Dass auch deutsche Konzerne unersättlich sind, im Ausland mit Produkten und Dienstleistungen Geschäfte machen, die hier zu Lande unmöglich wären, wissen wir spätestens jetzt, da Bayer Monsanto schlucken will. Beyer ist schon lange mit gentechnisch veränderten Produkten auf dem Markt und glaubt jetzt an komplementäre Synergien http://www.taz.de/!5303477/. Dabei müssten die Bayer-Bosse wissen: Niemand will Monsanto in Deutschland – auch wenn das ein vermutlich gekaufter oder einfach nur dummer Betriebsratschef von Bayer umfärben möchte. Sein offensichtliches Motto: Hauptsache die Arbeitsplätze erhalten, egal welches Gift produziert wird. Man fühlt augenblicklich in die Sphäre der Rüstungsindustrie versetzt, wo der schändliche Bau und der Export von Kriegswaffen auch mit neu geschaffenen oder zu erhaltenden Jobs begründet/aufgewogen wird. Weitere Beispiele: die BraunkohleIndustrie und die Atomkraftwerke.
Wer sich mit den Saatgut-Schurken von Monsanto einlässt, sich sogar mit ihnen verbündet, ist genauso wenig Wert wie das einzuverleibende Original. Dem Führungspersonal von Bayer muss nach diesem Samstag weiter die rote Karte gezeigt werden. Geschähe das nicht, dann könnte die „Gen-Pest“ mit TTIP schnell nach Deutschland gespült werden http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/05/22/tausende-demonstrieren-in-europa-gegen-monsanto-und-ttip/.
Und noch ein Faktor kommt dazu: Die Bayer-Strategen sind dabei, sich total zu verzocken. Mit ihrem Wahnsinnsangebot, das auch nicht annähernd dem Wert von Monsanto entspricht, gefährden sie die Existenz des Unternehmens. Der Deal könnte sehr schnell nach hinten los gehen und eine umgekehrte Reaktion auslösen – mit beträchtlicher Einbuße an Arbeitsplätzen http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/agrarwirtschaft-monsanto-ist-bayer-milliarden-euro-wert-1.3003190 …