Jetzt ist es heraus: Die Deutsche Bank ist für die US-Immobilienkrise maßgeblich mit verantwortlich. Auch sie hat faule Hypotheken in komplexe Wertpapiere gebündelt und mit großem Geschrei auf den Markt gebracht. Während die Bank die Papiere als sicheres Investment teuer verkaufte, wettete sie intern-insgeheim auf den großen Crash – also gegen die eigenen Papiere (!). Und tatsächlich wurden die fragwürdigen Produkte mit Einbruch des US-Häusermarktes schlagartig wertlos – was der Bank noch einmal gigantische Gewinne bescherte. Jetzt wird die Deutsche Bank für diese Machenschaften bestraft. Sie muss 3,1 Milliarde Dollar Zivilbuße an die Staatskasse und 4,1 Milliarden Dollar als Entschädigung an Kunden zahlen. Damit scheint die Sache erledigt. Das große boni-gesteuerte Roulette läuft weiter.
Dass die Erfinder des großen Betrugs in Ketten gelegt werden, ist nicht zu erwarten. Keinen der abgefeimten Spekulanten hat es bisher in Deutschland erwischt – obwohl sie dem deutschen Steuerzahler in der Finanzkrise Verluste von über 200 Milliarden Euro beschert haben.