RP wird zu einer breiteren Berichterstattung aufgefordert – Brief an den Chefredakteur

Hallo Herr Döbler,

beim Lesen der heutigen Ausgabe muss ich feststellen, dass Sie Ihren Kunden erneut Originaldokumente vorenthalten und stattdessen mit eigenen Floskeln und Bewertungen aufwarten. Es geht diesmal um die chinesische Friedesinitiative, die Sie unklar darstellen und dann verächtlich abtun. Angesichts der Lage im Ukrainekonflikt ein völlig inakzeptables Verhalten. Wir RP-Leser haben im Grund nie etwas Deutliches erfahren, wenn Menschen eine andere als die regierungsamtliche Meinung vertraten. Ich erinnere an die Initiative des Bundespräsidenten zum Minsker Abkommen, an die Petitionen gegen Waffenlieferungen, an Aufrufe zu Friedesdemonstrationen. Mir ist unbegreiflich, dass diese Vorgänge, an denen z. T. Hunderttausende Bürger beteiligt waren, allenfalls in Leserbriefen zur Sprache kamen. Die Tatsache, dass die Rheinische Post in NRW nahezu ein Meinungsmonopol – und zwar ein konservatives – innehat, verpflichtet Sie gerade zu dazu, breiter zu informieren.
Jetzt, da es darum geht, die Konfliktparteien so schnell wie möglich an einen Tisch zu bringen, ist es die Aufgabe der Medien, diese Bemühungen tatkräftig zu unterstützen. Einem USA-freundlichen Medium wie der RP stände es gut zu
Gesicht, wenn Sie Politiker der Vereinigten Staaten dazu auffordern würde, für Friedensverhandlungen einzutreten. Wir brauchen Druck auf Russland ebenso wie die Unterstützung der USA.
Grüße aus Ratingen!
ulrich scharfenorth

Die Antwort von Herrn Döbler:

Am 27.02.2023 um 10:48 schrieb chefredakteur@rheinische-post.de:
Sehr geehrter Herr Dr. Scharfenorth,

vielen Dank für Ihre ausführlichen Anmerkungen. 

Sie sprechen mir aus der Seele. Deswegen habe ich im Newsletter "Stimme des Westens" über die chinesische Friedensinitiative geschrieben: "Ja, sie lässt sich vom Tisch wischen - scheinheilig, machtpolitisch motiviert, nicht zielführend. Aber ganz so einfach wollen wir es uns nicht machen. China muss man ernst nehmen. Daher haben meine Kollegen Jan Drebes, Martin Kessler und ich uns eingehend mit den zwölf Punkten beschäftigt." Den aus Platzgründen gekürzten Artikel haben Sie in der Zeitung vielleicht gesehen. Die längere Version finden Sie hier: https://rp-online.de/politik/ausland/was-china-mit-seinem-positionspapier-bezwecken-will_aid-85551685.

Auch das -- ebenfalls sehr lange -- englischsprachige Originaldokument haben wir unseren Lesern nicht vorenthalten, wie Sie schreiben, sondern Sie finden es hier: https://rp-online.de/politik/ausland/krieg_ukraine/ukraine-krieg-chinas-12-punkte-plan-auf-englisch-zum-nachlesen_aid-85573531. Eine amtliche deutsche Übersetzung ist mir nicht bekannt.

Nun ist ja niemand in der Bundesregierung oder in der US-Regierung gegen Verhandlungen, und natürlich sind wir es bei der Rheinischen Post erst recht nicht. Allein, es gibt keine Anzeichen, dass Russland dazu bereit wäre.  
Dass in den USA jemand auf uns hören würde, halte ich für ausgeschlossen, und wir sind auch kein Medium, das Kampagnen oder Aufrufe startet -- unser Job liegt in der Berichterstattung und Analyse. Das militärische und diplomatische Patt im Ukraine-Konflikt habe ich hier versucht zu analysieren: https://rp-online.de/politik/ausland/krieg_ukraine/ukraine-krieg-chinas-12-punkte-plan-auf-englisch-zum-nachlesen_aid-85573531. Der Artikel ist am vergangenen Freitag auch in der Zeitung erschienen.

Selbst wenn wir offensichtlich über die Chancen von Verhandlungen etwas unterschiedlich denken, hoffe ich mit diesen Beispielen gezeigt zu haben, dass wir bei der Rheinischen Post gründlich an das Thema herangehen und ganz sicher nicht zur Fraktion der Bellizisten zu zählen sind.

Herzliche Grüße nach Ratingen, 


Moritz Döbler
Chefredakteur
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Zülpicher Straße 10 · 40196 Düsseldorf
chefredakteur@rheinische-post.de
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Geschäftsführer: Johannes Werle, Hans Peter Bork, Matthias Körner
Sitz Düsseldorf · Amtsgericht Düsseldorf HRB 68

Am 1. März 2023 - Kurze Rückantwort von mir:

Hallo Herr Döbler, ich will nicht weiter in Sie eindringen. Aber wie wäre es, wenn Sie die Botschaft/das Quasi-Testament von Antje Vollmer veröffentlichen würden. Ich höre von überall, dass die Leute traurig und beeindruckt sind von dieser Frau, die so viel für Deutschland getan hat…. https://extradienst.net/2023/02/23/vermaechtnis-einer-pazifistin/

Schöne Grüße!

Ulrich Scharfenorth


4. Februar 2023: Hallo Freunde, hier wieder die aktuellen Schlagzeilen aus dem BLOGHAUS

  SOFORT die Waffen nieder!

Es ist nicht zu fassen: Aber maßgebliche Kräfte im Westen glauben immer noch, dass die Ukraine im laufenden Konflikt siegen, sprich: die Russen aus den besetzten Gebieten vertreiben kann. Dass es sich hierbei angesichts der massiven Vorbereitungen der Russen auf eine Frühjahrsoffensive nach wie vor um eine Illusion handelt, ist sonnenklar. Niemand kann schließlich davon ausgehen, dass die Ukraine einem Truppenaufmarsch von mehreren hunderttausend Mann nebst moderner Militärtechnik (nicht abfangbare Hyperschallraketen, die Kampfpanzer T90 und T14-Armata https://www.rnd.de/politik/krieg-in-der-ukraine-militaerexperten-rechnen-2023-mit-entscheidendem-schlag-russlands-NKXSJGHTK5CNRBAD47JJ7FZQDQ.html) standhält – zumal sowohl die Lieferung von westlichen Militärausrüstungen als auch die Ausbildung der dafür erforderlichen Soldaten viel zu spät kommen*. Denn Putin wird jetzt sehr schnell reagieren, um der Nachrüstung des Gegners zuvorzukommen. Die Ukraine rast damit – vielleicht schon morgen – in eine desaströse Niederlage … . https://www.stoerfall-zukunft.de/sofort-die-waffen-nieder/

*Rheinmetall erhält die Genehmigung, 88 der bereits 2003 in der Bundeswehr ausgemusterten Leopard 1 zu liefern https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/leopard-panzer-ukraine-103.html. Allerdings dürfte es Monate dauern, bis die eingelagerten Bestände kampffähig wären. Ich halte es für eine Schande, weitere Kampfpanzer zu liefern statt für Friedensverhandlungen einzutreten. Aber noch unseliger ist es, der Ukraine diesen Schrott anzubieten und Rheinmetall dafür aus Steuergeldern zu bezahlen …  

Erich Vad: Was sind die Kriegsziele?

https://www.emma.de/artikel/erich-vad-was-sind-die-kriegsziele-340045

Niveaulose Spiegelfechterei

DER SPIEGEL bemührt sich in seiner neuesten Ausgabe den Werdegang des Gespanns Scholz+Krieg  zu skizzieren https://www.spiegel.de/politik/deutschland/olaf-scholz-liefert-leopard-2-panzer-an-die-ukraine-das-letzte-tabuu-a-5972cfe4-4164-4ede-9936-c9fb33b51037?context=issue. Ein Versuch, der über banale Fakten und Klischees nicht hinausreicht. Zum einen wird der Eindruck erweckt, dass die Mehrheit der Deutschen die Lieferung der Kampfpanzer unterstützt (man verweist auf eine durch den SPIEGEL initiierte Civey-Umfrage), während das gerade nicht der Fall zu sein scheint (zahlreiche andere Umfragen stehen der bestellten SPIEGEL-Umfrage entgegen) https://www.rnd.de/politik/panzer-fuer-die-ukraine-mehrheit-der-deutschen-sieht-lieferung-skeptisch-CXTHU2IZI5FVRMB45UHWP66Z5I.html. Zum anderen werden die reale Situation im Kampfgebiet sowie die Kampfkraft der Panzer dilettantisch dargestellt und bewertet. Offenbar mit dem Ziel, den Einsatz dieser Waffe hochzuloben. Dabei ist klar, dass diese Panzer allein – und sie werden tröpfchenweise in der Ukraine einlaufen – überhaupt nichts ausrichten werden. Es sei denn, dass sie eine Verschärfung der Kämpfe bewirken. Im Vorfeld ihres Einsatzes könnte sogar ein extrem aggresiver russischer Vernichtungsfeldzug ausgelöst werden. Darüber, dass Panzer ohne Luftunterstützung nichts ausrichten können, sogar massiv durch Drohnen bedroht sind, ist bereits mehrfach berichtet worden https://www.freitag.de/autoren/wolfgangmichal/leopard-abrams-co-warum-westliche-kampfpanzer-keine-wunderwaffen-sind.

Ein separater Beitrag ist der Rüstungsindustrie gewidmet, die es angesichts der Hysterie schwer hat, die Auftragsbücher zu ordnen. Rheinmetallchef Papperger ruft hektisch nach mehr Planungssicherheit für sein Unternehmen. Nicht zu fassen: Man könnte glauben, dass er nicht nur die fälligen Nachlieferungen für zerstörte UkrainePanzer, sondern auch die stabile Fortdauer des Krieges im Auge hat.

Beide SPIEGEL-Aufsätze offenbaren einmal mehr, das auch in Deutschland bekanntestem Wochenblatt AllerweltsJournalisten ohne Expertise unterwegs sind, mit bestellten Umfragen Stimmungslagen fehlinterpretieren und Rüstungsunternehmen befeiern.

  Jacob,

willst Du das wirklich machen?

Nicht

dem Geschwätz derer folgen, die grünen Kapitalismus + Wachstum predigen, sondern mal schauen, was Harald Lesch sagt …

https://www.youtube.com/watch?v=vB24T9BPwgg

https://www.freitag.de/autoren/greta-thunberg/greta-thunberg-unsere-derzeitige-klimapolitik-ist-nur-eines-greenwashing

Cem Özdemir fantasiert über ökologische Landwirtschaft, hat aber entweder nichts verstanden oder eben nur …

kein Geld, um etwas zu verändern …

https://www.freitag.de/autoren/pep/bauer-willi-klima-tierwohl-bio-geht-alles-kostet-aber-richtig-geld

 

Will man den Medien glauben, dann setzen die Institutionen des Gesundheitssektors der Umwelt mehr zu als der weltweite Flugverkehr. Schädlich sind vor allem die Narkosegase, die CO2 in seiner negativen Wirkung um das 130 bis 2540fache übertreffen …. https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/klimakiller_narkosegase_100.html

 

Deutschland

ist im Flüssiggas-LNG-Rausch. Wie die WIRTSCHAFTSWOCHE vom 23. Dezember 2022 mitteilt, sind in Deutschland bis 2026 LNG-Terminals mit einer Kapazität von insgesamt 76, 5 Mrd Kubikmeter Gas realisiert und geplant („Der Freitag“ spricht sogar von 11 Anlagen mit einer Kapazität von 120 Milliarden Kubikmeter). Diese Gasmenge, die jetzt mit zig Staaten vertraglich vereinbart wurde bzw. vertraglich gebunden werden soll, dürfte jedoch jeden deutschen Bedarf gewaltig übersteigen und in verschiedenen Ländern irrwitzige Explorationen auslösen. Im Mittelpunkt steht das seit einem Jahrzehnt stigmatisierte Fracking, das überall, wo es stattfindet, Landschaften zerstört und Böden vergiftet. Die Hysterie um eine Gasknappheit, die es neuerdings nicht geben wird, hat alte Fronten aufgerissen. Selbst der SPIEGEL entblödet sich nicht, das DrecksImage der verfehmten Technologie aufzuhellen. Er bedient sich dabei des EX-Politikchef der BILDZeitung Blome, der natürlich nichts übers die wissenschaftlichen Grundlagen des Frackings weiß, aber dennoch kräftig gegen Grüne und SPDler ausholt. Man jage jetzt andere, weniger schädliche Stoffe ins Erdreich, behauptet er. Das Problem ist: Niemand kennt die…

Was bei der Versorgung mit LNG außerdem kneift, ist die mehrfach beobachtete Umweltverschmutzung. Im neu eröffneten Terminal Lubmin kam es im Zusamnenhang mit dem LNG-Schiff Esperanza, das aus Umweltschutzgründen in Australien Löschverbot erhielt, zu massiven Beeinträchtigungen der Ostsee – eines Terrains, dass ohnehin schwer gefährdet ist. Schuld an der Misere ist die Hektik beim Bau der Terminals. Die Behörden haben sich – weil ursprünglich ein Gasmangel drohte – bewusst über die Hinweise von Umweltschützern und anderen engagierten Bürgern hinweggesetzt.

https://www.freitag.de/autoren/constantin-zerger/lng-ausbau-der-bundesregierung-frackt-euch-selbst

https://www.stoerfall-zukunft.de/das-verfluchte-fracking-argumentationshilfen/

Ich habe noch ein paar Filme, die ich ausdrücklich empfehlen kann:

LARA  https://www.youtube.com/watch?v=aiI-DJdSnXY

Toter Winkel  https://www.youtube.com/watch?v=cyjq7-BpipU

Das perfekte Verbrechen  https://www.youtube.com/watch?v=VuJnJQ_bncg

Tatort: Im Schmerz geboren  https://www.youtube.com/watch?v=–0v4O8uF9U

Kaum haben Harald Welzer und Richard David Precht ihr gemeinsames Buch „Die vierte Gewalt“ herausgebracht, schlägt ihnen eine Welle von Häme und Hass entgegen. Vor allem die von ihnen kritisierten Medien lassen kein gutes Haar an der Publikation. Dabei haben die Verfasser in weiten Teilen Recht. Vor allem, wenn es um die Monopolbildung in der Branche geht. Konkret heißt es dazu: “ Es gibt deutschlandweit noch etwa 100 Vollredaktionen, die ihren überregionalen Teil zumindest partiell selbst herstellen. Für Tageszeitungen gibt es den pressestatistischen Zählbegriff der „publizistischen Einheit“. Der benennt Zeitungen, die ihre überregionale Berichterstattung – den sogenannten Mantelteil – von einer Zentralredaktion erhalten. Und demnach sind von über 300 Tageszeitungen mehr als 200 praktisch identisch. Einzig der Name der jeweiligen Zeitung ist geblieben – wegen der emotionalen Bindung der Leserschaft an den Titel des Blatts. Fünf Verlage kontrollieren die Hälfte des Zeitungsmarktes. 70% der Bevölkerung können nur auf eine einzige Lokalzeitung zurückgreifen. Vielfalt sieht anders aus.“

Ja, und wenn es dann nur EINE TagesZeitung gibt, und wenn die dann für 17 Millionen NRWler Rheinische Post heißt, sieht es ganz düster aus. Denn dieses Blatt, das sich allenfalls bei Kultur und Sport authentisch/einfallsreich gibt, ist in anderen Bereichen ein politisch verdrehtes und Unsinnsblatt. Nicht nur, dass der Leser pausenlos und ganzseitig von Panzerdaten und Lobeshymnen auf die Rüstungsindustrie überschüttet wird. Er darf auch an sämtlichen Hofbericherstattungen von King bis Queen, an kitschigen „Star“-Interviews, Kaffekränzchen und natürlich … an den Abwehrschlachten von Wölki, Harry und Meghan teilnehmen. Am 25. Januar ging es dann noch weiter –

zu zeitgemäße Hexen. Dem Leser wurde klar gemacht, dass die, die früher als Verbrecherinnen (dabei aber nach heutigem Recht nahezu oder völlig unschuldig) auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, heute freie Bahn haben und – man glaubt es nicht – sogar Bedarfslücken schließen. Die Bürger – so wurde suggeriert – sehnten sich angesichts des schwindenden Kircheneinflusses nach einer Ersatz-Magie oder -Mystery.  Einer Droge, die sich nicht allein auf das Sammeln seltener Kräuter beschränke …                                                                                                                                                                              Foto: RP

https://www.freitag.de/autoren/cbaron/von-precht-und-welzer-zu-noam-chomsky-materialismus-statt-moral

https://www.amazon.de/Die-vierte-Gewalt-Mehrheitsmeinung-gemacht/dp/3103975074/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=2FJYOHL4ISFCM&keywords=die+vierte+Gewalt&qid=1675267227&sprefix=die+vierte+gewalt%2Caps%2C212&sr=8-1

https://rp-online.de/nrw/panorama/hexen-aberglaube-esoterik-warum-magie-wieder-gefragt-ist_aid-82698801

Nina Chuba

gibt sich obercool. Völlig zu Recht!  https://www.youtube.com/watch?v=3J9sIoCll3E

KI und Metaversum – künftige Träume von Glück und Unglück

Künstliche Intelligenz (KI) und Metaversum stehen bei  Diskussionen und Netzanwendungen immer mehr im Fokus. Wobei vorrangig positiv gebrüllt wird. Weil alles so gamemäßig flutscht und von der Darstellung her überrascht. Einiges scheint dabei durchaus zukunftstauglich. Dumm nur, dass negative Aspekte entweder gar nicht wahrgenommen oder schnell ausgeblendet werden.

Dass das mit den künstlichen Paradiesen, den selbstfahrenden Autos, mit den automatisierten Antwortgebern und der Gedichte produzierenden Software noch in den Kinderschuhen steckt und oft zu Blödsinn mutiert, wird schnell übersehen (es sei denn, man steht auf falsche Antworten, schlechte Gedichte o. ä.) https://www.stoerfall-zukunft.de/selbstfahrende-pkws-noch-lange-nicht/. Ganz zu schweigen davon, dass KI – ungebremst in Kinderzimmer und Schulen gestreut – schnell Unheil anrichtet. Völlig unverständlich ist es da, dass NRW die Chat-GPT-Software bereits heute für Schulen freigibt. Mit der der Blah-Blah-Empfehlung, den Einsatz auf Sinn und Zweckmäßigkeit zu überwachen.

Geht’s noch? frage ich da. Ist der Schulmimnisterin Dorothee Feller auch nur annähernd klar, was sie da von der Leine lässt?

Ich bin durchaus dafür, dass man die KI-Software testet. Aber doch wohl in der Reihenfolge Computerclub-Uni-Schule. Keine Ahnung, ob die „Ersatzhirne“ jetzt ohne fest vorgegebene Regeln in Schulen zur Regel werden. Immerhin muss damit gerechnet werden, dass irreführende, ja falsche Ergebnisse und Auskünfte Blasen schlagen, dass es zur Vernachlässigung des mathematischen und grammatischen Grundwissens, zu Trickserei und Betrug kommt.

Wenn selbst der Idiot ein super Bewerbungsschreiben abrufen und verwenden darf, steht die Welt sicher Kopf.

Ich für meine Person plädiere für eine sorgfältige Vorbereitung, wenn es um die Einführung von KI für Kinder und Jugendliche geht. Wie für Schwimmer sollte es zumindest in der Anfangsphase gestufte Pässe geben, die einen sachgerechten Umgang mit der Software je nach Fähigkeit und Verantwortungsbewusstsein sicher stellen. Geschähe das nicht, könnte genau das passieren,  was wir mit den SpielzeugDrohnen erlebten – nur noch weit breitflächiger. Die nämlich wurden auch freigelassen bevor irgendwer über Gefahren nachdachte. Heute, ca. 5 Jahre nach deren Einführung kracht es auf den Flughäfen; heute werden werden Intimspären verletzt, weil es weder Führerscheine gibt, noch Benutzer irgendwo registriert werden.

KI kann und wird gleichermaßen Fortschritte wie auch Gefahren generieren.  Ganz gleich, ob es um Krieg und Frieden, um die wirtschaftliche Fortentwicklung, die zunehmende Ökonomisierung des menschlichen Lebens, um die Liquidierung der von Menschen ausgeübten einfachen Arbeiten oder um Entführungen aus der realen Welt geht.

DER  SPIEGEL hat hierzu mehrfach gejubelt – meist in höchsten Tönen (Nr. 49/21 und Nr. 52/21). Dabei ist ziemlich klar, dass neben der Vergläserung des Menschen nun auch dessen direkte Abhängigkeit von Mechanismen/Maschinen vorangetrieben wird, die er weder durchschauen noch richtig bewerten kann. Trotzdem wird seine aktive Haltung/seine volle Handlungsfähigkeit in der KI-Welt verlangt. Sollte er beides verpeilen (was mit Blick auf die Ausbildungsmisere und wachsende psychische Erkrankungen in der Gesellschaft immer mal der Fall sein dürfte), schert er aus. Verlässt seinen Level oder stürzt ab. Als Bürgergeldbezieher 2.0 ist er ähnlich ausgegrenzt wie heute, dürfte aber die Defizite weniger wahrnehmen, denn er hat – so er denn das Geld für den erforderlichen Hochleistungsrechner zusammenkratzen kann – die Chance auf Ablenkung. Etwas, dass Einsamkeit und Not zu lindern verspricht. Diejenigen, die beim gängigen Entwicklungstempo  gerade noch mithalten oder Teile des Tempos mitbestimmen, sind ebenfalls im Spiel.  Auch sie dürften von KI und  Metaversum vereinnahmt werden – was sie in Teilen schneller vorankommen, schneller Spaß haben lässt. Dann aber auch ausbremst, weil wichtige Bezüge zu wirklichen, immer komplizierter werdenden Außenwelt verloren gehen.

Genau das dürften die Auftraggebern der „virtuellen Heilsbringer“ durchaus im Sinn haben. Nach dem Motto: Wer gebannt ins Unwirkliche glotzt, richtet im Diesseits wenig „Schaden“ an. Er darf abseits der Vergnügen fleißig ackern oder herumharzen, ist dann aber weniger auf Demos, und schon gar nicht in Lützerath.

 

Gut so: Die Dinger  vernichten sich selbst  https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/militaer-und-verteidigung/unfall-mit-puma-panzer-zwoelf-verletzte-soldaten-auf-truppenuebungsplatz-2736226

Futuristischer Blödsinn wird auch in der WIRTSCHAFTSWOCHE verbreitet. Man teilt mit, dass es schon in Kürze einen WeltraumTourismusausflüge auch für Normalbürger geben werde – sogar, wenn der Rollstuhlfahrer wäre. Für wie dumm hält man eigentlich den Leser, wenn man gleichzeitig in Rechnung stellt,  dass derzeit nur 20 von 22.000 Menschen für ein derartiges Abenteuer geeignet sind und das Abenteuer selbst an die 50 Millionen Dollar kostet. Es geht offenbar darum, eine Geldelite in den Orbit zu jagen und das bei allem Umweltdreck, den solche Vorhaben implizieren.

Diesen Grieg

könnte ich stundenlang hören  https://www.youtube.com/watch?v=_bhEn6e8MFM

Kein Wunder, dass die AfD punktet

Die Politik wird von Dummköpfen und Ignoranten bestimmt. Sie reagiert unprofessionell und unsensibel. Im mecklenburgischen Grevesmühlen protestieren die Bürger gegen eine Flüchtlingsunterkunft, die für 400 Bewohner konzipiert und damit viel zu groß ist https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Fluechtlingsunterkunft-in-Upahl-kommt-Tumulte-vor-Kreistag-,nordwestmecklenburg136.html. Sie soll im 200-Seelen-Dorf Upal errichtet werden, was jede Verhältnismäßigkeit in Frage stellt.

Schlussfolgerungen wie diese fegte der Kreistag Grevesmühlen gnadenlos beiseite und bescheinigt den Protestierenden auch noch Vandalismus und Rechtslastigkeit. Als ob die Entscheidung nicht jeden Bürger anginge und auf allgemeine Unzufriedenheit stieße.

Wieder einmal macht es sich die Politik auch an dieser Stelle zu leicht. Das seien eben Nazis und Rowdies, die dagegenstünden.

https://www.stoerfall-zukunft.de/kein-wunder-dass-die-afd-punkte-gewinnt/

  Lasst euch 

nicht zum PSA-Test überreden !

Stiftung Warentest 2/2023  https://www.test.de/shop/test-hefte/test_02_2023/

Wenn Stillstand,

dann doch wohl bei uns …

Der SPIEGEL vom 14. Januar 2023 will uns weis machen, dass im Silicon Valley die Lichter ausgehen. Unter dem Titel „Das Tal der Ideenlosen“ malen Schlaumeier ein desaströses Bild, das wenig glaubhaft ist. Zum einen dürfte ein solches Urteil extremes Insiderwissen voraussetzen (wem schon gelingt es, in die innersten Zirkel der abgeschotteten Zukunftsschmieden zu gelangen?) Zum anderen ist nicht zu vermuten, dass die Administration ein solches Potential einfach verkommen lässt. Dass die Forschungseinrichtungen unter Börsencrashs – manipuliert oder eben nicht – leiden, ist glaubhaft. JA! Auch dass viele der Player Massenentlassungen vornehmen. Doch verbirgt sich dahinter der Niedergang?

Wohl eher nicht. Denn all das sieht eher nach Konsolidierung, nach Cloud, KI und Metaversum aus …https://www.stoerfall-zukunft.de/wenn-stillstand-dann-doch-wohl-bei-uns/

 

SOFORT DIE WAFFEN NIEDER!

SOFORT die Waffen nieder!

Es ist nicht zu fassen: Aber maßgebliche Kräfte im Westen glauben immer noch, dass die Ukraine im laufenden Konflikt siegen, sprich: die Russen aus den besetzten Gebieten vertreiben kann. Dass es sich hierbei angesichts der massiven Vorbereitungen der Russen auf eine Frühjahrsoffensive nach wie vor um eine Illusion handelt, ist sonnenklar. Niemand kann schließlich davon ausgehen, dass die Ukraine einem Truppenaufmarsch von mehreren hunderttausend Mann nebst moderner Militärtechnik (nicht abfangbare Hyperschallraketen, die Kampfpanzer T90 und T14-Armata https://www.rnd.de/politik/krieg-in-der-ukraine-militaerexperten-rechnen-2023-mit-entscheidendem-schlag-russlands-NKXSJGHTK5CNRBAD47JJ7FZQDQ.html) standhält – zumal sowohl die Lieferung von westlicher Militärausrüstungen als auch die Ausbildung der dafür erforderlichen Soldaten viel zu spät kommen. Denn Putin wird jetzt sehr schnell reagieren, um der Nachrüstung des Gegners zuvorzukommen. Die Ukraine rast damit – vielleicht schon morgen – in eine desaströse Niederlage. Wer das nicht erkennt und weiterhin der Mär aufsitzt, dass die russischen Streitkräfte dem Verfall preisgegeben sind, ist unfähig, überhaupt strategisch zu denken. Spätestens seit Barbara Tuchmanns „Die Torheit der Regierenden“ weiß man, dass nicht nur Narren an der Spitze von Regierungen vieles falsch machen und auf Fehlentscheidungen hin noch weitere Idiotie draufsetzen https://www.amazon.de/Die-Torheit-Regierenden-Troja-Vietnam/dp/3596153948/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=THRXUN1684DN&keywords=barbara+tuchman+die+torheit&qid=1675361189&sprefix=barbara+tuchman+die+torheit%2Caps%2C103&sr=8-1. Man muss aber angesichts der Konflikte in Korea und Vietnam darauf hoffen, dass es noch hellsichtige Geister gibt, die aus der Geschichte gelernt haben https://www.freitag.de/autoren/wolfgangmichal/eskalation-oder-verhandlungen-zwei-szenarien-fuer-den-ukraine-krieg.

Was den Ukrainekonflikt betrifft, ist es zwingend, jetzt alles richtig zu machen. Geschieht das nicht, ist ein noch furchtbareres Blutvergießen an den Fronten zu erwarten – ganz zu schweigen davon, dass Putin auch an anderer Stelle brutaler als bisher bomben würde. Keine Ahnung, was im Mai oder Juni von der Ukraine noch übrig ist. Vor allem aber könnte sich die Situation ergeben, dass das am Boden liegende Land doch noch einen Eintritt der Nato in den Krieg erbittet/erzwingt. In den USA und in Europa gibt es genug ignorante und „militärdumme“ Kriegstreiber, die so ein Kräftemessen schon mal anschieben wollen. Nach dem Motto: Es wäre doch gelacht, wenn die NATO Russland nicht in die Knie zwingen könnte (ich wollte, dass diese Leute mal ins akute Kriegsgeschehen gezwungen würden!). An dieser Stelle darauf zu setzen, dass ein in die Defensive gezwungener Putin die Kernwaffen nicht anrühren würde, hieße, die jetzt schon herrschenden Naivität ins Unerträgliche zu steigern https://www.emma.de/artikel/erich-vad-was-sind-die-kriegsziele-340045.

Es gilt also, mit aller Kraft Friedensverhandlungen zu erzwingen und jede diesbezügliche Initiative zu unterstützen. Selbst dann, wenn die Ukraine zunächst mit Landverlusten vorliebnehmen muss. Auf Seiten des Westens müssten vor allem die USA aktiv werden.

Wenn jetzt der brasilianische Präsident gemeinsam mit China und Indien als Vermittler auftreten will, muss man ihm strickt zur Seite stehen. Selbst wenn er gerade die irrwitzige Forderung von Scholz nach Munitionslieferungen für die Ukraine abgelehnt hat https://www.t-online.de/finanzen/boerse/ticker/lula-lehnt-lieferung-von-panzermunition-fuer-die-ukraine-ab/0DAC7E00300BF629/. Gut so, Lula, kann ich da nur beipflichten. Auch in Deutschland gab es mal Regierungen, die Waffenlieferungen in Kriegsgebiete abgelehnt haben. Wer das heute im Ukrainefall in Frage stellt, wird schnell als „PutinUnterstützer enttarnt“. Und wer sich – wie Lula – anmaßt, der Ukraine eine Teilschuld am Konflikt zuzuordnen, muss damit klarkommen, dass ihn deutsche Medien schon mal als Konfliktschlichter in Frage stellen (Rheinische Post von heute). Aber Lula und die ihm anhängenden Friedenswilligen schaffen das locker. Davon bin ich fest überzeugt.