Fette Gewinne mit Schrott & Co.

Putin sorgt dafür dafür, dass sich deutsche Rüstungskonzerne aufblähen, dass Papperger, seines Zeichens Vorstandvorsitzender von Rheinmetall irrwitzige Sprüche ablassen kann. So etwa zur Zahl der für den Sieg der Ukraine notwendigen Panzer. So etwa darüber, dass die Verteidigung von Freiheit und Menschenrechten über dem Tod von Soldaten stehe. Als ob das Militärs oder Waffenschmieden je interessiert hätte. Krupp lieferte einst Munition an beide Kriegsparteien. Und das geschieht auch heute – wenn auch auf verschlungeneren Pfaden.

Ich weiß noch – es ist nicht lange her: Da protestierten wir in Düsseldorf gegen Rheinmetall. Das waren die übelsten Vertreter der deutschen Industrie überhaupt. Genützt hat das wenig. Deutschland war und blieb drittgrößter Waffenexporteuer- egal, wer die Regierung stellte. Heute könnte sich das auswachsen. Die Militaristen und ihre Lieferanten stehen hoch im Kurs und die Situation gibt ihnen willkommenen Anschub. Eine desolate Bundeswehr mit einem über 11.000-köpfigen Beschaffungsamt https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundeswehr-beschaffungsamt-103.html (!!!) und ein Befreiungskrieg, den man mit Waffen unterstützen muss. Da wird dann zuerst der vollstehende Hof, auf dem unzählige 1983 ausgemusterte Panzer herumgammeln, geräumt. Und weg mit dem Schrott in die Ukraine. Da wird dann fleißig mit dem Nachproduzieren für alle ebenfalls Schrott liefernde EU-Staaten begonnen. Über die wenigen Leo II, die dann auch mitgehen,  muss  nicht gesondert umgedacht werden.

Die Kanonenkönige jedenfalls sind froh gestimmt. Die Kurse ihrer Aktien haben sich verzwei- bis verdreifacht. Und die Ganoven, die diese Aktien erwerben, prahlen nicht damit. Sie genießen die Unmoral mit dem auch für sie willkommenen Schutzschild FREIHEITSKAMPF – und dem Bewusstsein, sich auf der richtigen Seite zu lümmeln.

Dem Freundlichen, dem Positiven mehr Raum geben!

Keine Frage: Die Zeiten sind nervig und ermüdend. Man spürt ein Verlangen nach guten, nach entspannenden, heiteren, kurz gesagt: nach positiven Nachrichten. Die allerdings gibt es nicht zum Nulltarif – auch wenn das bisweilen so scheint.  Man muss das Erfreuliche mühsam zusammensuchen. Weil, nun ja: Weil sich gute Nachrichten nur schlecht verkaufen lassen – und deshalb in den Medien vergleichsweise rar sind. Genauer gesagt: Weil die allgemeine Kommunikation durch schlechte Nachrichten, durch Fake News und Horrormeldungen dominiert wird, ist nicht nur unsere unmittelbare Umgebung, sind nicht nur Deutschland und Europa, nein: sogar die gesamte Welt zu finster dargestellt. Die Wirklichkeit ist sehr viel freundlicher, aufgeschlossener und positiver – auch wenn das auf den ersten Blick nicht zu stimmen scheint.

Florian Vitello geht in seinem Buch „Good News“ noch weiter https://www.amazon.de/Good-News-lernen-schlechter-Nachrichten/dp/383120599X/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1F4JNZ7AFLEOY&keywords=Good+News&qid=1678730473&s=books&sprefix=good+news%2Cstripbooks%2C106&sr=1-1 und https://www.journalismuslab.de/2021/04/20/wie-das-good-news-magazin-konstruktiven-journalismus-in-den-mainstream-holen-will/. Er attackiert die an der WirklichkeitsVerzerrung beteiligten Akteure – zum einen die Medien, die unrealistische, vor allem negative Bilder verbreiten, zum anderen aber auch Konsumenten/Verbraucher, die Nachrichten nicht nur relativ unkritisch annehmen, sondern ihnen auch missmutig aufsitzen, Angst gebären und kaninchenmäßig vor der Schlange hocken. Viele Menschen würden angesichts der Komplexität unserer Welt, angesichts der oktroyierten Auffassung, dass der Einzelne nichts oder nur wenig beeinflussen/ändern kann, hilflos und inaktiv.

Vitello ruft die Medien auf, zu einer Ausgewogenheit in der Berichterstattung zu finden. Und animiert die Bürger, sich von den Unbilden dieser Welt (die es natürlich gibt) nicht erdrücken zu lassen. Vitello wörtlich: „Wollen wir, dass Menschen die Gesellschaft zum Wohle aller mitprägen, dann muss Journalismus auch in starkem Maße anregen und positive Beispiele veranschaulichen. Reportagen, Analysen, Recherchen, Kommentare und Meldungen müssen gleichermaßen zeigen, dass gesellschaftlicher Wandel bereits passiert, dass sich Menschen massenhaft engagieren für eine freie, gerechte und nachhaltige Gegenwart und Zukunft, dass es unzählige Lösungsansätze gibt und dass jeden Tag neue dazukommen.“

Ein Stück weiter verhebt sich Vitello allerdings. Er meint es gut, unterschätzt aber die Kräfteverhältnissee auf unserem Planeten. Denn nicht die Menschen an sich, sondern ganz bestimmten Typen des Homo sapiens steuern das Schiff, auf dem wir unterwegs sind – es sind leider die machtbewussten, geldgierigen, cleveren und rücksichtslosen. Die aber werden von Vitello nicht gesondert herausgestellt. Ohne die anzumahnende konkrete Blickrichtung formuliert er: „Der konstruktive Journalismus verschließt keineswegs die Augen vor dem Negativen, sondern erweitert den Kontext, gibt diesem eine andere Bedeutung oder zeigt die andere Seite zum Ausgleich […]. Positiver Journalismus wird genährt von der unbeugsamen Überzeugung, dass die Welt gut werden kann, wenn Menschen sie zum Guten verändern.“ Eine gleichermaßen zweckoptimistische wie platte Vorausschau. Hier hätte man sich mehr Realismus gewünscht.

M.E. richtig beurteilt er das Gros der Bürger: „Wir sind darauf trainiert und gepolt, dass wir Negatives stärker wahrnehmen als Positives […]. In Wirklichkeit wird die Welt immer besser, aber selbst Menschen an der Datenquelle vergessen das systematisch […]. Obwohl früher das meiste schlechter war, behauptet unser Nostalgiefilter konstant: früher war alles besser […]. Wer früh lernt, vermeintlich hilflos zu sein, neigt dazu aufzugeben und sich Negativem hinzugeben […]. Um unsere Gewohnheiten in eine Richtung zu lenken, die mit unseren Träumen, wünschen und Werten übereinstimmt, braucht es drei Dinge: Wiederholung (das, was wir selbst als positiv erkennen, erneut und immer wieder tun d. R.), Belohnung (die Belohnung lässt uns positive Gewohnheiten aufbauen und fortsetzen d. R.) und Kontext (Umgebung, Begleitumstände-Veränderungen und ihre Folgen d. R.).“

Vitello möchte die Menschen ermutigen, sie für das Konstruktive, Nachhaltige und Kooperative gewinnen. Und mit allen Mitteln verhindern, dass diejenigen Kräfte die Oberhand gewinnen, die den Planeten ruinieren. Er fordert eine naturnahe Zukunft, die würdevolle Zusammenarbeit zwischen Menschen aller Hautfarben – unabhängig von deren gesellschaftlicher Stellung, deren Geschlecht und sexueller Orientierung, er fordert Respekt und die Anerkennung von Lebensleistungen – ganz gleich, wann, wo oder von wem sie erbracht werden. In diesem Sinne wirkt er durchgehend positiv und man möchte ihm wünschen, dass er mit seine Botschaften durchdringt.

 

Ausschließlich erfreuliche Nachrichten liefert das Good News Magazin https://goodnews-magazin.de/ ‑ die negativen gibt’s ja eh schon …

 

 

4. März 2023. Hallo Freunde, hier wieder die aktuellen Schlagzeilen aus dem BLOGhaus

Hallo Freunde, hier wieder die aktuellen aus dem BLOGhaus. Bitte weiter verbreiten!

  Antje Vollmer

hat ein berührendes Vermächtnis hinterlassen – etwas, dass man sich von den heute regierenden Politikern gewünscht hätte. Die aber beharren auf einer wirklichkeitsfremden bellezistischen Politik, die Europa an den Rand eines Krieges bringen könnte …

https://extradienst.net/2023/02/23/vermaechtnis-einer-pazifistin/

https://www.stoerfall-zukunft.de/zum-vermaechtnis-von-antje-vollmer/

Es ist eine Schande, dass bei der Beerdigung von Michael Gorbatschow kein maßgeblicher Politiker der Bundesrepublik zugegen war. Willy Brandt hat 1970 in Warschau gekniet. Es müssen wohl wieder zehn oder mehr Jahre vergehen, bis solches auf dem Nowodewitschi-Friedhof in Moskau geschieht

Konservative Medien versuchen, die Stimmen in der Bevölkerung auszublenden, die eine Änderung der deutschen Ukrainepolitik verlangen. Hinzukommt, dass über Proteste und Petitionen kaum oder gar nicht an Hand von Originaltexten diskutiert, sondern vor allem parteiisch kommentiert oder Bla-Bla-iert wird. Besonders auffallend ist das bei der Rheinischen Post, die das Mediengeschehen in NRW dominiert/monopolisiert hat.

https://www.stoerfall-zukunft.de/rp-wird-zu-einer-breiteren-berichterstattung-aufgefordert-brief-an-den-chefredakteur/ 

Die Ziele sind klar: Der Aggressor Putin muss die Kampfhandlungen sofort einstellen und Selenskij muss ihm folgen. Es geht um Gespräche an einem Tisch, den es noch nicht gibt und … es geht um Frieden!

Es geht um den Frieden, und die LINKE zerfleischt sich. Gibt es diesen Konflikt, weil die Ukraine einen Befreiungskrieg führt, hat es mit den internen Auseinandersetzungen um die „reine Lehre“, mit dem Konflikt zwischen Sahra Wagenknecht und der LINKEN-Spitze zu tun, oder ist das Ganze ein beispielloser Erfolg der bellezistischen Kräfte? Fest steht, dass es statt massiver Proteste von Hunderttausenden an einem Ort, nur wenig Ernst zu nehmende Protestchen an zahlreichen Orten gab, wobei die Zielrichtungen der Demos höchst unterschiedlich waren: vom ausschließlichen PRO für die Ukraine bis zu Weg von Waffenlieferungen für die Ukraine.

Dennoch

war die Botschaft aus Berlin am 25. Februar kraftvoll. Wagenknecht und Schwarzer haben endlich das vollbracht, was Politik und Medien verdrängt oder totgeschwiegen haben: Sie artikulierten den Wunsch Hundertausender, die sofortigen Frieden fordern. 730.000 Bürger haben das von Wagenknecht und Schwarzer initiierte Manifest für den Frieden inzwischen unterzeichnet.

Wurde die Demo am 25. Februar bewusst behindert und kleingeredet? Auffallend war, dass Polizei (13.000) und Veranstalter (50.000) die Zahl der Demonstranten so unterschiedlich bezifferten und dass es offenbar keinerlei Luftaufnahmen gab. Darüber hinaus fuhren einige S-Bahnen nicht und eine Brücke, die für den DemoZufluss aus dem Norden (u. a. Rostock) wichtig war, wurde plötzlich gesperrt (Aussagen aus erster Hand!).

  Daniela Dahn fordert:

Schwere Friedenspläne statt schwere Waffen

https://www.freitag.de/autoren/daniela-dahn/krieg-in-der-ukraine-kann-man-einen-frieden-gewinnen

Unglaublich, dass die Geschehnisse in der Türkei aus der Berichterstattung verschwinden. Wer wie der Darmstädter Arzt Celik die Not im Krisengebiet erlebt hat, korrigiert seinen Blick auf die Welt. Arme, aber auch ehemals betuchte Menschen stehen vor dem Nichts, die hygienischen Verhältnisse sind katastrophal, das staatliche Gesundheitssystem ist vor Ort zusammengebrochen, für Tausende von Menschen fehlen die Medikamente, Wunden können z. T. nur unzureichend versorgt werden, mit steigenden Temperaturen wächst die Angst vor Seuchen …https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/erdbeben-aerzte-101.html                                                   Foto: Tagesschau

Es ist inzwischen nicht mehr auszuhalten. Und man hat den Eindruck, als würde systematisch am Niedergang der deutschen Sprache gearbeitet. Nicht nur, dass ins große Lexikon jugendsprachegemäße, handyaffine oder knackspracheähnliche Wortneuschöpfungen aufgenommen werden (das könnte man noch verstehen, denn Sprache hat sich immer gewandelt), auch der GenderUnsinn vieler „Überkorrekter“ schafft Begriffe, die einfach lachhaft sind. Neuerdings führt der massiv aufkommende Militarismus und die Verachtung gegenüber allem, was nach Friedenssypolitik aussieht, zur Auffrischung von bellezistisch-scheinpatriotischen Gehabe sowie zu einer geradezu haarsträubenden Abfälligkeitskultur https://www.freitag.de/autoren/sebastian-friedrich/ist-jetzt-jeder-der-sich-nicht-einreiht-ein-friedensschwurbler. Nimmt man hinzu, dass in Deutschland zunehmend weniger gelesen wird und dieser Minderkonsum dazu beiträgt, dass sich Menschen nicht mehr richtig ausdrücken können, ist die Plattheit auch an dieser Stelle programmiert. Wer dann glaubt, dass die Chat-Bots das in Ordnung bringen können, irrt. Selbst wenn künftig Bewerbungsschreiben und Viten KI-gestützt auf die Tische von Personalchefs rollen, sollte man nicht glauben, dass Bewerber eine größere Chance hätten. Letztere werden sicher genötigt mitzuteilen, dass sie fürs Papier z.B. ChatGPT benutzt haben. Spätestens im Gespräch, spätestens in der englisch zu führenden Präsentation dürfte es dann knallen – sofern keine wirkliche Befähigung vorliegt.                                                                                                                                                                         Bild: News.at

  Bis vor zwei Jahren

habe ich neben Report Mainz auch andere politische Sendungen und einige Talkshows angeschaut. Der Spaß daran ist mir vergangen, seit die Akteure – vor allem in Sachen Ukrainekonflikt „regierungsamtlich eingemeindet“ sind. Sogar Georg Restle, der sich immer mal leicht links gebärdete, leiert ständig dieselben Phrasen. Im Grunde braucht man ihn nicht. Denn es gibt ja Strack-Zimmermann, Hofreiter, Roth, Merz, Söder und und und …

Fakt mit abfälligen Worten zur Demo am 25. Februar – dabei haltlose Vorwürfe zu einer nicht existierenden Querfront zwischen der LINKEN und der AfD. Restle mit Vorwürfen zur fehlenden Solidarität mit der Ukraine und zu verbotenen, weil moralisch fragwürdigen Verhandlungsangeboten an Putin

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/manifest-fuer-frieden-und-alle-haben-angst

https://www.ardmediathek.de/video/fakt/streit-um-die-petition-manifest-fuer-den-frieden/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy84YzdkMjM3Yy1jYTVjLTQxYzItODg2Mi1mZDY2ZGQ4NmYwYTQ

https://www.ardmediathek.de/video/monitor/monitor-vom-02-03-2023/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTYzMjJiNjMyLTNmZTgtNGE1Zi1hOGYzLWY5ODQwOGEwODQzOQ

Im Düsseldorfer Kultureck OTTO  ZWO wird Betroffenheit signalisiert

https://www.kunstpunkte.de/2022/kultureck-otto-zwo.html

Unerhört: Merkel behauptet im Interview, dass der Minsk-II-Vertrag nur Zeitspiel gewesen sei – ein plumper Trick der Deutschen und Franzosen, um den Ukrainern Zeit für die Bewaffnung gegen Russland zu geben …                                                                                                                             Foto: Phoenix

https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/russland-raubbau-am-system

 APPalapapp, was nützen mir die hundertausend APPs. Ich brauche endlich eine, die mir in Echtzeit anzeigt, wie hoch bei mir die Viruslast ist. Damit ich gezielt meine Erkältung verhindern kann. Und Meetings meide, die mir den Rest geben …

  Ein Knaller aus Düsseldorf:

Majela van der Heusen

https://www.youtube.com/watch?v=HEAcI7OXq8s

Immer wenn es kritisch wird, respektive: wenn etwas ans Tageslicht kommt, dass wenig oder gar nicht in die aktuelle Meinungsmache passt, schweigen sich die Medien aus. Beste Beispiele:

1) die Sprengung der Ostseepipelines Nordstream I und II. Wer war denn nun der Übeltäter, und warum sind deutsche Behörden bis heute nicht in der Lage, Tat und Täter zweifelsfrei zu benennen?

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/seymour-hersh-im-interview-joe-biden-sprengte-nord-stream-weil-er-deutschland-nicht-traut-li.317700    Bild: Postillon

2) die CoronaPandemie in China. Nach dem millionenfachen Umherreisen zum chinesischen Neujahrsfest (22. Januar 2023), muss es doch jetzt – wollte man unseren Medien glauben – Millionen Tote geben. Tatsache ist aber, dass bis heute offenbar nur 0,14 % der Bevölkerung infiziert waren/sind und die Zahl der Toten im Vergleich zur Gesamtbevölkerung verschwindend gering ist. Westliche Großmäuligkeit ist also nicht gefragt. Darum wohl schweigen auch die Mäuler …    Bild: Tagesschau

https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/volksrepublik%20china/

https://www.tagesschau.de/ausland/asien/neujahr-china-101.html

    ulrich scharfenorth         

hat einen Film fertiggestellt, der mineral-mystisch daherkommt: „Kein Stein will nur Stein sein“

https://www.stoerfall-zukunft.de/steine-wollen-nicht-nur-stein-sein/

Einmal richtig ausbluten und freudig sterben – so geht Kapitalismus: Die Rockband Lord of the lost greift auf brutale Weise Teile der gegenwärtigen Stimmung auf, brilliert mit großartiger Musik und versetzt ein Publikum, dass die Furchtbarkeit von Krieg, Tod und Gewalt über dem Sound vergisst, in Ekstase. Schlimm, dass Deutschland so etwas nach Liverpool schickt und … dass dann noch geklatscht wird …

https://www.youtube.com/watch?v=1e-jy7YBIkQ

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/eurovision-song-contest/lord-of-the-lost-vertritt-deutschland-beim-eurovision-song-contest-18722912.html

Naomi Klein:

Alle Bemühungen zum Abwenden der Klimakrise führen in die Irre, wenn nicht zeitgleich Gerechtigkeit hergestellt wird. Wir brauchen eine Klimagerechtigkeit, die Umweltverschmutzer benennt und Opfer entschädigt. Wir brauchen weltweit ein Recht auf Wohnen, Essen und sauberes Wasser …

https://www.addendum.org/kolumnen/angst-essen-freiheit-auf/

https://www.amazon.de/Die-Entscheidung-Kapitalismus-vs-Klima/dp/3596031354/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=276ILA23S0KHZ&keywords=Naomi+klein&qid=1677604517&sprefix=naomi+klein%2Caps%2C115&sr=8-4

  Mal etwas Erfreuliches: TANGO.   Lest und tanzt mit!

https://www.stoerfall-zukunft.de/mal-was-nettes-tango/

https://www.youtube.com/watch?v=Gcxv7i02lXc&list=PLm1I79pxPvpF7D6oboPln_FOhv_hwx33H

  Alles, was mit IT und künstlicher Intelligenz

zu tun hat, ist im Besitz US-amerikanischer Konzerne. Nach Mac und Windows ist es jetzt die halbgare ChatGPT, die über uns herfällt. Niemand soll sich dann wundern, dass alle Welt von Amerika abhängig ist – und davon, was an US-Interessen und Fakes in die Software eingestrickt ist …. ChatGPT soll jetzt auch in die Suchmaschine BING eingebaut werden. Google arbeitet an einer Alternative. Dabei gibt es für die Verbreitung von KI-Software bisher keinerlei gesetzlichen Rahmen. Attard-Frost dazu: „Wir leben in einem Wirtschaftssystem, das diejenigen belohnt, die als erste auf den Markt kommen. Die notwendigen ethischen Überlegungen zu künstlicher Intelligenz werden davon häufig untergraben. All diese Fragen bleiben ungeklärt, während Microsoft und Google längst Fakten schaffen. Ein großes Stück der ( inzwischen entfachten) KI-Kriege hätte mit früher, gezielter Regulierung verhindert werden könnnen. “ Attard-Frost sinngemäß weiter: Das jetzige Szenario war seit Langem genauso vorhergesagt. Die Regierungen seien zu zimperlich gewesen. Man habe Angst, den Anschluss zu verlieren.“Jetzt kann die Industrie quasi machen, was sie will. Es ist der Wilde Westen.“

Ich für meinen Teil werde keine Bücher lesen, keine Musik hören und kein Bild kaufen – so denn künstliche Intelligenz „mit am Ball“ war (ich setze da natürlich auf entsprechende Kennzeichnung ……, wenn die denn …???). Und ich vermute, dass es vorerst keinen Sinn macht, die Suchmaschinen von Microsoft und Google zu benutzen. Weil dort zweifellos interessengesteuert recherchiert und formuliert wird. Oder glaubt ihr, dass es beispielsweise zu Russland oder Kuba einen positiven Bericht geben könnte.

Dass fast niemand Tchaikovsky so meisterhaft interpretiert wie diese Koreanerin, ist unglaublich

https://www.youtube.com/watch?v=Qf9FKZicwL4

https://www.addendum.org/kolumnen/angst-essen-freiheit-auf/

  Wie kann es

für solche Musik Grammys geben?

https://www.youtube.com/watch?v=XtG8qNyS1pc

Ich weiß nicht, was unter solchen Dächern, die das halbe Land verunstalten, vorgeht. Wisst ihr, wieviel Pestizide in spanischen Orangen stecken?

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/lieferketten-tomaten-spanien-arbeitsbedingungen-101.html

  Portugal

wird zum Vorreiter für grüne Energie – auch Dank der zahlreichen Pumpspeicherwerke

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/megastaudammprojekt-portugal-101.html

… und die Winkelmann-Gruppe substituiert Betonfundamente durch Schraubpfahlfundamente – sie sichert so den Verzicht auf CO2-intensiven Zement

https://schraub-pfahl-fundament.de/pressebericht-gruenes-fundament/

Vor allem in Fördergebieten für Gas und aus alten Kohlegruben entweicht Methan – ein Gas, dass den Treibhauseffekt 25 mal stärker beschleunigt als CO2. Die austretenden Menge soll größer sein als der gesamte Gasimport, den Europa 2021 aus Russland tätigte

https://www.facebook.com/pages/category/Community/Gasland-ist-hier-1752999994930918/

Sie zerstören unsere Sprache

Es ist inzwischen nicht mehr auszuhalten. Und man hat den Eindruck, als würde systematisch am Niedergang der deutschen Sprache gearbeitet. Nicht nur, dass ins große Lexikon jugendsprachegemäße, handyaffine oder knackspracheähnliche Wortneuschöpfungen aufgenommen werden (das könnte man noch verstehen, denn Sprache hat sich immer gewandelt), auch der GenderUnsinn vieler „Überkorrekter“ schafft Begriffe, die einfach lachhaft sind. Neuerdings führt der massiv aufkommende Militarismus und die Verachtung gegenüber allem, was nach Friedenssypolitik aussieht, zur Auffrischung von bellezistisch-scheinpatriotischen Gehabe sowie zu einer geradezu haarsträubenden Abfälligkeitskultur https://www.freitag.de/autoren/sebastian-friedrich/ist-jetzt-jeder-der-sich-nicht-einreiht-ein-friedensschwurbler. Nimmt man hinzu, dass in Deutschland zunehmend weniger gelesen wird und dieser Minderkonsum dazu beiträgt, dass sich Menschen nicht mehr richtig ausdrücken können, ist die Plattheit auch an dieser Stelle programmiert. Wer dann glaubt, dass die Chat-Bots das in Ordnung bringen können, irrt. Selbst wenn künftig Bewerbungsschreiben und Viten KI-gestützt auf die Tische von Personalchefs rollen, sollte man nicht glauben, dass Bewerber eine größere Chance hätten. Letztere werden sicher genötigt mitzuteilen, dass sie fürs Papier z.B. ChatGPT benutzt haben. Spätestens im Gespräch, spätestens in der englisch zu führenden Präsentation dürfte es dann knallen – sofern keine wirkliche Befähigung vorliegt.

Zum Vermächtnis von Antje Vollmer

Sehr geehrte, liebe Antje Vollmer, Sie werden sich den vielen Zuschriften, die auf Ihr Vermächtnis folgten, kaum widmen können. Aber seien Sie gewiss: Sie trafen die Herzen von Zehntausenden. Ich kenne Menschen, die weinten einfach. Mich erreichen auch heute noch Stellungsnamen dazu.

Als ehemaliger DDR-Bürger habe ich bis 1989 nur beschränkten Zugang zu Ihrer Person und Ihrem Tun gehabt – weiß aber inzwischen, wie verdienstvoll Sie sich für die wahrhaft grüne Politik und den Frieden in Europa eingesetzt haben. Ihr in der Berliner Zeitung veröffentlichtes Statement hat mich sehr beeindruckt – vor allem auch der weise Hinweis, dass man Geschichte von ihren Ursprüngen her erkunden und dann strikt weiterverfolgen muss. Aber genau das passiert in der deutschen Gegenwart wenig oder garnicht. Umso erhellender war Ihre bis zum Jahr 1990 zurückreichende Bilanz für das deutsch-russische Verhältnis, die mit Blick auf den Ukrainekonflikt unerlässlich ist. Sehr wichtig, dass Sie so ausführlich auf die Verdienste des inzwischen fast vergessenen Michael Gorbatschow eingegangen sind – ohne die Deutschland in seiner jetzigen Form nicht existieren würde.

Ich finde es mutig, dass Sie in einer Zeit, in der bellezistisch-militaristisches Gedankengut die Köpfe flutet, so klar für sofortigen vorbedingungsfreien Frieden stehen – was hier zu Lande „nur“ noch Frau Wagenknecht und Alice Schwarzer zustande bringen. Ich plädiere seit langem dafür, dass die Waffen auch dann schweigen müssten, wenn die Ukraine (vorerst) auf die von Russland besetzten Landesteile verzichten muss. Erst Frieden (und keine Toten mehr!) und dann eine Reglung, für die jede Partei Zugeständnisse machen muss. Wichtig sind allein der sofortige Frieden, das Völkerrecht und der Bevölkerungswille vor Ort. Mittel- und langfristig müsste unter UNO-Aufsicht an einer gerechten und tragfähigen Lösung für Menschen und Gebiete gearbeitet werden. Wobei Minderheiten- und Autonomierechte zu berücksichtigen sind.

Ich hoffe, dass ihre Botschaft weit reicht und zur Korrektur der deutschen Politik beiträgt. Es wäre einfach irrwitzig, ja demokratiefeindlich, wenn Ihre Meinung und die von fast 724.000 Menschen (soviel haben die Petition von Wagenknecht und Schwarzer inzwischen unterzeichnet) nicht schnell und kraftvoll auf das Gesamtgeschehen in Deutschland wirken würde.

Mit den allerbesten Wünschen – auch für Ihre Gesundheit!

Dr. Ulrich Scharfenorth, Ratingen

Die Antwort vom 2. März 2023:

Lieber Ulrich Scharfenorth,

Antje Vollmer dankt ihnen sehr herzlich für Ihre Mail. Sie ist sehr krank und kann deswegen nicht mehr selbst auf das überwältigende oft sehr persönlich gehaltene  Echo auf ihr „Vermächtnis einer Pazifistin“ reagieren. Wir haben ihr aber alle einzelnen Schreiben in Ruhe vorgelesen und das war ihr eine grosse Freude, Ermutigung und auch Trost. Sie bittet Sie alle, Ihr Engagement, wo immer möglich, nicht aufzugeben. Es ist nicht umsonst. Mit herzlichen dankbaren Grüssen und danke für die Texte,
Antje Vollmer.