ARD mischt mit bei der Verunglimpfung der UNO

Es ist närrisch, die UNO der Parteinahme für das Assad-Regime zu bezichtigen. Wie auch sollte eine solche Haltung angesichts der fast einhelligen Kritik am Machthaber in Damakus möglich sein. Dass selbst die ARD einen solchen Unsinn befördert, ist hanebüchen! http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/report-syrien-hilfe-126.html

Ich meine: Das ganze Gegenteil ist der Fall. Fast einhundert, vom Westen unterstützte und in der Türkei ansässige NGOs versorgen/unterstützen die Rebellen in Syrien – keine von ihnen liefert dagegen Arznei- oder Lebensmittel in abgelegene Gebiete, die von AssadTruppen oder assadfreundlichen Guerilla-Verbänden beherrscht werden. Dass die UNO auch Hilfmittel an Organisationen verschickt, die im Herrschaftsbereich oder unter der Ägide Assads stehen, ist völlig normal. Es hat diese Unterstützung auch vor dem Krieg gegeben – und sie geht nicht an Assad, sondern an Hilfsbedürftige. Im Krieg sind die Fronten verschwommen. Die Verteilung von Geldern und Gütern ist schwierig und oft nicht nachzuvollziehen. Immerhin soll es in Gebieten, die von Assad kontrolliert werden, kaum zu Unregelmäßigkeiten bei der Belieferung kommen, während im Herrschaftsbereich der Rebellengruppen Korruption und Veruntreuung an der Tagesordnung sind. Kein Wunder, wenn sich die UN dann fallweise weigert, in ein Fass ohne Boden zu liefern.