Ich dachte schon, die Fridays for Future würden von der Bildfläche verschwinden

… aber gestern plötzlich kommt wieder Bewegung in die Bewegung https://rp-online.de/politik/deutschland/fridays-for-future-klimaaktivisten-wagen-neustart-nach-corona-stop_aid-53532087. Und heute sind weltweit wieder Hunderttausende auf den Beinen. Zeitgleich aber tönen die Lästerer. FfF sei ein Club von Gutbetuchten, hier träfen fast ausschließlich AkademikerKinder aufeinander. Jugendliche, die sich den Ausfall von Schulstunden leisten könnten. Nix davon ginge in die Tiefe der Gesellschaft, denn nicht einmal Azubis, geschweige denn normale Arbeiter würden sich erfrechen, dem Job fern zu bleiben, um fürs Klima zu traben. Bleibt die Schlussfolgerung, dass eine kleine Elite für Aufmerksamkeit sorgt und stellvertretend für den Rest der Gesellschaft auf die Barrikaden geht. Das ist gut so und verdient unser aller Unterstützung. Dennoch: Die Aktivisten sind  – wie Carla Reemtsma, Mitglied der Protestler, treffend formuliert – Willige ohne Macht, die den mächtigen Unwilligen gegenüberstehen. Ohne rechte Aussicht auf Erfolg.

Ich fürchte, dass bei allem Engagement auch künftige Treffen wie Hornberger Schießen ausgehen – unterlegt vom Jammern der Konzerne, die den Staat um laschere Umweltauflagen angehen.Unabhängig davon sollte  in der Bewegung noch einmal nachgefragt werden, ob auf die drei „f“, die so marktschreierisch im Raum stehen und die so unbedingt den Freitag als DemoTag einfordern, nicht verzichtet werden kann. Die Wochenenden wären m. E. für die Proteste sehr viel besser geeignet.

Die Bilanz des Umwelt-Versagens:

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/haben-wir-aufgegeben

https://www.youtube.com/watch?v=sWlbnNDu6OE