All denen, die mir vorwerfen, ich würde noch immer in Ost und West unterscheiden, noch immer darauf verweisen, dass es mit der deutschen Einheit, vor allem mit der Einheit der Gefühle und Befindlichkeiten nicht weit her ist, obwohl die zwei Billionen Euro jenseits der Elbe verbraten wurden, all denen kann ich nur die Lektüre des SPIEGEL empfehlen. Da steht es schwarz auf weiß https://magazin.spiegel.de/digital/index_SP.html#SP/2015/41/139095778 :
1) im Osten ist die durchschnittliche Arbeitslosigkeit etwa 4% höher als im Westen
2) das Inlandsprodukt Ost pro Einwohner stagniert. Es liegt etwa bei 67 % des westlichen
3) die Bevölkerung im Osten schrumpft, während sie im Westen leicht zulegt
4) Das durchschnittliche Privatvermögen der Ostdeutschen ist nur etwa halb so groß wie das der Westdeutschen. Von den 500 reichsten Deutschen residieren nur 20 im Osten – wobei wir nicht wissen, ob letztere nicht auch aus dem Westen kamen
5) Ostdeutsche machen sich mehr Sorgen um die Zukunft und sehen das derzeitige Gesellschaftssystem kritisch
6) Für gleiche Arbeit bekommt man im Osten noch immer viele weniger Geld als im Westen.
Die völlige Angleichung – so Experten – dürfte weitere 25 Jahre in Anspruch nehmen. Wer es griffiger will, der schnüffle bei Blessing (s. Bild).
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