Wollen Sie wissen, ob wir in dreißig Jahren auf dem Mars landen, ob es eines Tages gelingt, der Multiplen Sklerose, der Demenz oder der Blindheit mit Stammzellen oder implantierten Chips beizukommen, dann schlagen Sie nach! Möchten Sie erfahren, ob sich der Mensch von morgen als Teil des erdumspannenden Ganzen empfinden oder im Wahnwitz genetischer Gaus zerfasern könnte, dann greifen Sie zu!
„Störfall Zukunft – SchlussFolgerungen für einen möglichen Anfang “gibt Ihnen Antworten – Antworten, die verständlich, provozierend und spannend zugleich sind. Dieses Buch analysiert nicht nur. Es schreibt die Welt auch facettenreich fort. Nicht immer mit dem Ergebnis, das Sie sich vorstellen, wohl aber mit dem Blick auf einen neuen, „glücklicheren“ Planeten.
Zukunft erlangen, heißt Berge besteigen, heißt innovativ sein, die Herausforderungen meistern und Niederlagen aushalten. Der Weg in neue Gefilde war stets mit Störfällen gepflastert, und so wird es auch künftig sein. Wichtig ist, dass wir Fehlstellen und Desaster als Begleiter, nicht aber als Gestalter des Lebens begreifen. Wir müssen sie vor allem dort ausmachen, wo der Mensch Macht, Raubtiergehabe und Kurzfristdenken weiter auslebt, wo der Disput um künftige Entwicklungen ausgeblendet, instrumentalisiert oder verhindert wird.
Dieses Buch sucht Ihre Aufmerksamkeit. Es ist anders als vergleichbare Vorläufer – vor allem, weil es Klischees und eindimensionale Betrachtungen ausschließt. Im Text geht es nicht nur darum, neues „Spartenwissen“ zu orten. Wichtiger ist der Versuch, die gegenseitige Beeinflussung maßgeblicher Entwicklungen auszuloten und komplex weiterzudenken. Was in Zukunft passiert, wird nicht von „Einzelkämpfern“ bestimmt, und heute prognostizierte Errungenschaften stellen sich anders dar, wenn sie mit wahrscheinlichen Reaktionen des gesamtgesellschaftlichen – auch internationalen – Umfeldes konfrontiert werden.
„Störfall Zukunft“ folgt dieser Sichtweise. Und ganz gleich, ob wir auf Weltraumprojekte, Gentechnik-Kontroversen, auf die Folgen globalisierter Wirtschaft und Finanzsysteme, auf Bildung und Arbeitsmärkte, Klima und Umwelt, auf mögliche Machtstrukturen oder ganz einfach auf die privaten Erwartungen des Menschen stoßen – immer wird verknüpft, gebündelt und sinnvoll projiziert, so, wie das sonst nur selten geschieht.
Unser Haus „Erde“ – so das Fazit – ist ausbaufähig. Doch das kleine Zeitfenster, das künftiges Glück verheißt, ist nicht grundsätzlich und schon gar nicht ewig geöffnet. Es zu erreichen, kostet Kraft – Kraft, die ein Umdenken voraussetzt. Erst wenn die Menschen fähig werden, Egoismus und Gier zu bändigen, wenn es ihnen gelingt, Handlungsvollmacht für die EINE, nachhaltige Welt zu erlangen, wird das Ziel greifbar.
© Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich 2008
ISBN 978-3-937507-15-6
Satz: Antje Zerressen, Padari Werbeagentur GmbH, Essen
Cover-Foto: Michael Bulcik