Tatsächlich dürfte das,
was uns in den kommenden Jahren und Jahrzehnten bevorsteht, anders aussehen als das, was uns die gewollten oder gekauften Heilsbringer der Branche weismachen wollen. Schließlich hat sich kaum jemand von ihnen den künftig zu erwartenden Verhältnissen auf unserem Planeten komplex und allumfassend genähert. Diesen Futurologen war und ist es wichtig, nette, kickträchtige Hurra-Positionen aufzuschäumen – was bei der Auswahl einzelner attraktiver Themen durchaus möglich und zulässig ist. Aber an dem, was insgesamt passiert, was also unter Berücksichtigung sowohl der gesellschaftlichen Verhältnisse wie auch der Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Geschehnissen/Entwicklungen geschieht, in Größenordnungen vorbeigehen dürfte. Unsere Welt von morgen wird also nicht so aussehen wie sie Huxley, Schätzig, Horx, Harari, Vitello, Janszky oder ähnliche Protagonisten ausmach(t)en – sondern konfliktbedingt in einen Mix geraten. Einen Mix, der völlig neue Entwicklungen hervorbringen wird, heute Bekanntes sowohl beschleunigen als auch verzögern, im Extremfall auch auslöschen kann. Der Innovationen hervorbringt, die alles positiv stützen aber auch nirgendwo passen können, die jeder oder niemand gebrauchen kann – die aber gleichwie manchen Profit wert sein dürften. Anderseits wird es massiven Widerstand gegen die Vereinnahmung des Menschen, sprich: gegen den Diebstahl von Dingen, von Personen und personengebundenen Eigenschaften, gegen die Manipulierung des Sapiens durch künstliche Intelligenz u. ä. geben. Und genau das dürfte an den üblichen Positiv-Meldungen zerren. Unbändig zerren!
Die neue nachhaltige Welt, eine Welt ohne Kapitalismus und dessen Tentakel, bleibt in Frage gestellt. Weil die üblichen Verdächtigen nicht nur den Verbleib des WEITERSO massiv befeuern, sondern auch das Grundsätzliche – nämlich ihre Macht – niemals kampflos aufgeben werden. Umso mehr gilt es zu beweisen, dass es ohne einen Paradigmentwechsel mit der Menschheit nicht weiter geht, dass der Mensch nur dann eine Zukunft hat, wenn er destruktives Wachstum und Krieg auf immer aus seinem Leben verbannt.
Ich habe dieses wichtigen Fragen in meinem neuen Buch „Die Zukunft sieht anders aus“ erneut aufgegriffen und analysiert. Und dabei die Vorläufer-Texte aus „Störfall Zukunft“ und „Zukunft … oder keine“ so fortgeschrieben und aktualisiert, wie das die gegenwärtige Sachlage erfordert.
Viel Freude beim Lesen!
PS. Das Buch kann ab 25. April 2024 unter der ISBN 978-3-9824506-8-1 bei jeder Buchhandlung, alternativ auch im ARACHNE-Verlag oder bei mir persönlich bestellt werden … Preis: 10,50 €
https://www.arachne-verlag.de/
ulrich.scharfenorth@gmx.de
Die erste Performance zum Buch findet am 28. April 2024, 18:00 Uhr im Kultureck OTTO ZWO in Düsseldorf, Otto-Straße 2, statt