Fette Gewinne mit Schrott & Co.

Putin sorgt dafür dafür, dass sich deutsche Rüstungskonzerne aufblähen, dass Papperger, seines Zeichens Vorstandvorsitzender von Rheinmetall irrwitzige Sprüche ablassen kann. So etwa zur Zahl der für den Sieg der Ukraine notwendigen Panzer. So etwa darüber, dass die Verteidigung von Freiheit und Menschenrechten über dem Tod von Soldaten stehe. Als ob das Militärs oder Waffenschmieden je interessiert hätte. Krupp lieferte einst Munition an beide Kriegsparteien. Und das geschieht auch heute – wenn auch auf verschlungeneren Pfaden.

Ich weiß noch – es ist nicht lange her: Da protestierten wir in Düsseldorf gegen Rheinmetall. Das waren die übelsten Vertreter der deutschen Industrie überhaupt. Genützt hat das wenig. Deutschland war und blieb drittgrößter Waffenexporteuer- egal, wer die Regierung stellte. Heute könnte sich das auswachsen. Die Militaristen und ihre Lieferanten stehen hoch im Kurs und die Situation gibt ihnen willkommenen Anschub. Eine desolate Bundeswehr mit einem über 11.000-köpfigen Beschaffungsamt https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bundeswehr-beschaffungsamt-103.html (!!!) und ein Befreiungskrieg, den man mit Waffen unterstützen muss. Da wird dann zuerst der vollstehende Hof, auf dem unzählige 1983 ausgemusterte Panzer herumgammeln, geräumt. Und weg mit dem Schrott in die Ukraine. Da wird dann fleißig mit dem Nachproduzieren für alle ebenfalls Schrott liefernde EU-Staaten begonnen. Über die wenigen Leo II, die dann auch mitgehen,  muss  nicht gesondert umgedacht werden.

Die Kanonenkönige jedenfalls sind froh gestimmt. Die Kurse ihrer Aktien haben sich verzwei- bis verdreifacht. Und die Ganoven, die diese Aktien erwerben, prahlen nicht damit. Sie genießen die Unmoral mit dem auch für sie willkommenen Schutzschild FREIHEITSKAMPF – und dem Bewusstsein, sich auf der richtigen Seite zu lümmeln.