Die SelbstmordBeschleuniger werden tot geschwiegen

Der linke Ministerpräsident Ramelow bittet verzweifelt, die Geschehnisse von Schmölln nicht ganz Ostdeutschland anzulasten. So etwas – meint er –  könne überall in Deutschland passieren. Kann, aber muss nicht …

Es ist bezeichnend für die abduckerisch-heuchlerische Berichterstattung der meisten deutschen Medien. Und typisch für die Beschwichtigungs-, ja sagen wir ruhig: Lügenpolitik von Polizei und Regierenden. Die Katastrophe von Schmölln hat es gegeben und den aufmunternden Ruf an den Selbstmörder vermutlich auch.

Aber das Ganze hat natürlich nicht stattfinden dürfen und so musste ein Jugendlicher, der die Selbsmordszene nebst Kommentaren gefilmt hatte,  das Video im Beisein der Polizei löschen , und auch die gleichgeschaltete ARD hat alles zu Schmölln aus dem Netz genommen. Kein Eintrag mehr … nichts.

Dabei ist die Rechtslage völlig klar. Niemand darf – ohne dass er selbst zustimmt – abgehört, gefilmt oder fotografiert werden. Auch gegen das Gaffen und die Ermunterung zum Selbstmord gibt es heute Gesetze (§201a). Nur niemand setzt sie konsequent durch. Hier liegt das Problem!

Einzelheiten dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Verletzung_des_h%C3%B6chstpers%C3%B6nlichen_Lebensbereichs_durch_Bildaufnahmen

https://de.wikipedia.org/wiki/Verletzung_der_Vertraulichkeit_des_Wortes

 

 

Der Pilot ist schuldig!

Der Film „Terror – Ihr Urteil“  hat das Abschießen von entführten Passagierflugzeugen hoffähig gemacht. Das ist politisch gewollt und durch die  ARD großflächig unterstützt worden. Im Krisenfall soll sich der abschießende Pilot sicher sein, dass er nicht belangt wird.  Und ein solcher Fall könnte bald eintreten. Da möchte man sich des Wohlwollens der Bevölkerung sicher sein. Darüber, ob der Abschuss von entführten Maschinen zur Abschreckung ähnlicher Taten führen würde, macht sich Filmregisseur Lars Kraume keine Gedanken. Ich meine, dass sich neue Hijacker auch dann fänden, wenn ihr Unterfangen mit hoher Wahrscheinlichkeit vereitelt würde. In so einem Fall gingen ja auch viele Menschen in den Tod.

Im hier vorliegenden Fall handelt der Pilot ganz ausdrücklich gegen die Anweisung nicht zu schießen – auch gegen die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts.  Er maßt sich also ein  Urteil an, dass ausschließlich dem Verteidigungsminister zukommt, der natürlich ebenso an die Gesetzlichkeit gebunden ist. Offenbar geht es darum, ob es oberhalb des Grundgesetzes moraldiktierte Handlungsspielräume gibt, die  selbst ein Pilot – unabhängig von seinen Dienstvorgesetzten nutzen kann. Der Pilot im Film handelt nach seinem persönlichen Moralkodex und wird  dann frei gesprochen, weil er den Tod von 146 Flugpassagieren (die nach seiner Meinung nach ohnehin sterben müssten) gegen den möglichen Tod von 70.000 Menschen in einem Münchener Stadion abwägt. Das deutsche Grundgesetz verbietet ganz ausdrücklich die Abwägung von Menschenleben gegeneinander. Es gibt in der Praxis jedoch einzelne Gegenbeispiele. Gleichwie: Befehlsverweigerung muss im Rechtsstaat geahndet werden, und wer kann in so einem Fall wissen, ob die Passagiere vor dem Abschuss gerade dabei waren, die Pilotenkanzel zu stürmen. Und wer weiß, ob der Pilot das Stadion nicht bewusst verfehlt hätte. Ein dem Tode Geweihter wird es auf jeden Fall vermeiden,  in ein Stadion zu rasen. Er wird im Gegenteil versuchen, mit dem Flugzeug einen Gewaltschwenk, resp. ein  Salto zu drehen, um den Entführer zu stürzen. Selbst auf die Gefahr hin, dass er erschossen würde.  Anders sähe es aus, wenn der Entführer selbst Pilot wäre, den Führer des Flugzeuges erschösse und das „Ruder“ übernehmen würde. Auch diesbezüglich gibt es im Film keine Aussage.

All das ist nicht im Kopf des Piloten, eines Menschen, den man bewusst hoch lobt (immer beste Leistungen in der Schule), um Mitleid für ihn zu erheischen.  Völlig außer Betrachtung ist die Tatsache, dass Kampfpiloten schießwütig sein könnten. So etwas kommt schließlich vor. Einmal abknallen zu können – wo sich diese Chance so selten ergibt – wäre doch herrlich. Und noch eines wurde heftig untergewichtet: dass niemand dafür vor den Kadi musste, weil er vergaß, die Räumung des Stadion, resp. aller in Frage kommenden Anschlagziele zu veranlassen. Hier liegt meines Erachtens die heftige Zweitschuld. Hierfür hätte es 10 Jahre Gefängnis geben müssen. Doch Anstalten dafür sucht man vergebens.

Davon, dass Führungskräfte und Regierung den Piloten allein  gelassen hätten, davon kann nirgendwo die Rede sein. Er hatte den unmissverständlichen Befehl nicht zu schießen, und niemand hätte ihm den Kopf abreißen können, wenn er es nicht getan hätte. Dieser im Film hoch stilisierte Pilot hat Gott gespielt, und das ist nicht zu rechtfertigen. Dieser Mann ist des Mordes schuldig! Da bin ich mit Gerhard Baum und Burkhard Hirsch völlig einer Meinung http://www.taz.de/!5345685/

Besonders schlimm ist, dass die öffentlichen Medien vor Aufführung des Films ganz klar suggeriert haben – der Pilot sei unschuldig. Dazu kommen die Emotionen des Bürgers, der in der Regel gesetzesUnkundig  ist und keineswegs repräsentativ für das Ganze (die Gesamtheit des Wissens) steht. Nehmen wir nur die aktuellen Serien. Wie oft machen wir uns mit den Verbrechern, den Unrechhabern gemein – nur weil sie eine Zeit lang gut aussehen, ritterlich daher kommen, schöne Frauen lieben, einer armen Socke 100 Dollar schenken  und dann von einer ekelerregenden Übermacht erschossen werden. So oder ähnlich reagiert das Publikum auch in diesem Fall. So ein netter, so ein bislang Untadliger, so ein gut Aussehender, so einer, der es sich nicht leicht gemacht hat und zudem in der Lage war, 146 mit 70.000  zu vergleichen. Ganz im Unterschied zur Serie ist er auch noch ein Mann der Bundeswehr – auf die man stolz sein muss. Ganz gleich, auf welchen Schlachtfeldern sie gerade ihre schändlichen Kriege führt.

Lebenslänglich – ohne Be-Währung

Jetzt, da die Zeichen auf GLOBALISIERUNG stechen, ist Schluss mit lustlos. Wer schon mag stillhalten, wenn die Saugnäpfe ankern, wer schon Fisch sein, wenn das letzte Riff ins Netz geht.  Die Kraken wissen, was sie erfinden und wo sie stützpunkten, fließt Blutgeld.

 

Es ist die Gier, die sie treibt, das geile Melken am schlaffer werdenden Erdleib. Neuerlich angefacht, weiter gebreitet und schamlos gegen die letzte Hütte gerichtet.

Gier heißt das, Geld heißt das. Etwas, das COLA  und Jaguar erlaubt,   aber reziprok und direkt auch dich zeichnet – Menschlein oder Tycoon, Unwert oder Menschwert – etwas, das dich  maßnimmt, wenngleich der Anzug, der da entsteht, mehr  abdeckt oder offenlegt als guttut.

Wo reichlich Geld ist, regiert es rigide und die Nische, die jenseits der Mangroven noch standhält – sie wird nun auch monetär plattgetreten. Immer dies bisschen Landgier auf den Lippen,  verbrämt mit ABENDmal. Immer vorwärts, immer höher für den Absturz am TellerRAND.

Auch das noch begehren wollen, auch das noch auszehren müssen. Diesen windigen Sandweg verminen, diese Ölsäuferpipeline ins Land pressen, kaspiseesüdwärts und sonst wo.

Niemand weiß, wann der  Faden reißt.  Niemand weiß, wann sie auslaufen, die zerlöcherten Treibhaushimmel. Jeder aber will es ausreizen.

 

Irgendwo geistern noch Blumen, tauchen Wälder ihre KRONEN ins Mondlicht.

 

Leider nur ein Inseldasein – mit BLÜTEN ohne Wert, mit Blättern, die zu Blattgold sterben. Denn dicht, ganz dicht, ruft das Geld, schreit Liquidität, die brachliegt, streiten DOLLARjunkies mit den RUBELschonern, jagen PFENNIGfuchser die Gänse, die gülden zu Kälbern mutieren.

Nicht die geknickten Halme sind es, die uns schmerzen, nicht die gekippten Biotope. Es sind die verpassten Chancen, die geldscheinumkränzten Stichwunden aus NICHTgenug  und NOCHheute.

Doch aufgepaßt: YENseits der Erstickungsfalle, wächst das Jenseits von Gut und Böse, bimmelt die BINladenkasse vernehmlich das Lied vom Tod. Nichts mehr mit Hasse  ne MARK, nichts mehr mit   ProCENTe. Es crash die Türme dieser Welt, und es staubt diesseits der Haustür. Wüste und  Sturm, schreit es und langt nach den Fleischtöpfen.

 

Und die Kraken? Sie setzen auch jetzt auf Almosen, auf spärlichen Auswurf und Abwurf, meinen, dass es ausreiche, sie  kauffähig zu halten – die Erfolglosen dieser Welt. Und sie  hoffen auf An- und Abstand, und größer und größer.

Noch fehlt der Funke, noch dichten die PFUNDWucherer ihre Gasmasken an den GROSCHENgräbern. Bald aber werden sie feststehen, die VerLIRA. Was sich jetzt nageln lässt, ist schon morgen um Kopf und Eisen gebracht.

 

Wir aber, wir in den warmen Sesseln, retten die Welt auch nicht. Wo kein Gewissen ist, kann keines beruhigt werden. So ist auch das, was wir eilfertig und immer kleinmünziger spenden,

ein GELDstück

 

ohne  Wert.

 

 

 

aus „Kopf oder zahl! „-  Performance zum „Ableben“ der D-Mark anlässlich des Ratinger Kulturtages am 17. Februar 2002

 

 

 

 

 

Gut, dass es das andere Amerika gibt!

Die Welt hat verdammtes Glück, dass es außer Trump und Clinton noch das andere Amerika gibt – das der Martin Luther Kings, der Bernie Sanders‘, der Whistleblower, der Occupyer und das der progressiven Journalisten und Filmemacher.

Gestern habe ich Oliver Stones „Snowden“ im Kino gesehen. Und eines festgestellt:  Dieser Film gehört ins Pflichtprogramm eines jeden mündigen Bürgers ab 18

Alles andere wusste ich bereits. Dennoch waren einige Szenen/Aussagen überaus beeindruckend. Wie hieß es da sinngemäß:

Der Krieg gegen den Terror/der Schutz vor Terror sei vorgeschoben, sei eine Episode. Der Geheimdienstapparat habe die Aufgabe nur eines zu schützen – die Vorherrschaft der USA in der Welt.

Es gibt Menschen, die ihrer inneren Stimme folgen und dem Verbrechen – auch wenn es das einer Staatsmacht ist – zu trotzen.

Die vielfach geäußerte Bemerkung der Ausspionierten, sie hätten nichts zu verbergen, sei eine dumme Floskel. Jeder könne auf irgeneine Weise aufs Kreuz gelegt werden, wenn  Daten von ihm bekannt würden. Außerdem gehe es um ein Grundprinzip: die Wahrung der Persönlichkeitsrechte.

Die Enthüllungen Snowdens haben zweierlei bewirkt: zum einen, dass die Menschen über ihr Ausspioniertsein definitiv Bescheid wissen. Zweitens, dass Whistleblowers in zunehmendem Maße hohe Wertschätzung erfahren. Was diese Enthüllungen nicht ändern werden – das ist die Sache selbst. Der Spionagewahnsinn wird unverändert fortdauern.

Donald Trump fordert für Snowden die Todesstrafe.

ARD mischt mit bei der Verunglimpfung der UNO

Es ist närrisch, die UNO der Parteinahme für das Assad-Regime zu bezichtigen. Wie auch sollte eine solche Haltung angesichts der fast einhelligen Kritik am Machthaber in Damakus möglich sein. Dass selbst die ARD einen solchen Unsinn befördert, ist hanebüchen! http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/report-syrien-hilfe-126.html

Ich meine: Das ganze Gegenteil ist der Fall. Fast einhundert, vom Westen unterstützte und in der Türkei ansässige NGOs versorgen/unterstützen die Rebellen in Syrien – keine von ihnen liefert dagegen Arznei- oder Lebensmittel in abgelegene Gebiete, die von AssadTruppen oder assadfreundlichen Guerilla-Verbänden beherrscht werden. Dass die UNO auch Hilfmittel an Organisationen verschickt, die im Herrschaftsbereich oder unter der Ägide Assads stehen, ist völlig normal. Es hat diese Unterstützung auch vor dem Krieg gegeben – und sie geht nicht an Assad, sondern an Hilfsbedürftige. Im Krieg sind die Fronten verschwommen. Die Verteilung von Geldern und Gütern ist schwierig und oft nicht nachzuvollziehen. Immerhin soll es in Gebieten, die von Assad kontrolliert werden, kaum zu Unregelmäßigkeiten bei der Belieferung kommen, während im Herrschaftsbereich der Rebellengruppen Korruption und Veruntreuung an der Tagesordnung sind. Kein Wunder, wenn sich die UN dann fallweise weigert, in ein Fass ohne Boden zu liefern.