Archiv der Kategorie: Politik

Ukraine: Werden wir hier zu Lande gezielt desinformiert?

Hier bitte hineinklicken!

Quelle: Berliner Zeitung vom 26.2.24 – ein Paukenschlag, ODER?

Diskussion siehe unten!

Die Berliner Zeitung gehört neben der Wochenzeitung „Der Freitag“ zu den wenigen Publikationen, die sich um komplette Meinungsbilder zu politischen Ereignissen bemühen. Im Gegensatz zu den thematisch gleichgeschalteten Gazetten und Sendern, die uns ausschließlich Regierungsamtliches verklickern  und weiter zum Krieg antreiben, findet man in den o.a. Zeitungen Infos, die uns offenbar vorsätzlich vorenthalten werden – und das Meinungsbild in der Bevölkerung total verzerren. Einfach unglaublich, wie man in den Medien fast ausschließlich den Intensionen des britischen und US-amerikanischen Establishments folgt – und die Reaktionen der deutschen Regierung billigt. Nach dem Motto: Man müsse die Russen schwächen und dafür (leider)Zehntausende Kriegopfer in Kauf nehmen. Offenbar genügt es, das Ganze als Kampf für die Freiheit zu orchestrieren. Um den Spagat zwischen Blut und westlicher Komfortzone hinzubekommen.

Hajo Funke hat offenbar Licht in die Gesamtlage gebracht. Wird man ihm folgen?

29. Februar 2024: Ich habe zum Beitrag von Hajo Funke verschiedene Zuschriften erhalten, von denen ich euch drei nicht vorenthalten möchte. Zum einen geht es um eine Veröffentlichung von Sabine Fischer, die die oben geschilderten Sachverhalte anders beurteilt:

https://www.swp-berlin.org/publications/products/aktuell/2022A66_krieg_russland_ukraine_Web.pdf

Aus zwei weiteren Quellen gibt es vorwiegend Zustimmung zum Funke-Beitrag:
https://free21.org/author/leo-ensel/
und
https://www.infosperber.ch/medien/ueber-die-netzwelt/das-ignorierte-angebot-russlands-briefe-vom-17-dezember-2021/

Ich selbst bleibe nach der Lektüre ziemlich ratlos zurück. In Kriegszeiten, so heißt es seit Jahrhunderten vielstimmig, sterbe die Wahrheit zuerst. Und so muss man wohl auch – was den Ukrainekonflikt angeht – kleine oder besser keine Brötchen backen. Kein Außenstehender ist in der Lage, die angeführten Quellen zu prüfen. Und man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Auslegungen interessengesteuert zustande kommen. Das Verheerenste aber ist, dass es keine starke Friedensbewegung gibt, die den Killern den Hahn zudreht. Dertzeit traue ich nur meinem Intimfeind Trump zu, den Ukrainekonflikt zu beenden. Das hört sich grotesk an, aber bitte …

Kosmos-Spiel im Mülleimer

Nicht zu fassen,

was sich derzeit in der SpieleWelt tut. Der Kosmos-Verlag schleudert Tausende von den Einweg-Spielen in die Landschaft und Firmen wie Amazon lassen die User quasi zeitgleich in ihren Chatrooms Kommentare abgeben und  feiern. Alle sind begeistert, weil z. B. EXIT ganze Familien in Schach hält.

Wir haben mehrere Spiele getestet und sind zu ernüchternden Ergebnissen gelangt: Obwohl sich die ganze, keineswegs unintelligente Familie, am EXIT-Spiel „Der verlorene Schatz“ beteiligte, konnte keines der über 10 Rätsel vollständig gelöst werden. Mit dem Ergebnis, dass alle nicht nur ratlos, sondern verdammt wütend waren. Ein Kind heulte gar.

Hat uns der Hersteller hier bewusst genarrt? Er gibt an, dass die Rätsel schon von 10-Jährigen in weniger als einer Stunde gelöst werden können und er hält uns natürlich an, das teure Spielematerial zu zerstören. Ist halt ein Einmal-Spiel – passt bestens in die Wegwerfgesellschaft, der wir sowieso alle huldigen.

Eines hat uns dann doch stutzig gemacht: Keine einzige renommierte Zeitung schreibt über den Spiele-Wahnsinn. Von Kritik deshalb auch keine Spur. Im Netz jedenfalls ist nix dergleichen zu finden. Man stützt den Boom indirekt. Ist ja Wachstum – und Wachstum wird gebraucht.

Auffallend auch, dass sich bei Amazon nur Begeisterte finden, die die Lösungen sämtlicher Spiele quasi im Minutentakt aufzublättern verstehen. Ich glaube dieser Zustimmungswoge an keiner Stelle. Hier wird fiese Werbung gemacht – für ein Produkt, dass sich teuer verkauft und dann doch unzählige Kunden enttäuscht. Ist schon seltsam, dass im Chat nicht eine einzige Stimme auftaucht, die sich negativ äußert. Ein ausreichender Grund zu glauben, dass hier massiv gelogen und betrogen wird.

Wenn Spiele- Lösungen nicht gefunden werden, ärgert man sich, glaubt sekundenlang extrem blöd zu sein und verflucht das Ganze. Spiele sollen erfreuen, und JA, sie sollen das Miteinander der Menschen befördern. Doch was hier geschieht, ist genau das Gegenteil. Die Leute werden an diese Art von verführerischer Hexerei gebunden (man schaue sich nur die Aufmachung der Spiele, die SpieleTitel und den ganzen damit zusammenhängenden Werbezirkus an!), verbringen ihre wertvolle Zeit mit nicht oder nur extrem schwer lösbaren Dingen, statt sie sinnvoll einzusetzen. Und ärgern sich dann noch, wenn sie nix herauskriegen. Extrem kontraproduktiv die Chose! Bei uns ist der über 10 Euro teure Spielekarton noch am selben Tag im Mülleimer gelandet.

Also Leute aufgepasst: Spielt Schach, Scrabble, Mühle, Dame, meinetwegen auch Monopoly, geht lieber zur Demo, lest Bücher, guckt euch einen guten Film an oder schaut in eine vernünftige Zeitung. Das hält den Geist fit. Und richtigen Spaß kann man außerdem haben …

Unwissen breit getreten

 

Eher zufällig bin ich heute auf ein 2009 erschienenes Sonderheft von TELEPOLIS gestoßen – auf ein Heft, mit dem ich mich zum Zeitpunkt seines Erscheinens sicher beschäftigt habe. Dass mir aber – was die Details angeht – nicht mehr geläufig war. Nun, gerade die Einzelheiten haben mich – ob nun erstmalig oder erneut –  schockiert. Vor allem, weil es da um Prognosen geht, die zumindest in Teilen irrwitzig anmuten. Denen man aber trotzdem und im Wissen um die Kurzlebigkeit von Voraussagen ernsthafte Namensschilder verpasst hat https://sebesta-seklit.net/produkt/wie-man-die-unendlichkeit-in-den-griff-bekommt-james-tiptree-jr/.

Es geht um Roboter, die Weltformel, um kollektive Intelligenz – dann aber fast übergangslos um die Zeit in tausend, ach, was sag ich: in tausend mal tausend mal tausend Jahren. Was gar nicht vorkommt, ist die Abwehr von Asteroiden und Kometen, obwohl diese Problematik m. E. die einzig wichtige bei all dem Allgequatsche darstellt.

Dass sich ein Mann wie Rüdiger Vaas anmaßt, über die kommenden Jahrbillionen, über die Überlichtgeschwindigkeit, über Urknall und Endknall, über Wurmlöcher und sogar über Zeitreisen in die Vergangenheit zu schreiben, ist ein Witz. Denn wer das, was zu fast 100% die Geschehnisse im Weltall bestimmt, weder kennt, geschweige denn zu deuten vermag, sollte wohl eher sein Großmaul halten. Oder glaubt ihr, dass so ein Mann die dunkle Materie, die dunkle Energie im Tresor hat?

Ok, Mutmaßungen über Galaxien, schwarze Löcher oder außerirdisches Leben mögen gut verkaufbare Stoffe für Science-Fiction-Filme, für Unterhaltung mit Denkstopp bieten. Doch wenn höchst abartige Beiträge zum Thema Zukunft in einem Sonderheft von TELEPOLIS erscheinen und dort  mehrheitlich den Anstrich von Wissenschaftlichkeit verpasst bekommen, ja dann … wird es echt problematisch.  Denn auch Leute mit mittleren IQ könnten glauben, dass Vaas ihnen etwas erzählt, was tatsächlich mit  Wirklichkeit und Wahrscheinlichkeit zu tun hat. Ich persönlich kann da nur laut auflachen. Denn neben dem Nichtwissen gibt es ja ein Problem, auf das der Autor gar nicht eingeht, nämlich die Begrenzheit des menschlichen Intellekts, ja des Menschen in Gänze. Könnte es nicht  sein, dass der Sapiens mit seinem begrenzten dreidimensionalen Sehen, Denken und Dummsein völlig unfähig ist, die inneren Zusammenhänge von all dem zu erkennen, was ihn all- und galaxienmäßig begleitet?

Da gibt es drei ganz einfache Fragen, die nie jemand beantworten wird: Was war vor dem Urknall, was verbirgt sich hinter der letzten Galaxie und wie unendlich ist … unendlich. Ich will hier nicht Gott bemühen – wobei das jederzeit zulässig wäre – aber Gott liegt tatsächlich sehr viel näher als das, was Hubble oder James Webb  auszuleuchten vermögen.

Die Aussage, dass die Sonne irgendwann zum roten Riesen wird, einen Teil der sie umgebenden Planeten ausglüht, aufsaugt oder  aus der Bahn schleudert, mag Leute zum Staunnen bringen. Und es ist denkbar, dass Leute ihre Koffer packen, weil jemand prophezeit, dass es Zeit ist, die Erde per Generationenraumschiff zu verlassen. Ja, da wird viel Unsinn erzählt. Selbst Hawkin sprach davon, dass die Menschheit irgendwann auswandern müsse. Ob vor oder nach einer Katastrophe, weiß ich nicht. Aber sie müsse …

Mir sagt all das herzlich wenig, weil es mit dem, was uns wirklich bewegen sollte, wenig zu tun hat. Was mich bewegt, ist etwas anderes, nämlich die Tatsache, dass mit all diesen Phantastereien und Horrorgeschichten enorm viel Geld verdient wird – von den Medien, aber auch von Wissenschaftlern, deren Leben nicht ausreicht, einen zusätzlichen Furz Sternenstaub zu gebären.

Telopolis ZUKUNFT findet heute straff seine Fortschreibung. Denn Strukturen und Gesetzmäßigkeiten sind und bleiben, was sie sind: eingefleischt, anpassungsfähig und vererbbar.

Heute beispielweise greife ich in den SPIEGEL, und was lese ich? Dass aus dem endlosen Pool von Rock und Pop mit Hilfe von KI-Geschöpfen wie DeepMind (Google) schon bald  synthetische Klone  geschöpft werden. Songs, die quasi automatisch komponiert und getextet  und – weil sie so vertraut klingen – auch enthusiastsch gefeiert würden.  Damit nicht genug. Autor Matthias Kremp unkt unbeirrt weiter: Es könne gut sein, sagt er, dass es leibhaftige Musiker in Zukunft gar nicht mehr geben müsse („DER  SPIEGEL“ Nr. 2/2024, S. 70 ff.).

OOOOCH! denke ich da.

Schade, dass Kremp weder bei den Literaten, noch bei den Bildenden Künstlern nachgefragt hat. Ob die denn auch aufhören wollten zu existieren ….

bitte anklicken oder Zoom 131!

Quelle: TELEPOLIS special 01/2009

 

Schluss mit dieser Diskussion!

Ich bin durchaus für einen freien Meinungsaustausch – ohne verordnete Restriktionen. Wenn ich aber diese sinnlose Diskussion um das Verhältnis von Mensch zur Natur verfolge, die jetzt schon zum dritten Mal im Freitag Platz findet, frage ich mich: Was soll das?

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wer-hat-angst-vor-der-oeko-diktatur-maja-goepel-diskutiert-mit-jakob-augstein

Ich habe Jacob Augstein wegen der Ausgewogenheit der Berichterstattung im Freitag immer sehr geschätzt und tue das auch jetzt noch (Beispiel: die Diskussion um Wagenknecht). Doch wenn dieser Mann, der von Klimaforschung und Medizin (Virologie) – nach eigenen Angaben – keine Ahnung und bei MINT-Fächern ganz offensichtlich ein heftiges Defitit hat, jetzt versucht „fett“ mitzureden, ja: um eine gewisse Deutungshoheit kämpft, bin ich sprachlos. Natürlich geht es um ein gedeihliches Beisammensein von Mensch und Natur und nicht um die bloße Ausbeutung von Natur – so wie Letzteres dem gierig gewordenen Menschen guttut (das ist wahrhaftig weder ein Dogma noch hat es mit Ökodiktatur zu tun) . Und wenn die Gesprächspartner so furchtbar darüber rätseln, warum über Klimawandel so viel geredet, aber zur Bekämpfung des Treibhauseffektes weltweit so gut wie nichts getan wird, dann muss man den Beteiligten schlicht anraten, politisch in sich gehen. Dass die Misere so ist , wie sie ist, hat mit den Herrschaftsverhältnissen auf unserem Planeten zu tun. Denn am IMMERWEITERSO verdienen die Herrschenden und ihre Spießgesellen, eben jene die auch das wirtschaftliche Geschehen auf der Erde bestimmen, immens viel Geld. Sich auf GRÜN und NACHHALTIG umzustellen, bringt Profitverluste, vielleicht sogar den Bankrott. Ist das denn so schwer zu erkennen? Diesen entscheidenden Faktor aus der Diskussion auszublenden, ist einfach rein handwerklich ein Fehler – unglaublich!

Leider muss man sich wieder anmelden oder ein Abo bestellen, um den kompletten Beitrag im Freitag lesen zu könnne. Die Wochenzeitung hat die Leseoffenheit aufgegeben und fordert nun – wie alle vergleichbaren Zeitschriften auch – mehr „Zuwendung“ vom Leser. Schade!

Foto: Der Freitag

Niemandem wird es angesichts der Machtverhältnisse in der Welt gelingen, den menschengemachten Treibhauseffekt zu stoppen

Bitte in die Bilder klicken!

… Unsere Nachfahren werden für 2100 mit einer durchschnittlichen Erwärmung von 4 Grad rechnen müssen. Die Diskussionen um das 1,5-Grad oder 2 Grad-Ziel sind reine Augenwischerei und ein Betrug gegenüber allen Menschen, die auf unserem Planeten leben.

Lest im Spiegel und seht euch an, was die Klimakonferenz in Dubai gebracht hat https://www.swp.de/panorama/klimakonferenz-2023-beschluss-ergebnisse-ueberblick-72511697.html. Claudia Kämpfert, Wirtschaftswissenschaftlerin am DIW, bringt es auf den Punkt: Solche KonferenzFakes können wir uns künftig nicht mehr leisten  https://www.focus.de/earth/weltklimakonferenz/kommentar-von-claudia-kemfert-solche-fake-klimakonferenz-kann-sich-unser-planet-nicht-laenger-leisten_id_259491172.html

Tatsächlich ist im Abschlussberich der COP28 vom Ausstieg aus den fossilen Energien nicht die Rede – bei allem Baerbockschen Hurra-Geschrei ein haarsträubender Skandal https://www.fr.de/politik/un-klimakonferenz-cop-28-dubai-beschluss-ergebnisse-kritik-blick-hinter-die-kulissen-zr-92726185.html

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_100301596/cop28-klimaforscher-mojib-latif-sieht-keinen-erfolg-laecherlich-.html

Die weltweiten Schadstoff-Emissionen werden 2023 einen neuen Höchststand erreichen. Geht es so weiter wie bisher, ist bis 2030 gerade mal eine Senkung der Emissionen von gut 6% statt der erforderlichen 43% möglich (Basis: das 1,5-Grad-Ziel).

Im ntv wird  erneut die Frage aufgeworfen, ob der Treibhauseffekt  menschengemacht sei. JA, sagen die Umweltschützer. Ich bin der Meinung, dass er sich aus zwei Komponenten zusammensetzt – der Mensch aber sehr viel dafür tun kann, dass die Erwärmung moderater verläuft https://www.stoerfall-zukunft.de/jacob-augstein-voll-daneben/

Quelle für die Fotos: DER  SPIEGEL  50/2023

Metamorphose, Metapher oder Niedergang?

Geht es mit unserer Literatur bergab? Müssen wird künftig mit dem Mix aus kreativer menschlicher Arbeit und ausgekotztem Chat GPT- Erguss leben? Gibt es so eine Übergangsphase, in der die KI-touchierte Beliebigkeitsliteratur so etwas wie Abschied vom soliden Schreiben manifestiert?

In einer Meyersche Buchhandlung, in der ich schockierende Defizite im literarischen Angebot feststellte, kam mir so ein Gedanke. Sind solche Umbrüche bereits im Gange, sind sie repräsentativ? Sind Veränderungen bei Mayer an bestimmte Gegebenheiten gebunden und deshalb nur zeitweilig präsent?

Jetzt vor Weihnachten habe ich den Eindruck, dass sich die Kette (konkret: diese eine Buchhandlung aus der Kette) von der anspruchsvollen Literatur völlig verabschiedet hat. Und nur noch dem Bestsellergeschäft nachläuft. Was dann ein Sammelsurium an billiger Unterhaltungsliteratur an die Oberfläche spült. Ich habe in der Buchhandlung in R. nur eine namhafte Autorin, nämlich Juli Zeh, entdeckt. Alle anderen Schriftsteller, deren Bücher mit gut einsehbarem Cover und z. T. handschriftlicher Bewertung des Buchladens in den Raum ragten, waren mir unbekannt. Wobei ich zugeben muss, dass ich nur einige moderne Autoren kenne und mit einer Generalschelte natürlich daneben liege. Aber was soll es. Ich bin dennoch fix und alle. Denn die Liste der Abwesenden ist endlos: Christa Wolf, Günter de Bruyn, Martin Walser, Günter Grass, Philipp Roth, Theodore Dreiser, Truman Capote, John Steinbeck, Erich Kästner, Heinrich Böll, Peter Härtling, Kurt Tucholsky, Stephan Zweig, Barbara Tuchmann, Naomi Klein, Harald Welzer, Richard David Precht, Peter Sloterdijk, Thomas Mann, Heinrich Mann, Klaus Mann, Golo Mann, Wolfgang Borchert, Uwe Tellkamp, Elfriede Jellinek, Ilse Aichinger, Wolfdietrich Schnurre, Hans Bender, Ernest Hemingway, Ingeborg Bachmann, Friedrich Dürrenmatt, Patrik Süßkind, Markus Orths, Annie Ernaux, Isabel Allende, Max Frisch, Jakob Schwerdtfeger, Eugen Ruge, Stefan Heym, Walter Janka, Jakob Schwerdtfeger, Frank Schätzing, Umberto Ecco, Paul Celan, Günter Eich, Bertold Brecht, Klaus Harprecht, Bruno Apitz (darüber hinaus gibt es weitere hundert …). Auch die bestens rezensierte Gegenwartsautorin Julia Schoch sowie Florian Illies blieben unsichtbar.

Eines habe ich mir angesichts der Bücherwüste fest vorgenommen: Ich werde beim Schreiben eines Buches niemals KI benutzen und auch nie ein Buch kaufen, dass im Verdacht steht, über KI produziert worden zu sein. Das Leben wird mich, meine frommen Wünsche und Maßgaben zwar überrollen. Doch ich bin sicher, dass man sich eines Tages der leibhaftig, manuell und zu 100% von Menschen fabrizierten wertvollen Bücher erinnern wird.

Der eine Verbrecher ist klar, doch auch Patrioten können schnell zu Mördern werden

Gewiss, diese Überschrift hört sich schlimm an. Und doch steckt Wahrheit in ihr. Wenn selbst die ukrainischen Armeeführung heute einräumt, dass die für den Sommer 2023 geplante Offensive gescheitert ist https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-im-kriegswinter-kaempfen-und-leben-a-fa0ee2a7-e267-4d0e-9a1e-84e5af901419, dass seidem ein Stellungskrieg tobt, den keine Seite gewinnen kann, wenn ganz ausdrücklich von einer Patt-Situation die Rede ist (auch dann, wenn das Selenskij vehement bestreitet), wenn also klar ist, dass seit einigen Wochen Menschen quasi für NICHTS sterben müssen, dann gilt offensichtlich die mit der Überschrift getroffene Feststellung. Denn wer will Sterbende und Verletzte verantworten, wenn ihr Opfer völlig sinnlos scheint.

Genau an dieser Stelle hatte schon die US-amerikanische Historikerin Barbara Tuchmann angesetzt https://www.amazon.de/erste-Salut-Barbara-Tuchman/dp/359615264X?asin=359615264X&revisionId=&format=4&depth=1, die noch weit vor Jörn Leonhard https://www.spiegel.de/ausland/spiegel-gespraech-mit-historiker-joern-leonhard-die-abwesenheit-von-vermittlern-macht-mir-die-groessten-sorgen-a-0a0be1ce-9da3-49fe-9493-7e705b9a617a feststellte, dass es in einer militärischen Patt-Situation besonders schwierig sei, den Waffenstillstand zu erreichen. Und das aus zwei Hauptgründen:

1) Diejenige Seite, die Verhandlungen vorschlägt, wird vom Gegner für schwächer gehalten, was Letzteren dazu bewegt, noch brutaler dreinzuschlagen und jeden Kompromiss abzulehnen…

2) Die Führer beider Seiten können den Familien der Opfer keineswegs mitteilen, dass ihre verwundeten oder gefallenen Verwandten umsonst verletzt worden/gestorben sind. Sie müssen Erfolge verbuchen können …

Der beigefügte Text aus dem FREITAG stellt Szenarien vor, die ein Entkommen aus der furchtbaren Situation ermöglichen könnten https://www.freitag.de/autoren/nikita-gerasimov/ukraine-russland-diese-drei-modelle-werden-als-nachkriegsordnung-diskutiert.

Bitte ins Bild klicken!