Alle Beiträge von Ulrich Scharfenorth

Zweimal daneben, oder?

Was meinen Sie? Zwei eklatante Fehlentscheidungen? Die von der Leyen, unfähig, die Bundeswehr auf Vordermann zu bringen, jetzt plötzlich fähig, Europa zu dirigieren? Eine Frau mit einer exzellenten, von zig Experten zusammengestoppelten Rede vor der entscheidenden Abstimmung, einer Rede, zu deren Abfassung sie garnicht  …. Diese Frau, kalt taktisch gehievt, damit Deutschland seinen Einfluss ..?

Und AKK – quasi ruckartig – im frei werdenden Amt. Weil Lücke in diesen Zeiten so gar nicht … und der passende Mann mal wieder Fehlanzeige …

Meine Güte, die von der Leyen als Kompromisskandidatin, eine Frau, die das Prinzip der Spitzenkandidaten, eben erst verletzt, schützen und stärken möchte? Wie verquer sitzt das denn?

Keine Frage: das hier ist unten durch/ein verdammter Kuhhandel! Ein Kompromiss, sagen die Entscheider, weil sonst nichts  gegangen wäre. Es drohe eine endlos lange, eine gänzlich neue Runde mit voraussichtlich vergleichbarem Ergebnis, sagen sie … inakzeptabel die Kosten eines neuen Versuchs, die Zeit, die Nächte…. Dann besser demokratielos, eine Frau, die im Europawahlkampf unsichtbar blieb, und doch – wie es jetzt heißt – eine begeisterte Europäerin ist. Und natürlich nicht ausschließlich ein Zugeständnis   an  starrsinnige Osteuropäer. Wobei die Aussichten gut sind, dass sie in ihrer neuen Funktion nichts schlechter macht, als der, der ihr vorausging. Und in Sachen Osteuropa auch nichts erreichte.

Und AKK? Wird sie die „militanten Defizite“ reduzieren oder ebenso wie die Lai-in im Trüben fischen? Wird sie habacht noch mal, den verdammten Grundwehrdienst mit Mpi  ..?

Keine Frage: Auch Letzteres  ist Merkels Handschrift. Soviel Richtlinienkompetenz, soviel ohne CDU-Präsidium. Das riecht, wie schon öfter, nach Mangel an Masse  oder einfach …. nach „ich will so!“

Sie schaut auf den Mond und ist … desillusioniert

Ganz so ist es ja nicht, aber der Gedanke an sich …

 

 

Ja, als Armstrong am 21. Juli 1969, 3:56:20 den Mond betrat, lag ich – offenbar zitternd – im Bett und träumte, dass ich Schnee schippen, den Deckel der vereisten Mülltonne aufkloppen und dann Kohlen in die qualmende Etagenheizung schütteten musste. Die Vision war weit weg von Mond und Armstrong, aber immerhin von Kälte gezeichnet.

Ich lebte damals in der DDR und ahnte, dass sich oben etwas zusammenbraute. Immerhin konnten wir im Großraum Berlin Westfernsehen empfangen und die Pläne der NASA verfolgen. Zum nächtlichen Aufsitzen hat es dann doch nicht gereicht, weil der exakte Plan im Nebel blieb und ab 7 Uhr früh am Alex gearbeitet werden musste. Hinzu kam, dass die geplante Mondlandung bei uns als politischer Aktionismus, als ImageKampagne gedeutet– und letztlich als bloße Geldverschwendung diskreditiert wurde.

Keine Frage, die Mondlandung war eine Sensation, etwas sehr Emotionelles. Aber gleichzeitig auch etwas, das den Mond als Beleuchter der Liebenden entzauberte. Und natürlich diente das Ganze der Propaganda, sollte vom Vietnamkrieg ablenken, das Auf- und Überholen der USA gegenüber der UdSSR klarstellen.  Einen praktischer Nutzen der tollen Landung konnte ich damals nicht ausmachen, und als die ganze Sache als gefakte RealityShow in Frage gestellt war – ich erinnere an die zahlreichen Verschwörungstheorien – blieben allseits die Münder offen https://www.welt.de/kultur/history/article13809245/War-die-Mondlandung-eine-einzige-Verschwoerung.html.

Ganz sicher hat die Mondlandung damals stattgefunden und menschlich/logistisch war das eine Meisterleistung. Schon komisch, dass der NASA bis heute viel Wissen und technisches Know-how aus den zurückliegenden Mondmissionen verloren ging. Jetzt braucht man erneut neun Jahre, um neuerlich auf dem Mond zu stützpunkten https://www.derstandard.de/story/2000098056995/nasa-chef-usa-werden-sichmoeglichst-bald-dauerhaft-auf-dem-mond  – so jedenfalls die letzten Infos aus dem US-Raumfahrtzentrum.

Armstrongs linker Fuß wird uns dennoch im Gedächtnis bleiben. Er zeugt vom Willen und vom Mut des Menschen, rote Linien zu überschreiten, Linien, die im Nachgang immer auch auf Grün umswitchen. Hier bei Armstrong & Co. besteht keinerlei Zweifel.

Wasserstoff ist die Lösung!

Es wird Zeit, der WasserstoffÖkonomie Tür und Tor zu öffnen. Die Brennstoffzelle und nicht das E-Auto werden den Verkehr der Zukunft revolutionieren – vor allem im Schwerlastbereich https://www.wiwo.de/my/technologie/umwelt/oekostrom-rettet-wasserstoff-die-energiewende/24498832.html?ticket=ST-1136559-eeLdZtKhLvedkxFTSwfd-ap6

Das BatterieProblem wird den derzeitigen Kurs strikt ausbremsen. China ist bereits auf dem Weg in die neue Technologie https://www.elektroauto-news.net/2019/umschwung-china-wasserstoff-brennstoffzelle-fokus.

Demnächst Ausführliches zu diesem Thema.

Die Deutschen gehören zu den schlimmsten Klimaheuchlern

Unser Treibhausausstoß pro Kopf ist so gigantisch (11 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr), dass drei Erden vonnöten wären, würden alle Menschen so leben wie wir Deutschen. Das Paradoxe daran: Gerade die umweltbewussten Bürger stoßen mehr CO2 aus als der Durchschnitt https://www.energiezukunft.eu/klimawandel/wir-klimabesorgten-klimasuender/

Die Politik – aufgeschreckt durch Greta – streitet inzwischen vehement über notwendige Maßnahmen zu Reduzierung der Treibhausgase. Und steckt erneut im BlockadeChaos. Die vorgeschlagenen CO2-Steuer ist untauglich, weil sie die Lasten erneut am Verbraucher festmacht und den Versuch darstellt, Umweltschutz ohne substanzielle Veränderung des Wirtschaftes  zu erreichen https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-co2-steuer-erloest-uns-nicht. Und der Handel mit CO2-Verschmutzungsrechten (ETS) kommt nicht in Schwung, weil zuviel günstig oder kostenlos verteilte Zertifikate, den Zertifikatepreis auf niedrigem Niveau halten. Was es den Umweltsündern leicht macht, sich frei zu kaufen. Ökonomisch gesehen wäre die Einbeziehung von Verkehr, Gebäudesanierung und Landwirtschaft in den ETS-Handel der ökonmisch sinnvollste und effektivste Weg, den Treibhauseffekt zu bekämpfen http://www.rwi-essen.de/presse/rwi-in-den-medien/190711_RP_Der-Preis. Doch dazu gibt es immensen Streit in Europa. Was die Politik bewegt, gerade auf diesen, nicht machbaren Weg zu setzen. Ein Irrsinn!

All dies geschieht angesichts der Tatsache, dass die Permafrostböden , die doppelt soviel CO2 binden wie die Atmosphäre, 70 Jahre früher auftauen als ursprünglich berechnet. Der Prozess, der neben CO2 auch sehr viel Methan freisetzt gilt als eine der massivsten Bedrohungen der Menschheit https://www.br.de/mediathek/video/klimakiller-methan-die-verkannte-gefahr-av:5d12893492088c001a1177d9. Er findet seine Entsprechung in den Weltmeeren, wo bei weiterer Erwärmung Methanhydrat „auftaut“ und Methan in gewaltigen Mengen freisetzen wird. Diese Vorgänge werden in der Politik faktisch ignoriert. Doch die Uhr tickt!

Völlig närrisch gibt sich Gregor Mayntz in der Rheinischen Post. Zur Freude der AKW-Betreiber (wenn nicht sogar auf deren Wunsch hin) wärmt er die Legende vom CO2-sparenden Atomstrom auf https://rp-online.de/politik/deutschland/auch-durch-den-atomausstieg-scheitert-deutschland-an-den-klimazielen_aid-39419567. Dem Mann scheint nicht klar zu sein, dass   Klimaziele weder über konstruierte Argumente, noch unter Inkaufnahme von  AKW-Risiken erfüllt werden dürfen.  Die Erzeugung von Atomstrom ist natürlich auch CO2-belastet, wenn man die Rechnung ganzheitlich betrachtet, denn Aufbau und Abriss der Atomkraftwerke sowie die Endlagerung des Atommülls müssen mit in die Betrachtung einbezogen werden.  Ein Weiterbetreiben der Atomkraftwerke zu Lasten der Braunkohle – es beträfe ja weitere Jahrzehnte – hieße, die derzeitige Politik/Energiephilosophie gänzlich umzustoßen und die AKW-Risiken in Kauf zu nehmen. Nur, weil man nicht bereit ist, CO2 aus anderen Bereichen zu verbannen.

Libyen am Abgrund

Ziel des vom Westen gesponserten arabischen Frühlings war es auch, Gaddafi umzulegen, was mit Hilfe von US-Cruise-Missles und französischer Bomber blendend gelang – mit dem Ergebnis, dass Libyen in Auflösung begriffen ist, mit dem Ergebnis, dass sich Teile der Bevölkerung Gaddafi inzwischen zurückwünschen https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wir-waren-nicht-bereit. Man verflucht die von Clan-Banditen durchsetzte legitime Regierung in Tripolis (der es nicht einmal gelingt die EX-Hauptstadt sicher zu machen) und setzt auf Khalifa Haftar, der das in den letzten Jahren entstandene Chaos aufräumen soll. Wenn nötig mit Gewalt, wenn nötig als neuer Diktator. Die Revolution jedenfalls – so Beobachter – sei gründlich nach hinten los gegangen und mit der Pervertierung der Flüchtlingspraktiken in ihr Gegenteil mutiert https://www.freitag.de/autoren/sabine-kebir/chaos-und-profit.

Nicht tot zu kriegen?

Man ist der Unsterblichkeit auf der Spur – offenbar mit dem Ziel, den Superreichen das oft parasitäre Leben weiter zu verlängern. Das ist in Ansätzen schon möglich, doch mit der Gesundheit der Greise hapert es noch https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/schluss-mit-tod. Klar, wenn 600.000 Hundertfünfzigjährige in der Welt umhersprängen, gäbe das keine demoskopische Revolution, wohl aber die Vermutung, dass Idioten auch in diesem Alter noch befehlen würden. Nicht auszudenken, was das bedeutet. Der Kapitalismus treibt auch diese Initiativen an, ganz gleich, ob das ethisch fruchtet oder in die Hose geht. Hauptsache Kohle, und die lässt sich lebenslang super verdienen.

Die Zeitung – wieder mal ein Flop

Manchmal frage ich mich, ob ich die Zeitung, für die ich ständig werbe, selbst weiter lesen möchte. Zu vieles finde ich langweilig, hergeholt, uninteressant, vieles politisch abwegig. Aber andere Leser sehen das vermutlich anders – je nach Interessengebiet. Als ich den neues Freitag aufschlage, bin ich mal wieder bedient. Das Plädoyer für eine autofreie Welt versteht man ja noch https://digital.freitag.de/2719/das-auto-muss-weg/, obwohl viele der geäußerten Gedanken wirklichkeitsfremd sind  und allenfalls in der ÖkoDiktatur verwirklicht werden könnten – und die dürfte es erst nach der großen Katastrophe geben. Ziele erkannt, Zeitpunkt unbekannt.

Aber was dann auf Seite 11 folgt, ist zum einen schmerzlich unlösbar, zum anderen vom blöden Ehrgeiz getragen, die Rocheschen Feuchtgebiete weiter auszubauen und neuerlich Kohle zu machen.

Das Schicksal zweier lesbischer Mädchen aus Kamerun ist anrührend, ja furchtbar https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/kein-vorwaerts-kein-zurueck. Aber wäre Homophobie ein allseits akzeptierter Fluchtgrund, wir müssten auch gleichgeschlechtliche, verfolgte Paare in Europa/Deutschland auffangen. Sehr viel naheliegender wäre es doch, dem verdammten Regime vor Ort die Hölle heiß zu machen und gleiche Rechte ähnlich zu erkämpfen wie das hier in Europa geschah.  Wir können doch nicht sämtliche Menschenrechtsverletzungen durch Asylgebung aus der Welt schaffen, und die Diktatoren machen daheim unbelästigt weiter. Jedes Land ist aufgerufen, eine Entwicklung zu durchlaufen, die letztlich zu demokratischen Verhältnissen führt. Und dafür bedarf es der Einheimischen, wer sonst könnte einen Wandel bewirken/durchsetzen?

Charlotte Roche will, gemeinsam mit ihrem Mann aus dem intimen Nähkästchen plaudern. Sie nennt das Paardialogie und zielt auf zwölf gemeinsame Ehejahre ab, die sie voyeuristisch durchackern möchte (der Freitag, Nr. 27, S. 11). Wen interessiert solch Unsinn, oder besser: wer soll daraus Rückschlüsse ziehen. Ich fürchte, da bleiben allenfalls die üblichen geilen Gestalten und weitere Unterbelichtete, die sich so etwas reinziehen. Und der Freitag muss auch das zum Thema machen.

Ebenso irrwitzig und überflüssig der Beitrag auf Seite 23 https://digital.freitag.de/2719/oh-oh-a-a/. Scheiße ist das Thema, und die wird endlos ausgewalzt, und der Autor, Felix Lill, entblödet sich nicht, das Ganze locker zu finden. In der Subhead heißt es: Locker. In Japan wird Kot zum Ausstellungsobjekt, ein Kackehäufchen zum Star: Davon können wir nur lernen. Armer Felix Lill, armer Freitag, was für ein Scheißland wollt ihr eigentlich? Ich bin sicher, euch gehen die Themen aus. Ihr kompensiert das mit journalistischen Exkrementen. Schrecklich!

Da kann man doch nur die Wut kriegen!

Es ist höchste Zeit, dass in unserem Land mal kräftig dazwischen gehauen wird. Und zwar nicht von der AfD, sondern vom mündigen Bürger. Letzterer wird seit Jahren verarscht. Verzeihen Sie mir die blöde Wendung, aber MIR KOCHT DEM BLUT.

Soeben lese ich in der Rheinischen Post, dass nicht nur die Mieten, sondern auch Wohnungen selbst in den letzten fünf Jahren um bis zu 80% teurer geworden sind https://rp-online.de/nrw/panorama/wohnungen-und-haeuser-in-duesseldorf-neuss-oder-koeln-werden-immer-teurer_aid-39551691. Ähnliches gilt für Wohnhäuser, die sich der Normalverdiener aus dem Kopf schlagen kann.

Die Regierungen seit Schröder haben es nicht vermocht, dem Wucher Einhalt zu gebieten. Der Markt frisst allerorten, auch dort, wo er im Sinne von Daseinsfürsorge nichts, aber auch gar nichts  zu suchen hat. Bezahlbare Wohnungen sind seit einem Jahrzehnt akute Mangelware. Es wird Jahr für Jahr zu wenig gebaut http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/thema/2018-entstanden-nur-27.000-neue-Sozialwohnungen-article4126809.html. Die weniger Betuchten, vor allem auch Kranke und Alte,  werden mit Hilfe eines Modernisierungsfiaskos aus den Zentren der Großstädten an die jeweiligen Peripherien gedrückt, und in den Zentren selbst ersticken die Menschen an Abgasen, die die Autokonzerne über die von ihnen manipulierten Dreckschleudern nach wie vor initiieren. Niemand muss dafür büßen, niemand muss dafür einsitzen.

Auch wenn die Missstände allerorts sichtbar werden – es geschieht praktisch nichts, auch jetzt nicht, da REZO und Friday für Future die Proteste geradezu herausschreien. Ganz recht: Es sind marginale Proteste, die kaum an Kraft gewinnen, weil sich Erwachsene und Alte mehrheitlich raushalten. Und glauben Sie mir: Wirtschaft und konservative Politiker warten nur darauf, dass sich der Widerstand totläuft, einfach, um dann weiter machen zu können, weiter … gegen die Wand.

Die höchst überfällige und in anderen europäischen Ländern längst praktizierte CO2-Steuer soll angesichts der Desaster bei CDU und SPD auch in Deutschland auf die Agenda. Aber bitte sachte! Der Bauernpräsident grinst dann auch, meint gar, dass die Steuer einen gewissen Charme habe. https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/bauernpraesident-wirbt-fuer-oekoprodukte_aid-39574131K. Keine Frage: hier wird dumm und süffisant formuliert, hier wird trendbedingt abgewiegelt, während in den Hinterzimmern die Weichspüler am Werk sind. Letztlich dürften die Hardliner alles daran setzen, um die Steuer zu konterkarieren – wenn sie denn überhaupt kommt.

Die Polizei ist nahezu machtlos im Lande. Allein in NRW – und allein in einer Woche – musste sie achtunddreißigmal türkische Hochzeitswahnsinnige zur Ordnung rufen https://rp-online.de/nrw/panorama/duesseldorf-38-polizeieinsaetze-wegen-hochzeitsfeiern-in-nrw_aid-39526881, ohne wirklich etwas zu bewirken. In der Tat randalieren die Betreffenden wegen fehlender oder untauglicher Restriktionen unbeirrt und nahezu unbestraft. Und erst die Messerstecher, die weder benannt, noch richtig dingfest gemacht werden. Mitunter bedarf es sechs bis acht Vorstrafen, bis ein krimineller Maghrebiner gefasst und festgesetzt wird, während es das vergleichbare deutsche Arschloch sofort erwischt. Und dann die Salafisten, die Gefährder, die Schläfer, die Rockerbanden, die Faschisten in den Fußballstadien.

Was ist los in unserem Land, warum ist man so erstaunt, dass die AfD in Brandenburg, in Sachsen, ja im gesamten Osten alle Chancen hat, stärkste Partei zu werden? Warum reagieren unsere Regierenden auf ausgewählte -verdammt noch mal: berechtigten soziale Forderungen der Rechten- mit Ausgrenzung. Statt endlich etwas für die Armen und Benachteiligten zu tun und so die Chancen der AfD auszuhöhlen (sprich: den Mindestlohn auf 12-14 Euro zu erhöhen, die Mieten in den Großstädten zu deckeln, Chancengleichheit bei Medizin und Bildung herzustellen, Familien und Alleinerziehende stärker zu unterstützen, mehr Steuergerechtigkeit herzustellen und… und … und). Hätte man die Jahrzehnte währenden Warnrufe der Linken/Linksliberalen – sie spiegeln genau diese Forderungen –  Ernst genommen, die AfD hätte nie so erstarken können.

Warum entwickelte sich Deutschland vom Umweltvorreiter zum Umweltsünder, warum sind wir Deutsche Weltmeister oder Fast-Weltmeister im Gebrauch von Plastikprodukten, bei der antibiotikagestützten Massentierhaltung, beim Wegwerfen von Lebensmitteln, beim Export von Kriegswaffen https://rp-online.de/politik/deutschland/deutschland-exportiert-waffen-fuer-eine-milliarde-euro-an-jemen-kriegsallianz-erstes-halbjahr-2019_aid-39466095. Warum sind Deutschland und Europa devote Lakaien, wenn die US-Administration Völker- und Menschenrechte mit Füßen tritt, Atomwaffen in Deutschland lagert, Whistleblower einlocht, ohne UN-Mandat Kriege anzettelt, wichtige internationale Abkommen einfach aufkündigt (Pariser Abkommen, Atomabkommen mit dem Iran, Abrüstungsabkommen) und fast die gesamte Welt wirtschaftspolitisch unter Kuratel stellt (Helms-Burton-Act, jetzt auch Repressionen gegen Firmen, die mit dem Iran Handel treiben).

Warum sind wir in den letzten Jahrzehnten so eingeknickt? Warum beteiligt sich unsere Regierung immer maßgeblicher an der Zerstörung unseres Planeten? Warum gefährdet sie den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, warum stellt sie unser gesundes Leben und die Demokratie selbst in Frage? Warum fordert sie die Wut der Massen geradezu heraus?

Eine Schande!

Die Ergebnisse der EuropaWahl sind – was die Länder Brandenburg und Sachsen angeht – eine Schande für Deutschland. Sie gehen zweifelsfrei auf die verfehlte Flüchtlingspolitik von Angela Merkel und die Ignoranz der Regierenden gegenüber den ostdeutschen Gefühls- und Lebenslagen zurück. Und befestigen das weit verbreitete Vorurteil, dass Ostdeutschland, das Demokratie nie zuvor erlebt habe,  NaziLand sei.

AfD in Brandenburg: 20 %

AfD in Sachsen: 25,3 % (!!!)

AfD in Mecklenburg Vorpommern: 17 %

24.Mai 2019: Hallo Freunde, hier wieder die aktuellen Schlagzeilen aus dem BLOGhaus

Wählt am Sonntag weder die CDU, noch die CSU, noch die SPD und schon garnicht die AfD – aber wählt!

Liebe Freunde, ich will es heute ganz kurz halten. Ich wollte mich vor den Europawahlen eigentlich nicht mehr melden, weil ich von dem, was die Parteien anbieten, enttäuscht bin. Seit Sahra Wagenknecht aus der Spitze verdrängt ist, fällt es mir sogar schwer, für die LINKE zu votieren.

Das ausehenerregende Video von REZO hat mich umgestimmt, sprich: meine oft pessimistischen Stimmungen in Frage gestellt. Zum ersten Mal seit Jahren schöpfe ich Hoffnung, dass es doch noch zu einer Wende in der KlimaPolitik, ja zu einem veränderten Handeln in Wirtschaft und Politik insgesamt kommen könnte. Plötzlich ist mir klar, dass die Mobilisierung/Aufklärung  der Bevölkerung (vor allem der Jugend) über das Netz kein Hirngespinst, sondern tatsächlich möglich ist. Was ich schon immer behauptet habe, gilt jetzt doppelt: Maßgebliche und unbedingt notwendige Veränderungen in unserer Gesellschaft können nur von der LINKEN und von außen, also über massenhafte Proteste der außerparlamentarischen Opposition, bewirkt werden.

REZO hat über 7 Millionen Anklicke und hundertausende Wortmeldungen ausgelöst, die Politik muss und wird sich mit ihm beschäftigen. Er sagt zu Recht, dass es nicht sein kann, dass die Politik für die kommenden Generationen maßgeblich von denen bestimmt wird, die diese Zeit nicht mehr erleben. Und er fodert ein radikales Umdenken in Sachen Nachhaltigkeit/Klimapolitik, Aufrüstung/Rüstungsexporte, USA/Ramstein, Vermögensverteilung, Chancengleichheit und  und  und.

Die Jugend hat endlich eine neue, kräftige Stimme bekommen. Meine Zweifel daran, dass junge Menschen jenseits von IT und Konsum etwas  ändern wollen/können, und zwar ganz grundsätzlich, sind seit Greta und REZO weitgehend zerstreut.

Hier das Video:

https://www.youtube.com/watch?v=4Y1lZQsyuSQ&t=72s

Nehmt euch/nehmen Sie sich die Zeit, und schaut euch/schauen Sie das komplett an! Und lest/lesen Sie nicht nur die sich widersprechenden Kurzmeldungen und Stellungnahmen.

Wie es klimamäßig um unsere Welt bestellt ist, wird in tausend Phrasen täglich deklamiert. Nur tut niemand etwas. Der Zug rast unverändert auf die Wand zu. Die Regierenden in Deutschland nehmen das billigend in Kauf. Unser Beitrag zum Umweltschutz ist zum Makel verkommen. Graeme Maxton, langjähriger Generalsekretär des Club of Rome, hat das in einem niederschmetternden Kommentar bestätigt. Wörtlich sagte er: „Das Ökosystem reagiert nur langsam, und es ist zu spät, diese (die nicht nachhaltige) Entwicklung noch zu verhindern. Dennis Meadows sagt, dass es für eine nachhaltige Entwicklung zu spät ist. Viele sind überrascht. Aber es ist wahr.“

https://publik.verdi.de/2019/ausgabe-03/gesellschaft/leben/seite-16/201esetzt-die-unternehmen-unter-druck201c

Statt sich zu verbünden, werfen sich Fabio de Masi (die LINKE) und Yanis Varoufakis (DiEM25) nette Briefe zu  (der Freitag, „Wir sollten gemeinsam kämpfen“, 21/2019 vom 23. Mai 2019)

Reiche Erben und Abenteurer reisen als Backpacker um die Welt, um sich und selbige zu erkennen. Sie wollen sich mit den Armen und Ausgebeuteten gemein machen, kehren aber als verblendete Idioten zurück. Als Filmemacher, die die Wirklichkeit verfälschen,  machen sie anschließend richtig Kohle (Quelle: „der Freitag“)

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/was-soll-der-muell