Dumme und flapsige PolitikerSchelte

Der Freitag -Nr. 49/2021: „Ein Oberlehrer gegen Corona“

Man sollte es jedem Menschen zugestehen, dass er seine Einstellung/Haltung zu wichtigen Fragen an einen neuen Wissensstand anpasst. Ja, man sollte es – besonders von Politikern – geradezu fordern. Leider erschöpft sich Frau Baureithel – was Prof. Karl Lauterbach angeht – in genau dem Gegenteil. Sie wirft dem Mann vor, einen fragwürdigen Aufsichtsrat verlassen zu haben, aus der CDU in die SPD gewechselt zu sein, bei Ulla Schmidt nur Unsinn verzapft und sich jetzt ins Gesundheitsministerium eher eingeschmuggelt zu haben. Welche UnsinnsEingebung veranlasst diese Frau, den OberlehrerVorwurf des politischen Gegners/der Impfverweigerer aufzutischen und Lauterbach medizinisches Kauderwelsch vorzuwerfen?

Immer wieder findet man im Freitag die bloßen Draufschläger, Menschen, von denen ich annehmen muss, dass sie nie eine vergleichbare Aufgabe zu erfüllen hatten. Statt sich darüber zu freuen, dass dieser fachkundige Lauterbach, der in all seinen CoronaPrognosen richtig gelegen hat (!!!), endlich die Chance bekommt, richtige Wege zu beschreiten, zerrt man an ihm vorauseilend herum. Und ist natürlich nicht in der Lage, im bestehenden ParteienProporz (sprich: ausgehend vom Wählerwillen) eine Alternative für die Besetzung dieses Postens zu benennen. Lauterbach war und ist ein vorsichtiger Mann, dem die Impfgegner immer mal – völlig zu Unrecht – PanikMache vorgeworfen haben. Lauterbach ist ein mutiger Mann, der bis zu eigenen akuten Gefährdung um seine Auffassungen gekämpft hat. Sodass ihn selbst seine SPD-Genossen aus politischem Kalkül heraus immer mal hängen ließen.

Frau Baumreithel, ich habe fast alle ihre Beiträge im Freitag gelesen – immer mit einem Mix aus Wertschätzung und gemischten Gefühlen.

Hier, bitte, sollten Sie schnellstens zurückrudern!