Machart und filmische Umsetzung einfach genial!

Für viele und seit langem ein Ärgernis – das Budget des britischen Königshauses. Es lag 2018 bei rd. 90 Millionen Euro und wurde vornehmlich über Steuern finanziert. Unglaublich, dass die Briten das immer noch hinnehmen und die Royals nach wie vor feiern. Seit 2016 wird ihrem Image auch filmisch nach- und abgeholfen.

Für meine Begriffe zeichnet die britische Serie The Crown die jüngere Geschichte der britischen Monarchie nicht nur nach, sie zerlegt sie auch in beispielloser Weise. Glimmer, Geltungssucht, Machtgier und Einsamkeit von Apparat und Personen leuchten dabei in grotesken Farben. Elisabeth II – grandios porträtiert von Olivia Colman – dürfte bis in fünfte Staffel und damit vermutlich bis in die Gegenwart reichen. Sie hat dann vermutlich neun oder zehn Premierminister überlebt und ihrem Sohn Charles die Krone weiterhin vorenthalten.

Bemerkenswert an der Serie sind sowohl Drehbuch als auch Regie und Kameraführung. Ich habe selten ein so professionell gestaltetes, dynamisches Historienspektakel erlebt. Eine anspruchsvoll geführte Sprache, zu ausgewählten Themen innerhalb einer Szene rundum wechselnde Gesichter an wechselnden Standorten – das hat es so bisher selten gegeben. Man könnte bei diesem Stück – so man denn nur den Titel liest – bloße SoapOpera vermuten. Weit gefehlt. Das hier ist gute Literatur von Peter Morgan – einfallsreich und brillant umgesetzt. Wer glaubt, dass man beim Anschauen des Ganzen zum Monarchisten wird, täuscht sich. Mir hat sich da nicht übergestülpt. Als Menschen mit Vorliebe für historische Stoffe, haben mich die Details an den Höfen interessiert und amüsiert. So richtig Wut wollte nicht aufkommen – obwohl ich das Königtum nach wie vor für höchst überflüssig und parasitär halte.

Und noch zwei Dinge waren war auffällig: Der weitgehende Verzicht auf Sexszenen. Das, was heutzutage vor allem miese Filme aufmotzen soll, blieb im Backstage. The crown hat es nicht nötig, mit primitiven Pfunden zu wuchern. Darüber hinaus: Ich habe die Monologe, Dialoge und das Hofgeschrei auch als 80igJähriger von A bis Z gut verstehen können. Was zweifellos auf den sparsam und gut angepassten Umgang mit Fremdgeräuschen zurückgeht. Während man in anderen Filmwerken leise Gesprochenes oder Untertitel kaum oder gar nicht versteht, weil unentwegt dazwischen geräuscht oder zu schnell ausgeblendet wird, ist hier alles in Ordnung.

10 Punkte deshalb und volles LOB!

Heute mal großes Lob!

der Freitag
hat sich in einer Medienwelt, die linksliberales Denken mehrheitlich ausschließt, fantastisch etabliert. Ich sage das nicht, um den Akteuren zu gefallen. Es ist einfach offensichtlich – und es hat mit Mut zu tun

Niemand kann davon ausgehen, dass einem die Medien das vorsetzen, was man gern hören oder lesen möchte. Folglich ist in regelmäßiger Folge Ärger programmiert. Was allerdings nicht mehr bedeutet als ein Hadern mit der Vielstimmigkeit. Und genau das liegt im menschlichen Wesen. Unegoistisch, großzügig und liberal zu denken/zu handeln eben nicht unbedingt.

Wozu sage ich das? Ich zitiere – vor allem in schwierigen Zeiten wie den heutigen – sehr häufig den FREITAG. Obwohl ich einiges vom dem, was er vermittelt, immer mal von mir weise: Meist geht es um die Flüchlingspolitik (alles rein, was rein will!), um politische Auseinandersetzungen, die deshalb geführt werden, weil der politische Gegner a priori im Unrecht ist, dann aber auch um Beiträge im Kulturteil, die mir unverständlich, grotesk abgehoben oder herbeigeholt erscheinen.

Sei es wie es sei! Andere Leute sehen das sicher anders.

Bei aller Kritik an einzelnen Beiträgen des FREITAG – unter dem Strich gibt es ein fettes Lob (besonders für die Nummern 11 und 12/2022). Denn m. E. existiert im deutschsprachigen Raum keine einzige Zeitschrift, die es bewusst vorhatte und der es auch gelingt, zu den höchst sensiblen Themen „Corona“ und „Ukrainekonflikt“ ausgewogen zu berichten, zu argumentieren und Wissen zu vermitteln.

Den Mitarbeitern gebührt in einer Welt, die vor Lügen und Missverständnissen geradezu anquillt, viel Dank und Anerkennung.

Gäbe es ihn doch noch !

    Egon Bahr –

er war einer der größten, wenn nicht der überzeugendste deutsche Politiker – noch vor Brandt, Schmidt, Weizsäcker etc.. Am 18. März wäre Bahr hundert Jahre alt geworden. Ich bin ein wenig stolz, ihm begegnet zu sein. Anlässlich einer Buchvorstellung hatte ich Gelegenheit, ein paar Worte mit ihm zu wechseln.

Wo immer er auftrat – er tat es mit Entschlossenheit und Frieden im Gepäck. Gemeinsam mit Willy Brand gestaltete er eine erfolgreiche deutsche Ostpolitik. Sein großes Ziel, das atlantische Bündnis um eine dauerhafte kooperative Zusammenarbeit mit Russland zu ergänzen, um eine stabile Friedensordnung für Europa zu erreichen – dieses große Ziel wird gerade verspielt. Auch, weil es den Interessen der USA widerspricht, die ihre Vormachtstellung gegenüber Europa und Russland bei einer zu starken Ostbindung beeinträchtigt sehen. Putin, der sich seit seiner Rede im Deutschen Bundestag (25. September 2001) zunehmend ausgegrenzt sah, hat diese Gemengelage sehr bald erkannt und sie letztlich mit der Aggression gegen die Ukraine noch verdeutlicht.

Daniela Dahn hat Egon Bahr in einem ausführlichen Text gebührend gewürdigt und sich dabei die Frage gestellt, ob der Politiker der Krise nicht hätte vorbeugen können, ob er mit dem, was SPD-Politik heute bedeute, klargekommen wäre https://www.freitag.de/autoren/daniela-dahn/ukraine-krieg-das-verhaeltnis-zu-putins-russland-muss-ueberdacht-werden

Egon Bahrs zweite Formel „Alle erkennbaren Probleme, denen sich die Welt gegenübersieht, sind nicht militärisch lösbar“ fand weitgehend Anerkennung, ist in der praktischen Politik aber immer wieder verletzt worden. Heute spricht niemand über sie.  Dass gerade Putin diese Erkenntnis in Frage stellt, mag manchem als Zufall erscheinen. Ich persönlich glaube nicht an Zufälle. Der Krieg ist und bleibt ein integraler Bestandteil des Kapitalismus. Und er wird auch künftig geführt werden, wenn die Mächtigen dieser Erde über Vormacht, Einfluss, Geld, Rohstoffe und Absatzmärkte in Konflikt geraten.  Demnächst steht China auf der Agenda.

Putin muss auf jeden Fall gestoppt werden. Aber wie?

Putin hat mit seiner Aggression in der Ukraine auch für Russland einen Kolossalschaden verursacht. Denn er ist nicht nur dabei, Hunderttausende Menschen in Unglück und Tod zu schicken, er sagt sich quasi von der gesamten Restwelt los. Die ihn dann auch mit heftigen Sanktionen belegt. Was allerdings viel schlimmer ist: Er hat nicht nur sich und seine sklavisch ergebene Clique, sondern ganz Russland in Misskredit gebracht. Wenn es im 2. Weltkrieg hieß: die Russen kommen, schreckte das viele Deutsche in Grund und Boden. Ein Rachefeldzug war angesagt, von dem man glaubte, dass er völlig unangemessen übers Land rollte. Erst sehr viel später wurde in Teilen der Gesellschaft klar, dass der furchterweckende Ruf die furchterweckenden Gründe für Vergeltung allein durch seine Lautstärke, aber auch gepaart mit Lügen aller Art einfach außen vor hielt. Erst 1985, erst mit der bemerkenswerten Rede eines Richard von Weizsäcker drehte sich das. Der 8. Mai wurde zum Tag der Befreiung – zum Tag der Befreiung vom Hitlerjoch – erklärt. Frank-Walter Steinmeier kam in einer Ansprache vom 18. Juni 2021 auf genau diesen Tag zurück und würdigte insbesondere die furchtbaren sowjetischen Opfer. Die offizielle Betroffenheit war groß. Dennoch hat die Geste in gewissen Kreisen, aber auch in Teilen der breiten Bevölkerung nichts, aber auch gar nichts bewirkt. Denn immer noch wussten viele nichts über die Verbrechen von SS und Wehrmacht. Was besagten Schreckensruf nicht in vollem Umfang, wohl aber in weiten Kreisen der Bevölkerung (mal den Osten der Republik ausgenommen) am Leben hielt.

Nunmehr hat Putin das Image des noch immer im Umbruch befindlichen, nunmehr kapitalistischen Landes weitgehend zerstört. Was bei weniger belesenen Westeuropäern die Frage aufkommen lässt, ob der Russe an sich – also völlig unabhängig ob zaristisch, kommunistisch oder kapitalistisch – ein aggressives Etwas sei. So absurd das anmutet – in unserer Gesellschaft kommt es hier und da zu solchen absurden Denkweisen – mit darauf aufbauenden Verhaltensweisen. Da werden Russen oder Russlanddeutsche, Künstler etwa, ja sogar Kinder um ihre Haltung befragt und bei Missliebigkeit fristlos entlassen oder zu Entschuldigungen genötigt. Deutsch-russische Institutionen, gemeinsame Projekte und der Austausch von Künstlern und Wissenschaftlern werden auf Grundeis gesetzt – aufgelöst, ausgesetzt und ohne rechten Abschied vergessen. Auch das hat Putin zu verantworten, Putin, dem es offenbar egal ist, wie es den in Deutschland lebenden Menschen mit russischen Wurzeln, wie es denen geht, die bis vor Tagen noch enge Freunde in Russland hatten und diese heute loslassen oder peinlich begründen müssen https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/gunnar-decker-ueber-wladimir-putin-und-die-ddr-buerger.

Viele Menschen aus den östlichen Bundesländern befinden sich in Schockstarre. Hatten sie doch bis vor wenigen Monaten darauf geschworen, dass Putin der Mann sei, dem es am besten gelinge, Russland zusammenzuhalten, um es aus dem verharzten SowjetAlltag in die neue Zeit zu geleiten. Selbst nach der Vereinnahmung der Krim, beließen es viele beim Schulterzucken, und auch jetzt noch soll es Leute geben, die Putins Tun – wenn auch hinter vorgehaltener Hand – rechtfertigen.

Hier gibt es nichts zu rechtfertigen! Hier geschehen Tag für Tag Verbrechen, die es aufzuhalten gilt. Ein Freund meint, dass niemand Putin bremsen könne, dass massiver Widerstand im Lande vorerst nicht zu erwarten sei und erst zehntausende russische Tote einen Kurswechsel bewirken könnten.

Niemand blickt in die Backstages des FSB. Der militärischen Führung und der Duma. Wird Putin von eigenen Parteigängern entmachtet, wird er erschossen oder vergiftet? Gut möglich, dass man vergeblich auf solch eine Lösung wartet. Kurzfristig scheint sich nichts dergleichen anzubahnen. Das Korsett wirkt strikt geschnürt und haltbar. Aber alles kann täuschen.  Fest steht, dass Bürger und Organisationen, die gegen den Krieg aufbegehren, zu Hunderten eingesperrt werden. Wobei völlig unklar ist, wieviel Widerstand wirklich existiert. Da bei falschen Worten (z. B. Krieg) oder pazifistischen Gebärden empfindliche Strafen drohen, anderseits eine quasi unbewegliche, indoktrinierte Masse existiert und Infos über wahres Kriegsgeschehen und Verluste geheim gehalten werden, wird sich kurzfristig wenig bewegen.

Könnte es da sein, dass die marginal erscheinende russische Protestbewegung missverstanden wird. Dass man hier im Westen doch dazu neigt, eine fest hinter Putin stehende Mehrheitsgesellschaft zu vermuten?

Ich habe kürzlich einen heftigen Streit erlebt, der sich an dem Lied „Meinst Du, die Russen wollen Krieg?“ entzündete. Sich deshalb entzündete, weil man es mir mehrfach mit ironischem/sarkastischem Kommentar serviert hat. Nach dem Motto: Passt doch! Mich hat das extrem erschreckt und nervös gemacht. Für mich steht fest, dass es auf der ganzen Welt nur sehr wenige Menschen gibt, die den Krieg wollen. Es sind fast ausnahmslos Kriegsgewinnler. Wer ihn erlebt hat, den Krieg, der weiß, dass er das Schlimmste ist, was es auf Erden gibt. Folglich ist davon auszugehen, dass besagtes Lied die Frage von selbst und schlüssig beantwortet. Fast alle Russen wollen keinen Krieg, ja sie hassen ihn ebenso wie jeder friedliebende Mensch weltweit.

Mit Blick auf die Geschehnisse in Russland muss es jetzt heißen: Maximale Unterstützung für die um Frieden bemühte Zivilgesellschaft. Den Zweiflern sei gesagt, dass es in Russland viele unerschrockene Menschen gibt, die Putin offen angreifen und den Rückzug seiner Truppen fordern https://www.youtube.com/watch?v=MhhXnCMMB2whttps://www.freitag.de/autoren/der-freitag/russische-theaterszene-schock-schmerz-scham. Auf sie und ihre Kraft muss sich auch Deutschland stützen – den Frieden in Europa kann es niemals ohne, sondern nur mit Russland geben. Selbst wenn jetzt der Eindruck entsteht, dass „die Russen verloren und längt bei den ebenso verruchten Chinesen gelandet seien“. Dass dem nicht so ist, wird sich nach dem Ende des Krieges und der hoffentlich bald stattfindenden Entmachtung des Tyrannen zeigen.

Was das unmittelbare Geschehen betrifft: Putin muss auf alle nur denkbare Weise gestoppt werden – selbst wenn das nur nach Zugeständnissen durch die Ukraine möglich ist. Hier kommt es auf geschickte Diplomatie und Gestaltung an. Wer glaubt, dass es an dieser Stelle ein demokratisches Prozedere geben wird, irrt sich natürlich. Die Zeit, die Gesellschaften und die Verhandlungspartner sind entweder nicht reif oder nicht frei genug für vernunftgesteuerte Lösungen. Die Verhandler auf beiden Seiten müssen dennoch mit Bedacht vorgehen. Die einen, weil ihnen ein (möglicherweise) Wahnsinniger im Rücken sitzt, die anderen, weil „ohne Verlust“ nichts vom dem zu haben ist, was wertvoll und wichtig ist. Die Ukraine, aber auch Russland – beide Länder müssen mit schmerzlichen Einschnitten rechnen – der Preis für Frieden, der Preis für den Erhalt einer selbstständigen und unabhängigen Ukraine, der Preis für Putins Rückzug ohne gravierenden Gesichtsverlust dürfte hoch ausfallen. Eine Autonomie für die russlandfreundliche Bevölkerung, die Neutralität des Landes sind Pfunde, die noch im Spiel sind und eingebracht werden können. Für die andere Seite gilt absolut und ohne Einschränkung: Die russischen Truppen müssen raus aus der Ukraine.

Niemand mag heute an eine totale Besetzung der Ukraine, an ein MarionettenRegime oder gar die Teilung der Ukraine denken. Das würde Osteuropa um Jahrzehnte, wenn nicht um ein ganzes Jahrhundert zurückwerfen.

 

Siehe auch Jacob Augstein im Gespräch mit dem Osteuropa-Historiker Karl Schlögel https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/karl-schloegel-von-grosny-blieb-nichts

 

Deserteure aller Länder, vereinigt euch!

Bitte nicht falsch verstehen, aber man kann den Krieg auch durch Teilnahmslosigkeit beenden:

Russische Soldaten, desertiert! Desertiert, denn ihr kämpft und sterbt in einem ungerechten Krieg. Desertiert, weil euch Leute aus warmen Zimmern heraus als Kanonenfutter in den Tod schicken. Dersertiert zu Tausenden und seid euch im Klaren darüber, dass ihr – nach Hause zurückgekehrt – als Feiglinge und Verräter gebrandmarkt, verstoßen und verlacht werdet. Na und ? Ihr seid dem schrecklichsten Geschehnis auf Erden ausgewichen. Ihr lebt, und man lebt nur einmal. Und ihr lebt später nicht wirklich in Schande.

Ukrainische Soldaten, desertiert! Desertiert, obwohl ihr in einem gerechten Krieg kämpft und zum Sterben bereit seid oder dazu genötigt werdet. Desertiert, weil euch Leute aus warmen Zimmern heraus als Kanonenfutter in eine aussichtslose Schlacht und in den Tod schicken. Desertiert zu Tausenden und seid euch im  Klaren darüber, dass ihr – nach Hause zurückgekehrt – als Feiglinge und Verräter gebrandmarkt, verstoßen und verlacht werdet. Na und? Ihr seid dem schrecklichsten Geschehnis auf Erden ausgewichen. Ihr lebt, und man lebt nur einmal. Und ihr lebt später nicht wirklich in Schande.

Deserteure aller Länder, vereinigt euch !

13. März 2022 _ Hallo Freunde, hier wieder die aktuellen Schlagzeilen aus dem BLOGhaus

Zum UkraineKonflikt sage ich heute nur soviel: Täglich 5 Minuten Tagesschau, 2x 3 Minuten Deutschlandfunk und einmal pro Woche „Report Mainz“ oder „Report München“. Dazu einmal pro Woche „Der Freitag“ – das sind die einzigen Formate, denen ich punktuell vertraue. Es ist erschreckend, wie sich die MainstreamMedien im Mix aus Kriegslügen und Mitleidbekundungen suhlen. Ich werde niemals verstehen, dass Leute ihren Fernseher rund um die Uhr laufen lassen – wo doch die Wahrheit das erste ist, was im Krieg stirbt.

https://neue-entspannungspolitik.berlin/krieg-in-europa-expertengespraech-mit-andreas-zumach-28-2-2022/

8. März: Ich habe es auch in meiner unmittelbaren Umgebung erfahren: Kinder mit russischen Wurzeln werden gemobbt oder müssen sich vor der Klasse für Putin entschuldigen https://www.swr.de/report/hilflos-entsetzt-gespalten-wie-russen-und-ukrainer-den-krieg-erleben/-/id=233454/did=25460694/nid=233454/1q6n5bv/index.html ; DER  SPIEGEL Nr. 11/2022, S. 38

11. März 2022:   Melnyk und Duda  https://www.stoerfall-zukunft.de/scharfmacher-oder-bloss-politik-idioten/

und in der Rückschau:

   24. Februar: Ausschließlich die USA profitieren vom UkraineKonflickt https://www.stoerfall-zukunft.de/die-usa-klarer-punktsieger-im-konflikt/

   26. Februar:     Quoten und Auflagen rasen in die Höhe https://www.stoerfall-zukunft.de/ukraine-der-quotenknall/

2. März 2022:   Wer Fanatiker in die Enge treibt, kann sein blaues Wunder erleben  https://www.stoerfall-zukunft.de/in-die-enge-getrieben/

3. März 2022:   Ein Revolverblatt  https://www.stoerfall-zukunft.de/brief-an-den-spiegel/

4. März 2022:    Standing ovations, für die man sich schämen muss   https://www.stoerfall-zukunft.de/hirnloses-pack-oder-volksvertreter/

7. März 2022: Die Rheinische Post versucht es mit Objektivität  https://www.stoerfall-zukunft.de/ukraine-die-rp-auf-dem-weg-zum-gesamtbild/

12. März 2022: Klaus von Dohnanyi hat ein Buch über die Beziehungen zu Russland drei Monate zu früh veröffentlicht. Jetzt muss er auf die Knie  https://www.spiegel.de/kultur/klaus-von-dohnanyi-ueber-wladimir-putin-natuerlich-habe-ich-mich-geirrt-a-dcfdbd64-bd16-43d0-9446-fcca52380cf9?context=issue

ebenfalls im März 2022: Gero Jenner rührt in der Wunde  https://www.gerojenner.com/wp/russische-bruderliebe-der-kampf-um-die-neue-weltordnung/

  Deutschland

hat mit der FriedensTradition gebrochen. Wir haben jahrzehntelang mit Carl Sandburg gesungen („Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“) und Eltern unterstützt, die ihre Kinder für den Krieg nicht hergeben wollten.  Jetzt – angesichts der makabren Wirklichkeit – zerplatzen die Träume

https://www.youtube.com/watch?v=1q-Ga3myTP4

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/aufruestung-die-olaf-scholz-doktrin

Corona: Alles wird geöffnet,

alles muss raus. Jahrmarktmäßig bläst die Politik zur Öffnung. Die Massen rasen in die Kaufhäuser, Kneipen und Clubs. Irgendwer verkündet, dass Karnevall mit Ansteckungen nichts zu tun hat, und nur wenige Aufmerksame registrieren, dass die neuen Varianten bereit 50% des Geschehens beherrschen. Man weiß so gut wie nichts über BA.2 und BA.3, wohl aber, dass sich mehr als 250.000 Leute pro Tag anstecken. So richtig schreit niemand, die Hospitalisierunsrate wächst nur mäßig und die Welle rollt ohne Zielbeschreibung. Irgendein Witzbold rechnet, wann die 82ste Million erreicht ist. Die Jungen und Mittelalten schütteln sich, nehmen die Risiken bewusst in Kauf – wollen shoppen, reisen und einen drauf machen. Sehr verständlich. Nur die 3 Millionen über sechzig, die noch ungeimpft sind, bleiben abseits. Sie harren in ihren Verstecken und Gefängnissen, bis sie das Virus von ihren Enkeln oder Pflegekräften verpasst kriegen. Sie zu retten, scheint angesichts der miserablen Impfquote unmöglich – und auch wenig gewollt (denn die sind ja selbst schuld). Sind sowieso … ALTE

Die Deutschen und Türken mit deutschen Wurzeln sind sowas von umweltfreundlich! Steht da ein Auto und der Motor läuft. Steht da und rührt sich nicht. Steht da, und der Motor läuft weiter. Was passiert, wenn ich den Fahrer auffordere, den Motor stillzusetzen, wenn nix weg will?

a) der Fahrer grinst und dreht den Zündschlüssel

b) der Fahrer ist sauer und gibt mir eine Sch … Antwort

c) der Fahrer steigt aus dem Auto und droht mir Prügel an

  Artemisia Gentileschi:

eine große Malerin im Barock – so überzeugend wie tabulos

https://www.tagesspiegel.de/kultur/eine-ikone-der-kunstgeschichte-der-hype-um-artemisia-gentileschi-kommt-nach-london/26238102.html

Verkommene Kaste:

Erst der beharrliche Widerstand gegenüber der Aufklärung von Missbrauchsfällen – nennen wir es Wölkismus, dann die Wortmeldung des katholischem Militärbischofs – er segnet die Erhöhung des Militäretats widerspruchslos ab https://www.katholisch.de/artikel/33314-bundeswehr-bischof-overbeck-unterstuetzt-aufstockung-des-wehretats und jetzt auch die vollmundige Zustimmung zu Waffenlieferungen an die Ukraine https://www.berchtesgadener-anzeiger.de/startseite_artikel,-bischoefe-waffenlieferungen-mit-friedenslehre-vereinbar-_arid,687460.html. Diese vorgeblichen GottesLeute haben jeden Anstand ins Gegenteil verkehrt. Ich hatte mal gedacht, dass sie für den Frieden in der Gesellschaft/der Welt zuständig seien. Ein komplettes Missverständnis, wie sich wieder einmal herausstellt. Diese Leute sind wie in den zurückliegenden Jahrzehnten und Jahrhunderten machtbesessene Potentaten, Spielpartner der Politik, und Hüter von Kassen, die niemand kontrolliert.

Mir sind wieder zwei Filme untergekommen, die mir ziemlich unter die Haut gingen:

PersischStunden https://www.youtube.com/watch?v=lkY5rLQeH0k

Die Fälscher    https://www.youtube.com/watch?v=DD1Vc9meXSI

Dr. Marcus Maida: Aktuelle Infos zu seinen KursAngeboten. Die Themen im laufenden Semester:

Die Visualität der Popkultur – Acting in Mass-Culture Einführung in Theorie-, Phänomen-, Ästhetik- und Handlungsanalysen der Pop- und Massenkultur.

Understanding Visuals – Einführung in Bildanalyse, Visuelle Kommunikation und Visual Studies

The Design of Moving Images – Einführung in Film- und Bewegtbildanalyse

https://www.stoerfall-zukunft.de/die-kursangebote-von-marcus-maida-sind-nach-wie-vor-aktuell/

Jährlich 70.000 Genitalverstümmelungen in Deutschland – Tendenz steigend

https://www.tagesspiegel.de/berlin/studie-zur-genitalverstuemmelung-immer-mehr-frauen-in-deutschland-beschnitten/25103576.html

Zum hundertsten Mal: Mehr Güter auf die Bahn! In Deutschland werden nur 19 % der Transportleistung auf der Schiene abgewickelt – in der Schweiz sind es 42 %. Betrachtet man die CO2-Bilanz, so wird deutlich, wie katastrophal die deutsche Politik handelt. Wenn ein Laster eine Tonne Fracht einen Kilometer weit bewegt, werden im Schnitt 112 Gramm Treibhausgas ausgestoßen. Erfolgt dieser Transport über die Bahn, dann sind das nur 18 Gramm !!!

https://www.attac.de/startseite/teaser-detailansicht/news/klimagerechte-mobilitaet-fuer-alle-verkehr-der-zukunft-nicht-den-konzernen-ueberlassen