Allerlei Hyänen machen auch über Lauterbach ihren schmutzigen Wahlkampf gegen die SPD

dabei haben m. E.  beide Wissenschaftler in der Corona-Pandemie ihr Bestes gegeben haben (ja, man sollte sich mal klar machen, dass auch Professor Lauterbach ein kompetenter Medizin-Wissenschaftler ist  – wo hat man das schon?).

Ich habe die über 100 einzigartigen Podcasts von Drosten ebenso verfolgt wie die meist daraus abgeleiteten Aktionen von Karl Lauterbach – wobei Letzterer seine Linie, weit bevor er Gesundheitsminister wurde, konsequent und für mich überzeugend, verfolgt hat. Lauterbach und Drosten haben inzwischen mehrfach zugegeben, dass sie sich auch mal geirrt haben (wer irrt schon nie – in so komplizierten Situationen, in denen Wissen und Erkenntnis extrem langsam wachsen?): Vor allem, wenn es um das zu lange „Wegsperren von Kindern“ während der Pandemie und um die immer mal unzureichende Einbeziehung von Sozialwissenschaftlern und Pädagogen in die Entscheidungsprozesse ging. Die Presse – vor allem die billige Sensationspresse hat während Corona weniger aufgeklärt als Menschen verunglimpft und in Probleme gebracht. Das habe auch ich – der ich mit der Wissenschaft verbunden bin – immer wieder beobachten können.

Leider benimmt sich auch der SPIEGEL nicht gerade fair/höflich https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/interviews/interview/lauterbach-drosten-spiegel-11-02-23.html

Es gab kaum – und es gibt auch heute – kaum Journalisten, die die Pandemie, ihre strukturelle Beschaffenheit und Ausbreitung  (vor allem ihr exponentielles Wachstum) je begriffen haben bzw. begreifen. Sich aber immer wieder anmaßten/abmaßen, vernichtende Urteile zu fällen. Kurz gesagt: In weiten Bereichen regierte/regiert die Dummheit. Aus dieser Position heraus die wenigen Wissensträger anzugreifen, ja sogar zu erwägen, einen Untersuchungsausschuss gegen Lauterbach anzustrengen, ist mehr als grotesk. Wer bitte hätte denn die Maßnahmen gegen Corona besser steuern können – vielleicht Spahn?

Ich denke, dass bereits heute wichtige Schlussfolgerungen zum Coronageschehen möglich sind. Wer mehr Aufarbeitung wünscht, muss sicher sein, dass Untersuchungen fair und unbeeinflusst vom Vorwahlgeschehen/vom emotional dumpfen und von Unwissenheit geprägen Gemütszustand vieler Schlaumeier erfolgen.

Bitter für mich ist die Tatsache, dass auch der BSW – allen voran Sahra Wagenknecht – gegen Lauterbach zetern. Leute wie sie sollten besser strategisch denken und mal die Klappe halten. Das klingt zwar undemokratisch – aber bitte: geschieht Ähnliches nicht unentwegt in den heuchlerisch unterwanderten Hallen der Politik?

Foto: Deutsches ÄrzteBlatt

Nan Golwin spricht aus, was immer wieder gesagt werden muss

Um es deutlich zu sagen: Ich verurteile den Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 aufs Schärfste. Doch der gleiche Zorn gilt den israelischen Machthabern, deren Kriegsführung einem Genozid nahe kommt, vielleicht sogar entspricht. Es ist unfassbar, wie in diesem Zusammenhang der Begriff Antisemitismus hundertfach missbraucht wird. Er wird völlig schamlos gegen jede Kritik an der verbrecherisch, weil unverhältnismäßig agierenden israelischen Regierung in Stellung gebracht – und mit dem Antizionismus gleichgesetzt. Die amerikanische Fotokünstlerin Nan Golwin hat dazu deutliche Worte gefunden. Dass sie die Opfer des auslösenden Hamas-Überfalls nicht oder nur unzureichend erwähnt hat, ist dagegen nicht hinnehmbar …

https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/debatte/nan-goldin-rede-in-der-neuen-nationalgalerie-in-berlin-hast-du-angst-das-zu-hoeren-deutschland-li.2274984

https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2024/11/berlin-neue-nationalgalerie-eklat-nan-goldin-israel-gaza.html

https://www.youtube.com/watch?v=Z4iGiFTbrKQ

Gut, dass nun auch der Internationale Gerichtshof mit dem Haftbefehl gegegn Netanyahu, Gallant und Deif … zusätzliche Fakten geschaffen hat https://www.tagesschau.de/ausland/asien/haftbefehl-netanyahu-100.html. Dieses Vorgehen als antisemitisch zu bezeichnen – wie das von Seiten der Netanjahu-Unterstützer geschieht – zeigt deutlich, wo der Hammer hängt. Ein unerhörter Affront gegen den IGH!

Foto: www.fr.de

Auch die Literatur wird jetzt geknechtet und klein gemacht

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Nachdem es der Roboter-Künstlerin Ai-Da gelungen ist, mit Hilfe eines Roboters ein ernst zu nehmendes Bild zu erzeugen und es anschließend für 1,2 Millionen Euro bei Sotheby zu verkaufen https://www.spiegel.de/netzwelt/sothebys-versteigert-werk-von-ki-roboter-ai-da-ai-god-erzielt-1-2-millionen-euro-a-5c15333b-a0c5-446f-8634-eb62b96451f2, ist es vor allem für Bildende Künstler eng geworden Ein Schock traf die Branche.

Jetzt ist über ChatGPT ähnliches auch für die Literatur gelungen (siehe Fenster). Wobei höchste Qualität ausgespart blieb (weil sie vom Roboter vermutlich nie voll „erfühlt“ werden kann). Dieser Sachverhalt stellt für den Literaturbetrieb in seiner Gesamtheit vorerst kein Problem dar. Denn die weltweit meisten Leser geben sich mit billiger Unterhaltungsliteratur zufrieden. Sie sind nicht in der Lage, die Nuancen anspruchvoller (z. B. englischer) Literatur auch nur ansatzweise auszumachen. Wenn sie im aufgezeigten Beispiel ein von KI erstelltes Gedicht in Shakespeare-Art „schöner“ finden als das Original des großen Dichters, klingt das zunächst wie ein schlechter Witz. Wer von den Befragten war schon des Altenglischen mächtig und zu einem Vergleich fähig? Wer schon war sich im Klaren darüber, dass beim Robotisieren ein Großteil der wirklich wichtigen, künstlerischen Substanz verloren ging? Wem, frage ich, nützen solche „entkernte“ Gedichte? Ihre Aussage – so es denn zu einer solchen, Sinn erhaltenden Botschaft überhaupt käme – würde nahezu wertlos, weil sie nichts mehr Besonderes, allenfalls etwas Inflationäres, oft Geäußertes verkörperte.

Den Markt rührt das wenig. Entscheidend ist, was verkauft wird. Und so wird sich das billig erzeugte Billige (vielleicht auch der „primitive Shakespeare-Abklatsch“) schnell durchsetzen. Parallel dazu dürfte sich eine LeseElite vermutlich darauf zurückziehen, dass gute Literatur mit ihren Wortspielen, Hintergründigkeiten, Sentenzen und Metaphern bei KI-Experimenten vorerst wenig gefährdet scheint. Aber Achtung: Der „KI-resistente“, exzellente Schriftsteller wird es künftig dennoch schwerer haben als bisher. Denn, dass er seine Gestaltungshoheit und Glaubwürdigkeit weiter beweisen kann, ist höchst fraglich.

Die kleinen Schreiber werden sich wohl oder übel mit KI einlassen müssen – vielleicht sogar gern kooperieren. Denn ihre aus der Kombination von Mensch und Maschine resultierenden Produkte werden sich schneller und qualitativ hochwertiger herstellen lassen als durch den betreffenden „physisch agierenden Menschen“. Von Nachteil wird sein, dass der kleine Schreiber noch schlechter in renommierten Verlagen veröffentlichen und über sie verkaufen kann. Denn seine Arbeit mag zwar hochwertiger sein, dürfte aber sehr viel weniger Wertschätzung erfahren. Und diese Arbeit ist ja auch weniger schwierig, weil der Roboter Wesentliches erledigt.

Die Frage bleibt, ob der „wahre Dichter“ zur KI greift oder nicht, ob er „gestohlene/ausgeliehene Substanz“ verheimlichen oder bewusst kennzeichnen wird. All das dürfte auch bei der Bildenen Kunst und in der Musik zur Nagelprobe werden. Fest steht, dass wir künftig hunderten falschen Rieus, tausenden falschen Schätzings und Millionen falschen Mozarts begegnen werden.

Glücklich schätzen sich da vermutlich die über Achtzigjährigen, die dieser Welle noch ausweichen können …

Sehr viel mehr über KI gibts in „Die Zukunft sieht anders aus“ https://www.amazon.de/Die-Zukunft-sieht-anders-querbeet/dp/3982450683

https://www.arachne-verlag.de/novitaeten.html

Foto: https://www.edit-magazin.de/chatgpt-der-tod-der-kreativitaet.html

Die Pressemeldung: Rheinische Post vom 16. November 2024