermöglichen würde.

Sahra Wagenknecht braucht Mut. Sie kann und muss mit der Gründung einer neuen Partei Erfolg haben. Scheut sie sich, ist ihr Abgang in die Bedeutungslosigkeit programmiert. Geht sie voran, besteht die Chance eines Erfolgs. Eine denkbare breitere Basis in der Bevölkerung, eine Politik, die auf Frieden setzt, die einer ausufernden Gender- und Multi-Kulti-Politik Zügel anlegt, könnte die Stagnation im krisengeschüttelten Deutschland beenden.

Letztlich dürfte auch die Person von Sahra Wagenknecht selbst überzeugen. Sie ist als promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin hoch gebildet, kennt das Innenleben unserer Gesellschaft, führt eine überzeugende Sprache und argumentiert professionell. Alles Fakten und Gegebenheiten, die man von Personen, die Studien abgebrochen, Philosophie studiert oder Märchenbücher geschrieben, nie aber in einem Wirtschaftsunternehmen gearbeitet haben, nicht erwarten kann.

Man sagt Sahra W. nach, dass das Organisatorische in der Partei nicht ihr Ding sei. Keine Ahnung, ob das stimmt. Regeln lässt sich das allemal. Eine Frau allein kann sowieso nicht für alles verantwortlich sein. Fest steht, dass Oskar Lafontaine sie bei der Parteigründung selbst gut unterstützen könnte. Er kennt sich damit aus.

Unter dem Strich nur so viel:

Die neue Partei könnte sich in die bestehende Parteienlandschaft gut einfügen, wenn sie sich

-als Partei des Friedens (Ziel: eine europäische Friedensordnung unter Einbeziehung Russlands)

-als Partei der sozial Benachteiligten

-als antifaschistische, gegen die AfD positionierte Bastion

-als moderat links (sprich:  abgekoppelt von linken Dogmatikern und Gewalttätern),

– als Plattform für eine realistische Migrationspolitik und

-als Verbündete der Gewerkschaften

etablieren würde – ohne die Mitgliedschaft Deutschlands in der EU und in der NATO oder die Existenz der Bundeswehr lautstark in Frage zu stellen.

Bild: www.sahra-wagenknecht.de

Nachträge vom 30. 10. und 1. 11. 2023: Es ist bezeichnend für die Reaktionen bestimmter Personen und Medien. Die Wagenknecht ist eine Gefahr, und jetzt gilt es, sie auf allen möglichen Strecken madig zu machen. Die einen halten  sie für einen Populistin auf Ego-Trip und vergleichen sie mit AfD-Potentaten, die anderen versuchen ihr eine neue politische Note jenseit linker Politik zu verpassen, und dann gibt es noch diejenigen, die Wagenknecht beschuldigen, das linke Potential in Deutschland kaputtzuschwächen. Noch andere wiederum prophezeien der neuen Partei allenfalls 3% der Wählerstimmen – wodurch alles, was im Bundetag links klingelte, ausgeschlossen wäre.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hält nach wie vor zum schwindenden Rest der Linken, versucht es mit Reformvorschlägen und verbreitet die These, dass linke Politik mit der konservativen Wirtschafts- und Bewahrungsstrategie von Wagenknecht nicht zu vereinbaren sei https://zeitschrift-luxemburg.de/artikel/es-hat-gerade-erst-begonnen/

Ich persönlich halte die Rückzugsgefechte der LINKEN für wenig aussichtsreich. Eine starke linke Bewegung, wie sie derzeit dringend gebraucht wird, ist m. E. nur über eine kompromissgetragene Kooperation zwischen dem Teil der LINKEN, der reformbereit ist und der künftigen Wagenknecht-Partei denkbar. Die laufende Diffamierung der Wagenknecht ist übliches politisches Theater – und nicht sachlich begründet, sondern interessengesteuert. Sollte Sahra W. auch der mit der Parteigründung verbundene organisatorische Kraftakt gelingen, wird sie massenhaft Anhänger gewinnen.

https://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/3297.interview-unsere-partei-darf-nicht-von-spinnern-gekapert-werden.html

 

Die Büchse der Pandora lässt sich nicht mehr schließen

Die neueste Ausgabe des SPIEGEL bestätigt meine Vermutung. Wir segeln unsicheren, undefinierbaren Zeiten entgegen. Jede Einhegung der Unwesen scheint – zumindest aus heutiger Sicht – unmöglich.

  draufklicken!

Auszug aus DER SPIEGEL vom 8. Juli 2023: „Die große FAKE-Maschine“

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/kuenstliche-intelligenz-wenn-maschinen-luegen-lernen-a-0e1238fe-2cd1-4d02-bcbc-ece088a6b0da

Die neue Partei – ein riskanter Versuch

Sahra Wagenknecht trägt sich mit dem Gedanken, eine neue Partei zu gründen. Noch geistert die Idee. Noch will sich Sahra W. zu Programm und Gründungszeitpunkt nicht äußern. Aber schon die Tatsache, dass sie rauswill aus dem alten Gefüge der LINKEN, wirbelt Staub auf. In der LINKEN selbst, deren Führung die Aktivitäten als spalterisch scharf verurteilt, aber auch bei AfD und Konservativen. Wobei erstere zweifellos so etwas wie Querfront begrüßen würden, während die Konservativen das ihrer Meinung nach zum Scheitern verurteilte Vorhaben scheinheilig anschieben. Denn sollte die Wagenknecht tatsächlich ihre Anhänger aus der Partei die LINKE herauslösen und in eine neue Partei einbringen, würde das die LINKE ihr Mandat im Bundestag kosten. Was allen Politikern und Parteien, die weiter rechts stehen, zupass käme. Letztere glauben ohnehin nicht, dass Wagenknechts neue Partei die 5%-Hürde übertreffen würde. Und auch mir scheint dieses Ziel – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt – weltfremd. Sahra Wagenknecht hofft viele linke Wähler, die in den letzten Jahren zur AfD abgewandert sind, für alte Positionen zurückgewinnen zu können. Fragt sich allerdings, was sich mit diesen, zweifellos kontaminierten Ex-Genossen anfangen lässt. Und wie die Allgemeinheit auf den entstehenden neuen Mix reagiert. Zuspruch könnte die Wagenknecht auch von vielen enttäuschten Wählern bekommen, die traditionell Grüne, SPD oder CDU/CSU wählten, deren Programme aber nicht mehr unterstützten. Weil ihnen die Regierungspolitik, aber auch die Haltung der Konservativen z. T. ein Dorn im Auge sind. Hier dürfte es vor allem um die weiter anwachsende Migration, die damit verbundenen schlechteren Jobchancen und Sozialleistungen für die einheimische Bevölkerung sowie um konträre Haltungen zum Ukrainekonflikt gehen. Alles Themen, die vom Establishment wegdiskutiert und unter den Teppich gekehrt werden.

So interessant sich das anhört: Ob es allerdings den Kitt geben wird, der ein solches Konglomerat zusammenhält, ist fraglich. Auch, ob die Meckerer und Kritiker bei den LINKEN tatsächlich umschwenken. Denn nicht alles, was Wagenknecht postuliert, scheint koscher. So hat sie in Sachen Corona oft die Meinung der Querdenker unterstützt, sich abfällig über Fridays for future und die Errungenschaften der 68er geäußert und eine scharfe Verurteilung der russischen Aggression in der Ukraine vermieden. Das wiederum könnte Stimmen kosten. Wieviele? Weiß man nicht. Wagenknecht will das arrogante, intellektuelle Fachsimpeln in der LINKEN durch Taten, durch ein beherztes Handeln für die sozial Schwachen ersetzen („Die Selbstgerechten“).Sie fordert mehr Friedens- und Klassenpolitik, will die überbordenden Genderdebatten, FLINTA-Workshops und Awareness-Teams ausdünnen. Wäre das alles Politik der Führungsspitze, folgert sie sogar, wäre eine ParteiNeugründung überflüssig https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/was-tun-netzwerk-der-linken-hat-sich-formiert-roter-himmel-ueber-hannover. Das ist vom Ansatz her richtig. Aber wer in der Führung würde jetzt umschwenken? Und was die Neugründung betrifft: Welche Chancen gibt es, die hehren Ziele in die Praxis umzusetzen?, sprich: Gibt es Spielräume im parlamentarischen wie im  außerparlamentarischen Raum, und wenn JA: wie groß sind diese.

Besonders lästig dürfte sein, was die LINKE seit Jahrzehnten behindert – die Zersplitterung des linken Gedankengutes (die stressigen Auseinandersetzungen um die reine Lehre, um den richtigen Weg raus aus dem Kapitalismus etc.), die Abgrenzung zu den linken Extremisten und die politische Inaktivität vieler Armer und Ausgegrenzter (die bei Wahlen und Demos einfach nicht auftreten).

Die entscheidende Frage bleibt die, ob Wagenknecht über 5% punkten könnte. Gelänge ihr das, wäre viel gewonnen. Andererseits kann man davon ausgehen, dass zwei linke Parteien ohne Bundestagsmandat in dieser recht wohlständigen und politisch gedeckelten Gesellschaft nichts ausrichten werden.

Ich gehe davon aus, dass Sahra Wagenknecht ihre Chancen bei der nächsten Europawahl austesten wird. Die 5%-Hürde gibt es bei dieser Entscheidung nicht. Und das Ergebnis wäre ein wichtiges Signal. Käme die Wagenknecht über 5%, könnte sie die kommenden Wahlen in Deutschland mutig angehen. Bliebe sie unter 5%, dürfte ihr politisches Engagement dauerhaft beendet sein. Gleiches könnte für die LINKE gelten, die sich mit den Abtrünnigen rumschlagen müsste und sicher Jahre brauchte, um erneut politisch mitzuspielen.

Gregor Gysi, der nach wie vor als strikter Gegner der Spaltung, gleichzeitig aber auch als engagierter Schlichter/Mediator gilt, dürfte derzeit schlecht schlafen. Seine politische Haltung, seine Schlagfertigkeit und Geschmeidigkeit haben ihm und der Partei viel Auftrieb verliehen. Jetzt aber scheint all das an Kraft und Ausstrahlung verloren zu haben. Was zweifellos auch damit zu tun hat, dass sich Deutschland und Europa in einer nie dagewesenen misslichen Lage befindet. Die von einer beispiellosen Manipulation der Massen, bellezistischem Geist und der Abkehr von alten Werten (Willy Brandt und seine Politik!) begleitet wird. Und den Schulterschluss nicht links, sondern im bürgerlichen Lager erzeugt hat.

6. Mai 2023 – Hallo Freunde, hier wieder die aktuellen Schlagzeilen aus dem BLOGhaus

  Als ich am 3. Mai

die zweite Seite der Rheinischen Post aufschlug und den Text zum Thema künstliche Intelligenz/ ChatGPT konsumiert hatte, wurde mir zum dritten Mal klar, dass die Tage meines Newsletters gezählt sind https://www.stoerfall-zukunft.de/die-ki-ist-nicht-zu-stoppen/. Denn mit Blick darauf, dass es schon in Kürze schwerfallen dürfte, echte von gefakten Informationen zu unterscheiden, werden sich meine Zugriffmöglichkeiten auf die bisher genutzten Quellen erheblich reduzieren. Gleichzeitig wird die Frage aufkommen, wem man denn überhaupt noch vertrauen könne. Sind denn nicht auch die sogenannten seriösen Medien in dieser Klemme. Und könne man jetzt auf linksliberale Inhalte genauo gut zugreifen wie vor Aufkommen des KI-Hype? Sind es gar die konservativenn Quellen, die verlässlicher scheinen, oder hängt alles davon ab, wie stark die FakeNewsjäger in den jeweiligen Medienunternehmen entwickelt sind? Klar ist, dass sich die KI schon seit Monaten ungehemmt auch in den Medien ausbreitet und in Kürze 1 Milliarde user weltweit erreichen dürfte. Wobei die Antworten der jeweiligen Software aus einer Substanz generiert werden, die US-amerikanische Player in die Datenbanken eingepflegt haben. Mir wird schwindlig bei diesem Gedanken. Weil es jetzt nicht nur einseitige, auf die westliche Gedankenwelt orientierte „Auskünfte“ geben wird, sondern auch komplette Lügen. Wie die Welt in ihrer Gesamtheit mit der neuen Überschwemmung klarkommen will, ist mir schleierhaft. Und ich sehe schon eine immense Gefahr, die sich auf alle Bereiche des öffentlichen Lebens erstrecken – und nicht nur die Medien, sondern alle mit KI verflochtenen Unternehmen, wenn nicht die gesamte Wirtschaft eines oder mehrerer Länder kontaminieren könnte.

Sam Altmann, Chef von OpenAI: „Der (durch die KI mögliche) technologische Fortschritt, den wir in den nächsten hundert Jahren machen, wird weit größer sein als alles, was wir seit der Erfindungdes Rades und der Kontrolle des Feuers erreicht haben.“

Gut, die obige Vorausschau scheint im Augenblick überzogen. Doch wenn man weiß, dass die Vorkehrungen gegen den Missbrauch von KI noch in den Kinderschuhen stecken, kann einem schon übel werden. Denn eines ist sicher: die Ausbreitung des „revolutionären“ Vorganges – und als solcher wird der „Durchmarsch“ der KI vielerorts beschworen – ist nicht mehr aufzuhalten. Weder durch eine Richtlinie – die dem Trend mit bürokratischer Langsamkeit folgt, noch durch Verbote, die angesichts der politischen Fragmentierung dieser Welt problemlos unterlaufen würden.

Was also tun?

Ich werde abwarten und meine Infos zunächst aus vorhandenem Material schöpfen. Auf Infos aus dem Netz, auf Quellen jenseits der offiziellen Medien habe ich bisher nur in Ausnahmefällen (Nachdenkseiten, Staiy u. ä.) zurückgegriffen. Das wird zunächst unterbleiben. Vertrauenwürdig erscheint mir derzeit nur die Wochenzeitung „der Freitag“. Allerdings macht es auch unter den veränderten Bedingungen keinen Sinn ausschließlich den Infos zu folgen, die gut ins eigene Denken passen. Weil auf diese Weise kein komplettes Bild von Geschehnissen zustande kommt. Doch auf welche der konservativen Medien sollte ich mich in Zukunft stützen? Auf den SPIEGEL, DIE ZEIT, den STERN, die FAZ,die TAZ, die Süddeutschen Zeitung, die NZZ, die WIRTSCHAFTSWOCHE, die Tagesschau, auf die politischen Sendungen der ARD, auf den TalkshowMüll?

Fragen über Fragen, die einer Antwort bedürfen.

Wundert euch nicht, wenn ich den Newsletter schließe und mich ausschließlich auf meine Website zurückziehe. Ob ihr dann dem verbleibenden Rest folgen wollt, liegt in eurem Ermessen …

Was den Ukrainekonflikt angeht, so galt bei mir von Anfang an: Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Daran hat sich seit Alexander dem Großen nichts geändert. Folglich war es auch sinnlos, den laufenden Reportagen und Diskussionen in Zeitung, Rundfunk und Fernsehen zu folgen, die allesamt auf strangulierten Wahrheiten, einseitigen, parteilichen Halbbildern und Lügen fußten. Das betraf und betrifft die westliche Berichterstattung ebenso wie die PropagandaAktionen der russischen Medien. Wobei man getrost davon ausgehen kann, dass auch die Berichte der um ihre Freiheit kämpfenden Ukrainer oft jeder Glaubwürdigkeit entbehren. Sprich: der sogenannte gerechte Krieg generiert nicht zwangsläufig Wahrheiten. Denn die machten es dem Gegner leicht, propagandistische wie auch militärische Vorteile zu erzielen. Bürger, die wenig Erfahrungen im Politischen haben, sollten sich also nichts vormachen. Ihr Heimsender sendet, was er senden muss. Und da gibt es nur eines: ABSCHALTEN!

  Konkret zum Krieg

in der Ukraine: Alles weist darauf hin, dass ein gnadenloses Hauen und Stechen unmittelbar bevorsteht. Beide Seiten haben ihre Heerhaufen aufgerüstet und eingegraben, haben Gräben gezogen, Landstriche vermint und ihre Kanonen in Stellung gebracht. Die von beiden Seiten angekündigten Offensiven – bisher hat sie allenfalls der Schlamm gebremst –  dürften in Kürze losbrechen. Und obwohl die Zukunft mehr als grausam zu werden verspricht, hat sich bislang niemand gefunden, der das Aufeinanderprallen von brutaler Technik und stürmenden Soldaten verhindern wird. Ja, es gibt trotz hoffnungsvoll erschienener Telefonate (u.a. Ji Ping-Selenskij), trotz vermuteter Geheimabsprachen zwischen den Konfliktparteien nicht das geringste Zeichen von Verhandlungsbereitschaft. Nur eine auf beiden Seiten verbogene Siegeslogik, die Vorteile am Verhandlungstisch bringen soll. Geht es da um 1% Geländegewinn pro 10.000 Tote, oder ist das zu niedrig angesetzt? Mir scheint, dass weder Putin noch Selenskij am Schicksal der Soldaten interesssiert sind, dass ihr Aufeinandertreffen als anonymes Massenphänomen wahrgenommen und beerdigt wird. Individuelle Schicksale gibt es nicht. Am Kartentisch wird beschlossen, befohlen und ausgelöscht. Auf der eine Seite der gnadenlose Verbrecher Putin, auf der anderen – gedeckt vom Freiheits- und Verteidigungswillen  – der  schadlos agierende Opferpriester. 

Michael Jäger weiß, dass Verhandlungen für den Frieden weit über das Geschehen in der Ukraine hinausgehen https://www.freitag.de/autoren/michael-jaeger/russland-china-und-der-westen-einen-weltkrieg-verhindern

Was jetzt folgt, ist ein Fakten-Check, der extrem kurz gefasst ist. Zu mehr reicht es heute nicht:

Niemand weiß so richtig,

was die Krönungsfeierlichkeiten für Charles III. den Steuerzahler kosten werden – sind es 11 Mill. Euro, wie die britischen Nachrichtenagentur PA Media berichtet, sind es 56 Mill. Euro, 113 Mill. Euro https://www.merkur.de/boulevard/so-teuer-ist-die-kroenung-von-koenig-charles-iii-royals-zr-92254242.html und https://www.focus.de/kultur/royals/rekordsumme-fuer-jahrhundert-event-so-teuer-wird-die-kroenung-von-koenig-charles_id_192792718.html oder über 200 Mill. Euro? Fest steht: Charles, der über ein Vermögen von 2 Milliarden Pfund verfügt, will die Festivität nicht aus eigener Tasche bezahlen. Andererseits verspricht sich die lokale Wirtschaft zusätzliche Einnahmen von 1 Mrd. Pfund

– Wer will denn hier wen einkreisen? Die USA verfügen in 70 Ländern über 800 bzw. 750 Militärstützpunktte, Russland über 11 außerhalb des eigenen Landes. Und China besitzt offenbar nur einen  https://www.merkur.de/politik/china-militaer-stuetzpunkte-ausland-dschibuti-indopazifik-einflusszone-salomomen-zr-91620452.html

– Über die Wettbewerbfähigkeit deutscher Unternehmen wird kräftig gestritten. U.a. wird ein Vergleich der Strompreise (USA-Deutschland) ins Feld geführt. Allerdings mit verwirrendem Ergebnis. Zum einen werden extrem auseinander driftende Zahlen genannt (5 Cent pro kWh gegenüber 20 Cent pro kWh), zum anderen wird von annähernd gleichen Preisen gesprochen. Hinter den aufgeblähten Differenzen verbirgt sich ganz offensichtlich das Bemühen der deutschen Industrie um gedeckelte Strompreise

– Brasilien ist mit 33 Millionen Hungernden zurück auf der UN-Welthungerkarte. Lula da Silva hofft bei seinen Reformbestrebungen auf die Unterstützung der Armen – wird aber von den nach wie vor starken Bolsonaro-Anhängern bei allen progressiven Maßnahmen behindert. Ob er die Abholzung des Regenwaldes und die Goldsucher im Amazonasgebiet jemals stoppen kann, steht in den Sternen (ver.di publik 2/23). Teile der deutschen Regierung, der Opposition und der Medien haben damit begonnen, da Silva schlecht zu machen. Er hat sich – verdammt noch mal – geweigert, Munition für die Ukraine zu liefern, und er bietet sich als Vermittler im Ukrainekonflikt an, obwohl er doch … für die Ukraine Partei ergreifen müsste.

– erstaunlich: In Deutschland wurden 2021  9,6 Mrd. Euro für Bücher ausgegeben. Der Büchermarkt ist damit noch über 50 % größer als der Markt für Computer und Videospiele (Wirtschaftswoche vom 24. 3. 2023)

– Cancel Culture, FOMO, Gaslighting, Ghsting und Red Flag – die Generation Z ist voller Geheimnisse (Ratinger Wochenblatt, 29. April 2023)

– Dass es zwei Millionen Kinder in Deutschland gibt, die in Armut leben ist ein Skandal ohnegleichen. Der nur noch durch das Gezerre um die Kindergrundsicherung übertroffen wird https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/kommentare/Kommentar-zur-Kindergrundsicherung-Schluss-mit-dem-wuerdelosen-Gezaenk-,kindergrundsicherung106.html

Die Pandemie hat nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation in den Jahren 2020 und 2021 weltweit zwischen 13,3 und 16,6 Millionen Menschen das Leben gekostet https://www.tagesschau.de/ausland/europa/who-corona-pandemie-tote-101.html

– Floris Biskamp und Stefan Kalmring streiten darüber, ob Kapitalismus ohne Wachstum möglich ist https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/kapitalismus-ohne-wachstum-geht-das

In Deutschland gibt es 200 Millionen Nutztiere – wir fressen uns krank und verpesten die Umwelt

– SS und Wehrmacht haben in Italien mehr als 10.000 Zivilisten ermordet. Kein Täter wurde rechtskräftig verurteilt (DIE  ZEIT, 27. April 2023)

– „Das wahrhaft Progressive liegt heute in der Verweigerung – also etwa im Verzicht auf ein Smartphone.“ Man sollte das nicht so extrem sehen, meine ich. Katharina Körting ist da anderer Meinung https://www.freitag.de/autoren/katharina-koerting/im-aanalogen-widerstand-ein-leben-ohne-smartphone-ist-moeglich-und-sinnvoll

– Warum so viele den USA nur Gutes zutrauen, obwohl man es doch besser wissen müsste https://www.freitag.de/autoren/velten-schaefer/trotz-aller-kriegsluegen-warum-wir-den-usa-noch-immer-vertrauen

– weder künstliches Fleisch, weder Insekten-Proteine, noch Käse aus Bioreaktoren können den Klimawandel kurz- und mittelfristig beeinflussen. An dieser Stelle hilft nur der Verzicht auf Fleisch und Milchprodukte (DIE  ZEIT, 27. April 2023)

– die Cancel Culture hat jetzt auch das Theater erreicht. Kaum jemand wagt mehr Begriffe auszusprechen, die derzeit auf dem Irrsinns-Index stehen – selbst wenn sie in Originaltexten von renommierten Schriftstellern oder Dramatikern auftauchen. So jedefalls Jagoda Marinic im STERN https://www.stern.de/gesellschaft/jagoda-marinic/trigger-warnung-im-theater–das-ist-nicht-divers–sondern-nur-anders-abgehoben-33202356.html

-Deutschland zählt im europäischen Vergleich weiter zu den Hochlohnländern. Arbeitgeber des produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereiches zahlten 2022 durchschnittlich 39,50 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde

– Roboterbienen für die Bestäubung? https://www.freitag.de/autoren/ingrid-wenzl/bienensterben-der-angriff-der-roboterbienen

– allein in den USA sind Videospiele für jährlich rund 5 Milliarden Dollar an Energiekosten verantwortlich. Das macht etwa 2,4% des Stromverbrauchs in den Privathaushalten aus. Umgerechnet entspricht das etwa den CO2-Emissionen von 5 Millionen Autos https://www.freitag.de/autoren/nora-beyer/das-greenwashing-der-gaming-branche

– die weltweiten Militärausgaben stiegen 2022 um 3,7 % auf 2,24 Billionen Dollar. Führend sind die USA mit 877 Mrd. Dollar, gefolgt von China mit geschätzt 292 Milliarden Dollar und Russland mit 86,4 Milliarden Dollar

Durch ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen können 950 Millionen Euro eingespart werden

https://www.mdr.de/wissen/tempolimit-autobahn-weniger-unfaelle-weniger-co-zwei-weniger-kosten-100.html

–  der deutsche Expertenrat für Klimafragen (ERK) schätzt, dass Deutschland sein für 2030 selbst gestecktes Klimaziel um 40% verfehlen wird – wenn nicht sofort radikal umgesteuert werde https://www.sueddeutsche.de/politik/klimarat-klimaziele-alarm-1.5804608

– ich verweise auf zwei bemerkenswerte Filme: Was vom Tage übrig blieb https://www.youtube.com/watch?v=AJaSfjaDsTs und Geheimnis eines Lebens https://www.youtube.com/watch?v=-PEbRxRRRqI

– Atomausstieg: Die Entscheidung weckt Zweifel. Aber sie ist richtig https://www.freitag.de/autoren/kathrin-hartmann/atom-aus-den-stecker-gezogen

– die Bauern fordern, dass es bei den Pestiziden bleibt. Sahrah Wiener ist konsequent dagegen https://www.tt.com/artikel/30847218/streit-ueber-pestizide-gruene-sarah-wiener-will-strengere-regeln-fuer-bauern-in-der-eu

– Sanktionen verfehlen in der Regel ihren Zweck. Sie vertiefen die globale Armut https://www.freitag.de/autoren/yaak-pabst/sanktionen-sind-nicht-nur-strafaktion-sondern-auch-ausdruck-imperialer-politik

– die Bosse von Audi dürften zu denen gehören, die das Tempolimit auf Autobahnen vehement ablehnen. Immerhin kann unter den derzeitigen Bedingungen sehr viel besser festgestellt werden, was ihre hochmotorisierten Schlitten so drauf haben. Beste Referenz: die Automatenknacker, die mit ihren 400-500 PS starken Autos jeder Polizeistreife davon fahren.

  • – Deutsche Jugendliche verbringen derzeit im Schnitt pro Tag 204 Minuten im Internet
  • – – Spanien ist mit 46 pro 1 Million Einwohner führend bei Organspenden. Deutschland liegt abgeschlagen … weit hinten – mit 10,3 pro 1 Million E.
  • – In Deutschland gibt es neben den herkömmlichen Batteriespeichern keine thermischen Speicher. Obwohl Letztere unbedingt erforderlich sind, wenn größere Energiemengen zur Debatte stehen. MAN Energy Solutions baut solche Ausrüstungen. Zum einen solche, mit denen Überschussenergie zur Kompression von Luft benutzt werden können, und andere, bei denen Salz erwärmt wird. Letztere werden z. B. seit längerem in Spanien angewendet.

7. April 2023 – Hallo Freunde, hier wieder die aktuellen Schlagzeilen aus dem BLoghaus

Auf zu den Ostermärschen! Die Welt braucht Frieden in der Ukraine – und zwar sofort!

Alle Infos hier: https://www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2023

https://www.stoerfall-zukunft.de/unterstuetzt-die-ostermaersche-diese-bewegung-ist-heute-wichtiger-denn-je/

Es wird Zeit, dass die Regierenden den Widerstand gegen ihre Politik begreifen. Zehntausende maßgebliche Persönlichkeiten in Deutschland werden nicht ruhen, bevor Berlin und Brüssel alle diplomatischen Möglichkeiten für einen sofortigen Waffenstillstand ausgeschöpft haben. Nach Wagenknecht und Schwarzer ruft jetzt der Historiker

   Peter Brandt  ruft zum Frieden auf:

https://www.fr.de/politik/frieden-schaffen-92185182.html

www.friedenschaffen.net<http://www.friedenschaffen.net>

Dass die AfD und Teile ihrer Wählerschaft für einen sofortigen Frieden im Ukrainekonflikt eintreten, heißt doch nicht, dass dieses Themea ein AfD-Thema ist. Mindestens die Hälfte der deutschen Bevölkerung teilt diesen Standpunkt. Folglich ist auch die Argumentation, dass es eine Querfront zwischen LINKS und RECHTS gebe, nichts weiter als ein fauler Trick, um linke Bewegungen in Deutschland zu diskreditieren.

Es ist eine Schande, dass den Profiteuren am Ukrainekrieg soviel Spielfläche in den Medien eingeräumt wird. Rheinmetallchef Papperger darf sich als Verteidiger der Menschenrechte aufspielen. Für ihn ist der in der Ukraine stattfindende Kampf für die westliche Freiheit jedes Menschenopfer wert – wenn nur der Profit stimmt. https://www.stoerfall-zukunft.de/fette-gewinne-mit-schrott-co/

 

  2040

sollen 2,4 Milliarden PKWs unterwegs sein. Nicht nur in Deutschland sondern weltweit wird der Verkehr zu einem der größten Klimakiller https://www.stoerfall-zukunft.de/umweltkiller-verkehr/ Foto: taz

Die in Vorbereitung befindliche EthikRichtlinie der EU zum Umgang mit der Künstlichen Intelligenz ist offenbar nichts als ein Papiertiger. Sie soll Vertrauen in eine Gewalt einflößen, die sich in den nächsten Jahrzehnten umgebremst und mit hoher Geschwindigkeit ausbreiten wird. Die Anwendung von KI wird jeder Gesetzlichkeit um Jahre vorauslaufen und „im Guten wie im Bösen“ tiefe Furchen hinterlassen. Dabei scheint völlig unklar, welche Rolle dann noch dem Menschen und seiner Verantwortung für eine künftige Welt zukommt. So jedenfalls das Resüme einer Diskussion in Chrismon. https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2023/53704/bewusste-ki-informatiker-und-philosoph-im-streitgespraech Richard Gutjahr sieht das ähnlich: https://www.stoerfall-zukunft.de/schoene-neue-welt/https://www.stoerfall-zukunft.de/schoene-neue-welt/ Elon Musk, Steve Wozniak, Noah Harari und andere „Großdenker“haben in einem offenen Brief ebenfalls ihre Besorgnis darüber geäußert, dass sich die KI unkontrolliert in unserer Gesellschaft ausbreiten könnte. Sie fordern dazu auf einzuhalten und nachzudenken. Ihre Offensive wird allerdings hier und da belächelt, weil gerade sie die KI ungemein vorantreiben https://www.zeit.de/2023/15/kuenstliche-intelligenz-entwicklung-technologie-kontrolle?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

Ich habe einige Filme und Serien gesehen, die Aufsehen erregen. M. E. zu Recht

Der Krieger und die Kaiserin https://www.youtube.com/watch?v=HbKBlZxOMDQ

Bombshell – Das Ende des Schweigens https://www.youtube.com/watch?v=Smj9c6gYz-g

Blackwater https://www.youtube.com/watch?v=qftNeBhhlJ4 Nahschuss https://www.youtube.com/watch?v=bj-EXfKnI-I

Die TourismusBranche macht auf Nachhaltigkeit. Dabei trägt sie maßgeblich zur weltweiten Umweltzerstörung bei. Vielflieger erklären dann beispielsweise, dass es falsch ist, viel zu fliegen … https://www.stoerfall-zukunft.de/wp-content/uploads/2023/04/Reisen-scaled.jpg Foto: UNICUM

Wieder ist ein Meteorit dicht an der Erde vorbeigeflogen. Und wieder wurde er zu spät entdeckt. Wie lange soll das so weitergehen? https://www.merkur.de/wissen/meteorid-2023-ey-news-asteroid-weltall-nasa-erde-meteor-92159502.html https://www.heise.de/news/NASA-Neu-entdeckter-Asteroid-mit-sehr-kleinem-Einschlagrisiko-im-Jahr-2046-7541942.html Ich erinnere an einen z. T. noch immer hochaktuellen Beitrag aus dem Jahre 2009: https://www.stoerfall-zukunft.de/einmal-weltraum-und-vielleicht-zurueck/

Daniele Ganser:

Weil er sich der gegenwärtigen deutschen Politik verweigert, wird er in einigen Städten ausgegrenzt https://www.nachdenkseiten.de/?p=94884 Foto: Wikipedia

Einfach mal DIE ZEIT Nr. 15/2023 kaufen und etwas über die chinesische Umweltpolitik lesen, was nicht nach Verruf klingt https://www.zeit.de/2023/15/china-klimaschutz-oekologie-energie-kohle Auch das ist außerordentlich interessant: https://www.heise.de/hintergrund/Studie-zeigt-China-in-37-von-44-Schluesseltechnologien-fuehrend-7539584.html

Die Ostdeutschen

nicht nur belächeln oder beschimpfen, sondern endlich ernst nehmen! https://www.freitag.de/autoren/thomas-hummitzsch/othering-wer-ist-die-norm https://www.deutschlandfunkkultur.de/jana-hensel-und-wolfgang-engler-im-gespraech-der-kollaps-100.html

Da fallen mir doch glatt noch ein paar nette Dinge ein:

  In Albanien

wird der letzte Wildfluss zum Naturschutzgebiet. Das unterstützende Unternehmen Patagonia versucht an diesem Beispiel klar zumachen, dass grüner Kapitalismus möglich ist. Ein gleichermaßen interessantes wie fragwürdiges Unternehmen … https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vjosa-in-albanien-europas-letzter-grosser-wildfluss-ist-nun-ein-nationalpark-a-df356177-1b3d-42df-8d22-12316ddee25b https://www.zeit.de/2023/15/patagonia-umweltschutz-wachstum-oekologischer-kapitalismus

Das Düsseldorfer APOLLO ist kolossal! Allen voran der ausgezeichnete und unermüdliche Sänger Max Buskohl https://www.apollo-variete.com/artisten/max-buskohl-band https://www.wr.de/kultur/veranstaltungstipps/apollo-variete-startet-im-januar-mit-rock-and-roll-circus-id237202255.html

https://www.youtube.com/watch?v=dmxZySUG1as

  Horrormeldungen

verkaufen sich besser als Freudenbotschaften. Lasst euch aber dennoch eure gute Laune nicht dauernd verderben. Die Welt sieht trotz der bedrückenden Ereignisse in den Kriegsgebieten besser aus als sie in den Medien dargestellt wird. https://www.stoerfall-zukunft.de/dem-freundlichen-dem-positiven-mehr-raum-geben/