Verhängnisvolle Signale

Dass die GroKo über keinerlei kompetente und durchsetzungsfähige Politiker verfügt, wird besonders jetzt deutlich. Die Vorlaut-Strategen geben in Gutsherrenmanier abwiegelnde Auskünfte oder sonnen sich im eigenen Fett. Umso grotesker wirkt es, wenn hunderte von Syrern und Irakis Merkel vor der Brust haben und we love you skandieren (VORSICHT, ich zitiere die BILDzeitung: http://www.bild.de/politik/ausland/angela-merkel/wird-zur-heldin-der-syrer-42355280.bild.html). Als ob sich unsere Kanzlerin nicht unentwegt für die Versklavung der Griechen eingesetzt hätte. Alles schon vergessen, alles nie erfahren. Völlig egal. Für die Flüchtlinge gilt: Angela hat gerufen, wir kommen. Und so folgen sie den schwachsinnigen Lockrufen, die mal von Merkel https://heerlagerderheiligen.wordpress.com/2015/08/28/merkel-will-europaeische-loesung-bei-der-masseneinwanderung-hat-aber-selbst-dublin-mit-zerstoert/, mal von Nahles ausgesandt https://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=inhaltsverzeichnis#SP/2015/37/138493539, mal am Dortmunder Bahnhof wie blödsinnig abgelassen werden http://www.rp-online.de/nrw/panorama/dortmund-fluechtlinge-mit-applaus-begruesst-aid-1.5370178. Da werden die Ankommenden wie Schausteller beklatscht – was dümmlicher nicht ausfallen kann. Denn so ist Deutschland nicht. Die Dortmunder Veranstalter sollten eher in Haft genommen als bewundert werden. Denn alle maßgeblichen Ereignisse und Wortmeldungen verbreiten sich rasend schnell – auch an die Punkte, die Not und Fluchtgedanken gebären. Inzwischen stehen zehntausende auf dem Tahrir-Platz in Bagdad und fordern – völlig berechtigt – Reformen. Und so irrsinnig wie das anmutet, sie skandieren: Wenn ihr nichts tut, gehen wir nach Deutschland http://www.rp-online.de/politik/iraker-reformen-oder-flucht-nach-deutschland-aid-1.5375345. Ein teuflischer Mechanismus hat sich da in Gang gesetzt. Alles kommt nach Germany, und nun wird auch noch Hollande dazu beitragen, dass neue Bomben noch mehr Menschen aus Syrien vertreiben https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/2015/09-08/020.php. Merci Monsieur!

In München ist man sich der Überforderung bereits bewusst. Hier ist alles zu inzwischen, und die zweite Drehscheibe kommt nicht zustande. Man will sie in Leipzig einrichten http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verteilung-von-angekommenen-leipzig-soll-drehkreuz-fuer-fluechtling-werden-1.2637245. Na, dann viel Spaß!

Über Facebook erreichten mich folgende Beiträge:

8. September 2015:  „In Deutschland gibt es Jobs im Überfluss.“

Da haben wir es wieder. Keine Zahlen, keine Statistiken, also kein Informationsgehalt, dafür Desinformation und eine Beschönigung der aktuellen Lage.

Was feststeht ist, dass wir ca. 2,8 Millionen Arbeitslose in Deutschland haben und dass es ca. 3,6 Millionen Unterbeschäftigte gibt. (Quelle: http://statistik.arbeitsagentur.de/) Und diese Zahlen werden mit erwarteten 800.000 Flüchtlingen nicht geringer.

„Ohne Zuwanderung, so die Prognose, wird Deutschland bis 2025 mehr als 6,5 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter verlieren.“

Wir haben jetzt 2015 und wir haben unkontrollierten Zulauf. Wenn in jedem Jahr 800.000 Flüchtlinge kommen, sind das in 10 Jahren 8 Millionen. Ziel erreicht? Nein. So einfach ist das nicht. Ohne (nachgewiesene) Qualifikation und Integration samt guten Sprachkenntnissen kann das nicht funktionieren

Wenn die deutsche Wirtschaft so scharf auf neue Arbeitnehmer sind, warum werfen diese nicht jetzt das nötige Geld in den großen Topf, damit ihren zukünftigen Arbeitnehmern schnell geholfen wird? Passiert offensichtlich nicht. Für mich ein Beweis, dass es denen nicht so wichtig ist.

„Der Bedarf an Fachkräften ist jetzt schon groß.“

Welche? Auch das steht nicht so genau im Text, denn was die eine Jobbörse sucht, muss nicht repräsentativ sein.

„Gründe, einen Flüchtling anzustellen, gebe es einige… Viele von ihnen verfügen über Ausbildungen oder Studienabschlüsse in Branchen, in denen es in Deutschland an Fachkräften mangelt.“

Was aber nicht gesagt wird, ist aber, dass den Leuten oft die Pässe abgenommen wurden und sicherlich in diesem Zuge auch Ihre Bescheinigungen über erworbene Qualifikationen, wenn diese überhaupt eingepackt wurden. Ein Nachweis dürfte schwierig werden und die Anerkennung auch.

Und wir haben hier auch wieder ein „Vorurteil“, welches hier nicht durch Zahlen und Fakten auch nur annähernd belegt wird, denn was bedeutet eigentlich „Viele von ihnen“? 1.000, 10.000 oder 800.000? Wurden schon alle Flüchtlinge oder mindestens so viele, die eine repräsentative Statistik erlauben, befragt? Nein. Das geht auch überhaupt nicht.

Damit das nicht jemand falsch versteht. Flüchtlingen aus Kriegsgebieten, die keine andere Wahl haben, als in ein anderes Land zu gehen, muss geholfen werden. Aber die beschönigenden Desinformationen und Manipulationen von Politikern und Medien, finde ich einfach absurd. Wir werden offenbar wie immer verarscht. Denn wenn es anders wäre, könnte man mal Fakten und Statistiken auf den Tisch legen, die deren Einschätzung belegen. Passiert aber nicht. Stattdessen wird unreflektiert nachgeplappert und/oder aus den Fingern gesogen, was das Zeug hält.

Dass wir (Bundesrepublik Deutschland) nicht alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen können, ist sicher. Dass andere sichere Staaten (Stichwort: reiche Golfstaaten) und auch EU-Staaten sich überhaupt nicht daran beteiligen wollen oder sich nur wenige Rosinen rauspicken möchten, ist ein Skandal, an dem die EU-Gemeinschaft zerbrechen wird.

14. September 2015: In den Flüchtlingslagern kommt es zu Übergriffen (Vergewaltigungen etc.) auf Frauen und Kinder. Oft fehlen auch die einfachsten Schutzvorrichtungen, die den Zugang von Männer verhindern http://lfr-hessen.de/images/Brief_an_Frauenpolische_Sprecherinnen_Ltg._18.08.2015.pdf

 

Mitstreiter im Geiste – horrido!

Helder Yuren – Politiker, Blogger, Futurist und Umwelt-Aktivist (leider  2018 verstorben)  http://wortplus.com/?author=1

Monika und Christoph Wanner-Krause

Rita Suermondt und Jochen

Michael Bulcik

Lucien Deprijck – Schriftsteller http://www.lucien-deprijck.de/

Marina Jenkner – Schriftstellerin im VS  http://www.marina-jenkner.de/

Stefanie Philipp – Schriftstellerin http://stefanie-philipp.com/

Utz Peter Greis – Journalist, Schriftsteller und Cartoonist https://utz-peter-greis.de//

 

Störfall Zukunft – Schlussfolgerungen für einen möglichen Anfang

Wollen Sie wissen, ob wir in dreißig Jahren auf dem Mars landen, ob es eines Tages gelingt, der Multiplen Sklerose, der Demenz oder der Blindheit mit Stammzellen oder implantierten Chips beizukommen, dann schlagen Sie nach! Möchten Sie erfahren, ob sich der Mensch von morgen als Teil des erdumspannenden Ganzen empfinden oder im Wahnwitz genetischer Gaus zerfasern könnte, dann greifen Sie zu!
„Störfall Zukunft – SchlussFolgerungen für einen möglichen Anfang “gibt Ihnen Antworten – Antworten, die verständlich, provozierend und spannend zugleich sind. Dieses Buch analysiert nicht nur. Es schreibt die Welt auch facettenreich fort. Nicht immer mit dem Ergebnis, das Sie sich vorstellen, wohl aber mit dem Blick auf einen neuen, „glücklicheren“ Planeten.
Zukunft erlangen, heißt Berge besteigen, heißt innovativ sein, die Herausforderungen meistern und Niederlagen aushalten. Der Weg in neue Gefilde war stets mit Störfällen gepflastert, und so wird es auch künftig sein. Wichtig ist, dass wir Fehlstellen und Desaster als Begleiter, nicht aber als Gestalter des Lebens begreifen. Wir müssen sie vor allem dort ausmachen, wo der Mensch Macht, Raubtiergehabe und Kurzfristdenken weiter auslebt, wo der Disput um künftige Entwicklungen ausgeblendet, instrumentalisiert oder verhindert wird.
Dieses Buch sucht Ihre Aufmerksamkeit. Es ist anders als vergleichbare Vorläufer – vor allem, weil es Klischees und eindimensionale Betrachtungen ausschließt. Im Text geht es nicht nur darum, neues „Spartenwissen“ zu orten. Wichtiger ist der Versuch, die gegenseitige Beeinflussung maßgeblicher Entwicklungen auszuloten und komplex weiterzudenken. Was in Zukunft passiert, wird nicht von „Einzelkämpfern“ bestimmt, und heute prognostizierte Errungenschaften stellen sich anders dar, wenn sie mit wahrscheinlichen Reaktionen des gesamtgesellschaftlichen – auch internationalen – Umfeldes konfrontiert werden.
„Störfall Zukunft“ folgt dieser Sichtweise. Und ganz gleich, ob wir auf Weltraumprojekte, Gentechnik-Kontroversen, auf die Folgen globalisierter Wirtschaft und Finanzsysteme, auf Bildung und Arbeitsmärkte, Klima und Umwelt, auf mögliche Machtstrukturen oder ganz einfach auf die privaten Erwartungen des Menschen stoßen – immer wird verknüpft, gebündelt und sinnvoll projiziert, so, wie das sonst nur selten geschieht.
Unser Haus „Erde“ – so das Fazit – ist ausbaufähig. Doch das kleine Zeitfenster, das künftiges Glück verheißt, ist nicht grundsätzlich und schon gar nicht ewig geöffnet. Es zu erreichen, kostet Kraft – Kraft, die ein Umdenken voraussetzt. Erst wenn die Menschen fähig werden, Egoismus und Gier zu bändigen, wenn es ihnen gelingt, Handlungsvollmacht für die EINE, nachhaltige Welt zu erlangen, wird das Ziel greifbar.

© Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich 2008
ISBN 978-3-937507-15-6

Satz: Antje Zerressen, Padari Werbeagentur GmbH, Essen
Cover-Foto: Michael Bulcik

Blick ins Buch: http://www.amazon.de/St%C3%B6rfall-Zukunft-SchlussFolgerungen-m%C3%B6glichen-Anfang/dp/3937507159/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1441554069&sr=8-1&keywords=st%C3%B6rfall+Zukunft#reader_B00HQ5H4ZG

abgebloggt

„abgebloggt“ stürzt sich mit Verve auf all jene Politik-, Kunst- und Unterhaltungsgetümmel, die uns 30 Monate lang begeistert oder genervt haben. Da geht es um die Finanzkrise, um Stuttgart 21, Wahldebakel und die Plagiate von Karl-Theodor, um China und Afghanistan, um Genmais, Schweinegrippe und Pandemie, um Obama und Sarkozy, um die arabische Protestbewegung und Bin Laden, um Militarismus und Waffenexporte ebenso wie um Schießübungen auf Biogemüse, verwilderte Prominente oder gute und schlechte Bücher. Die zurückliegende Zeit war reich an Missverständnissen und Verdunklungsversuchen, an Merkelschen Aussitzern, Ackermannschen Intrigen, grünen Opportunismen und fiesen Kulturschocks. Alles strotzte nur so von grotesken Verrenkungen. Da nahm sich Wallraff noch bescheiden aus – und Gysi echt bieder. Andere aber machten das Treiben verrückt. Schossen auf alles, was sich bewegte und blieben doch … ungeschoren.
Bei allem Trubel ─ irgendwo wird das Buch auch todernst, bei Fukushima etwa, bei langwierigen Diskussionen um Finanzkrise, künftiges Wirtschaften und Kernenergie. Hier wird Tacheles geredet und vertieft, was „Störfall Zukunft“ anstieß und … zeitnah zu Ende brachte.
Tatsächlich sind wir jetzt weiter, und so ist das Buch auch Einladung an den Leser, die Themen erneut aufzugreifen und gedanklich fortzusetzen.

Heiner Labonde Verlag 2011

ISBN 978-3-937507-31-6

397 S. , 24,80 €

Blick ins Buch: http://www.amazon.de/abgebloggt-Drei%C3%9Fig-Monate-zwischen-Fakten/dp/3937507310/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1441553689&sr=8-1&keywords=abgebloggt#reader_3937507310

 

Aus der Reihe getanzt

Gut zwei Jahre nach der Veröffentlichung von „Störfall Zukunft“ legt der Ratinger Schriftsteller Dr. Ulrich Scharfenorth seinen ersten Prosa-Band vor. Das sei – so der Autor – ein später Start. Er erklärt das mit seiner journalistischen Laufbahn in den 90er Jahren, aber auch mit dem brennenden Interesse an politischen Themen, die ihn zeitweilig in ein anderes Fahrwasser verschlugen. Erst 2008, als das, was ihn jahrelang wichtiger dünkte und auf der Seele brannte, in Buchform auf dem Tisch lag, habe er sich wieder seinen Erzählungen widmen können. Das aber schließe nicht aus, dass es auch künftig zweigleisig weiter gehe. Jetzt jedenfalls habe der Heiner Labonde Verlag den Abdruck seiner Geschichten möglich gemacht.
„Aus der Reihe getanzt“ umfasst Themen aus vierzig Jahren und füllt damit ein eher ungewöhnliches Panorama. Aus der Reihe getanzt weiterlesen

Aus der Reihe getanzt

Sie würden sich immer für diese Reihe entscheiden, sagt er, dieses deutsche Geordnetsein, dieses unabgesprochene, aber unbedingte Nacheinander, dieses Ich-komme-vor-dir-dran, weil ich vor dir da war. Sie wollten diese demokratische, scheindemokratische Fügung und Teilbeschattung, sagt er, weil sie sich geborgen fühlten, so etwas wie Gerechtigkeit empfänden oder einfach nur gern der Norm entsprächen. Sie wollten diese Reihe, sagt er, weil sie sich verständigen, den Vordermann hoffieren und die Nachfolgenden abspeisen könnten. Sie brauchten diese Reihe, weil sie Hinnahme ermöglicht – den imageschonenden Verzicht auf nicht Erreichbares, die Schmerzlosigkeit verlorener Träume.
Sehr viel mehr aber lechzten die Ideengeber nach der Reihe, weil ihre Schafe – auf diese Weise sortiert – überschaubarer seien und in Brot gebracht, davon absähen, das Gewollte in Frage zu stellen. Immerhin spürten diese Schafe, dass ein Wille da sei und natürlich dieser Weg, der, so man ihn denn in Reihe durchmesse, Gefahren ausschlie-ße.
In der Reihe, sagt er, empfange man das Geld nach dem Umtausch. In der Reihe warte man Zeitung lesend auf Brötchen, die irgendwann aus dem Backofen stürzten, auf Restkarten zur Fußball-WM. Schlangesteher warteten, sagt er, meist friedlich, in Ergebenheit, fokussiert auf das Ziel, das nie anders als über den Fortschritt in der Reihe, sprich: über das Abarbeiten von Positionen erreicht werden könne. Schlangesteher er-geben sich der Kontinuität, der Evolution, dem allmählichen Vordringen in die Sphäre des Erfolgversprechenden. Über die Reihe, sagt er, habe jeder eine Chance, zu erreichen, zu erlangen, Wünsche zu erfüllen. Und es werde erträglich, sagt er, nachzudenken, Phantasien zu entwickeln, sich treiben zu lassen – denn dieser kleine Schritt vor-wärts, sagt er, dieses taktvolle Vorrücken in der Reihe sei ein Nichts, eine physische Lächerlichkeit, etwas, dass ein jeder mühe- und reibungslos absolviere. Die Aufnahme in die Schlange, sagt er, bringe Entspannung und Ruhe, lasse Strapazen schrumpfen, häusliche Pflichten und Schuldeneintreiber in milderem Licht erscheinen. So in Reihe, sagt er, könne man überstehen, sich hingeben, etwas aufdröseln – weil nach laufender Prozedur bereits die neue Folge gefügt werde, eine Linie, in die man wechseln müsse, sobald das Alte getan sei. Man könne überlegen, sagt er, was morgen anstehe, ja na-türlich: anstehe, weil auch das in Reihe, oder anders formuliert: der Reihe nach zu notieren, herauszustellen und zu lösen sei.
In Reih und Glied, sagte er, im Marschblock, in der Formation werde Verlässlichkeit erzeugt, die geballte Kraft, die gedröhnte Einstimmigkeit, die vervielfachte Salve, die zu- und auftreffe. In der Reihe, sagt er, gebe es weder Chaos noch Revolutionen und … kaum Kirchenaustritte.

Wehe dem, sagt er, der all das hinwerfe, in Frage stelle und aus der Reihe tanze. Wehe dem, der aus Zeitnot, Genervtheit oder bloßem Protest die Reihe verlasse, sie einfach aufkündige. Wehe dem, der Entsagung predige, ein Aussitzen, ein alternatives Zielfin-den oder gar das Chaos ins Auge fasse. Er werde, sagt er, in ein neues Raster gesteckt. Anders als die Schöpfer der Reihe, anders als die, die sich nur bedingt einreihen, um glaubwürdig zu erscheinen, werde er farbig und angreifbar. Und auch das, sagt er, folge der Reihe, einer Abfolge von Verschärfung. Zunächst sei es nur ein Auflachen, später das bemühte Erklären, das Daraufhinweisen, das Darauf-aufmerksam-machen. In der Folge dann schon: Das Überzeugenwollen, das auf Geschmack, Usus und Gebräuche Hinweisen-müssen, und wenn selbst das nicht fruchte, käme die Anklage. Ja, genau bis dahin, bis an diesen Punkt, reiche die Reihe der Stilmittel.

Anders aber, sagt er, wenn der Reihenverächter Talent habe, anders, wenn er mutig oder gar ein Genie sei. Anders aber, wenn er Rechtsmittel der Reihe nach ausschöpfe und geschickt über Wasser bleibe, wenn er Krusten aufbreche und Neues, Einleuchtendes, hoffähig mache. Dann plötzlich, sagt er, lichteten sich die Reihen, würden brüchig und verschwänden ganz einfach. Nicht aber, um sich als Form aufzukündigen. Nein! Nur, um sich neu zu stricken. Denn bald schon stehen sie wieder, sagt er, die üblichen Verdächtigen – in Reihe geschaltet und artig. Vergessen seien die alten Thesen, vergessen die Absonderlichkeiten, die sie auflösten.

So seien wir nun einmal, sagt er, … reihum.