Während alles auf die Fluchtwelle starrt, beginnt Fraport mit der Übernahme von Flughäfen

Die Perfidie nimmt ihren Lauf: Fraport schickt sich an, 14 griechische Regionalflughäfen zu übernehmen, womit der griechische Tourismus eine der wenigen verlässlichen Einnahmequellen verliert http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland-privatisierung-flughaefen-101.html. Schuld an dieser Katastrophe ist diesmal weder eine gierige Heuschrecke, noch eine mysteriöse Fondgesellschaft, sondern der deutsche Staat. Denn dem gehört die Fraport AG mehrheitlich. Trotz massiver Proteste gewinnt die Privatisierung auch anderweitig an Fahrt. Schuld daran sind Schäuble und Co, die massiv auf den Verkauf griechischen Tafelsilbers bestanden und das jetzt durchsetzen helfen. Die Griechen zum Ausverkauf zu zwingen, wenn die Erlösmöglichkeiten – wegen der Zwangslage (schnellstmöglicher Verkauf) – ihren Tiefststand erreichen, heißt nur eines: Schäuble, Merkel und Co. wollen kein Europa. Sie wollen Griechenland weiter demütigen, seine Zahlungsfähigkeit endgültig untergraben.

In der aktuellen Flüchtlingspolitik spiegelt sich das: Auch hier sind deutsche Konzerne am Drücker. Man wird Fachkräften unter den Migranten Niedriglöhne anbieten und gleichfalls tolle Profite einfahren. Menschen ohne „zielführende“ Ausbildung wird man dem Staat, sprich: dem Steuerzahler, überlassen.

Nachtrag vom 15. September 2015: insel, Häfen, Wasserwerke etc. geraten ebenfalls unter den Hammer http://www.zdf.de/frontal-21/privatisierung-von-staatseigentum-in-griechenland-40095812.html