Die Welt hat verdammtes Glück, dass es außer Trump und Clinton noch das andere Amerika gibt – das der Martin Luther Kings, der Bernie Sanders‘, der Whistleblower, der Occupyer und das der progressiven Journalisten und Filmemacher.
Gestern habe ich Oliver Stones „Snowden“ im Kino gesehen. Und eines festgestellt: Dieser Film gehört ins Pflichtprogramm eines jeden mündigen Bürgers ab 18
Alles andere wusste ich bereits. Dennoch waren einige Szenen/Aussagen überaus beeindruckend. Wie hieß es da sinngemäß:
Der Krieg gegen den Terror/der Schutz vor Terror sei vorgeschoben, sei eine Episode. Der Geheimdienstapparat habe die Aufgabe nur eines zu schützen – die Vorherrschaft der USA in der Welt.
Es gibt Menschen, die ihrer inneren Stimme folgen und dem Verbrechen – auch wenn es das einer Staatsmacht ist – zu trotzen.
Die vielfach geäußerte Bemerkung der Ausspionierten, sie hätten nichts zu verbergen, sei eine dumme Floskel. Jeder könne auf irgeneine Weise aufs Kreuz gelegt werden, wenn Daten von ihm bekannt würden. Außerdem gehe es um ein Grundprinzip: die Wahrung der Persönlichkeitsrechte.
Die Enthüllungen Snowdens haben zweierlei bewirkt: zum einen, dass die Menschen über ihr Ausspioniertsein definitiv Bescheid wissen. Zweitens, dass Whistleblowers in zunehmendem Maße hohe Wertschätzung erfahren. Was diese Enthüllungen nicht ändern werden – das ist die Sache selbst. Der Spionagewahnsinn wird unverändert fortdauern.
Donald Trump fordert für Snowden die Todesstrafe.