Alle Beiträge von Ulrich Scharfenorth

… gibt’s nicht viel zu sagen.

Er schreibt, also … ist er

 

Wer es dennoch ausführlicher will …, bitte !

Vita

Ulrich Scharfenorth hat als Ingenieur 40 Jahre für die deutsche Stahlindustrie gearbeitet. Daneben literarisch tätig. Ab 1990 Journalist und von 1997 bis 2004 Chefredakteur einer Fachzeitschrift in Düsseldorf. Seit 2004 freier Journalist und Schriftsteller. Er schreibt Kurzgeschichten, Essays und Sachbücher und ist außerdem als Blogger (seit 2009) und Dokumentarfilmer tätig. Mitbegründer und Moderator der Ratinger KULTURkneipen (seit 2003). Lebt zusammen mit der Schriftstellerin Barbara Ming in Ratingen.

Mit 21 Jahren veröffentlichte der Autor seine ersten Texte in Literatur- und Uni-Zeitschriften der DDR („Forum“ und „Hochschulstadt“). Später wurden diese wegen missliebiger Äußerungen ausgesetzt. Weitere Publikationen folgten nach Übersiedlung von Bergfelde/Land Brandenburg nach Ratingen. Ab 1991 Mitglied des Literaturkreises ERA e. V.

Zahlreiche Veröffentlichungen, unter anderen in „JEDERART“, „TASTEN“, „Edition L/Lyrik für die Westentasche“, „MAULTROMMEL“, in der „Bergischen Taschenliteratur“ – in Anthologien („Jahrbuch Lyrik 2000“, „Pink-10“ und andere), in der „Edition Landpresse“ („Jahrhundertwende“/1996, „Zeit.Wort“/2003 und andere) und im Netz („Lyrik ART“, „Lyrikwelt“, „Gedichte gegen den Krieg“ und andere). Essays in „stahlmarkt“, „Das Blättchen“ etc.

Ab 1994 mehrere Bücher – belletristische Werke und Sachbücher, drei Hörbücher und zwei Dokumentarfilme.

Lesungen deutschlandweit: Berlin, Cottbus, Erfurt, Chemnitz, Kloster/Hiddensee, Zwickau, Neuruppin, Bernau, Düsseldorf, Wuppertal, Duisburg, Ratingen, Krefeld  etc.

 

Publikationen

  • Absturz ins Paradies (Kurzgeschichten und Lyrik), 1994
  • Bergische Taschenliteratur Nr. 57, 1995
  • Aufzeichnungen aus der Blackbox (Hörbuch – Kurzgeschichten & Lyrik), 2004
  • geschrotet (Hörbuch – Kurzgeschichte) 2004
  • Störfall Zukunft – SchlussFolgerungen für einen möglichen Anfang (erzählerisch aufgemachtes Sachbuch im Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich), 2008*
  • Aus der Reihe getanzt (Erzählungen im Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich), 2010
  • abgebloggt – dreißig Monate zwischen Fakten, Hypes und Lügen (journalistisches (B)Logbuch im Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich), 2011
  • DA WAR MEHR ALS BITTER FELD (Erzählungen, Streiflichter, Reflexionen im Heiner Labonde Verlag, Grevenbroich) 2017*
  • Zukunft … oder keine (Essays im Gretus Verlag) 2018
  • Ein.Stein (Essays im ARACHNE Verlag, Gelsenkirchen) 2018*
  • Kuba – fast die gesamte Wahrheit (Dokumentarfilm) 2019
  • Paris Belle Epoque – eine Spurensuche (Dokumentarfilm) 2019
  • hart & anschmiegsam – Gedichte (Hörbuch) 2020
  • Alter Mann, was tun? 19 Versuche zu überwintern“ (Erzählung im ARACHNE Verlag; Bonn) 2021*
  • Ich habe euch gewarnt (Essays) 2021
  • Kein Stein will nur Stein sein (Film und DokumentarLyrik) 2023
  • Concertissimo (Konzertfilm) 2023
  • Instabile Seitenlage (Erzählungen und Gedichte im ARACHNE Verlag, Bonn) 2024*

* von den Verlagen finanziert

 

Weblinks

  • der Schriftsteller https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Scharfenorth

 

Absurd: Einige Leute glauben, dass die Ukraine den Krieg durch mehr Aufrüstung in der EU gewinnen kann

In der Rheinischen Post vom 12. Januar 2024 wird – ausgehend von der Hypothese, dass die USA die Ukrainehilfe einstellen könnten – ein gigantisches Aufrüstungpaket für die EU ins Spiel gebracht. Ohne, dass über die Folgen für die „Restwirtschaft“ und den Lebensstandard vor allem armer Menschen nachgedacht wird. Ich halte das für eine Strategie, die von vornherein zum Scheitern verurteilt ist – und die AfD weiter nach vorn bringen würde.

Bitte ins Bild klicken!

Quelle: RP vom 12. Januar 2024, S. A2

Es wird immer offensichtlicher, dass wir das mit der neuen nachhaltigen Welt nicht hinkriegen

Verschwendung und Schadstoffemissionen:  Die Nachrichten sind mehr als deprimierend. Aber sie zeigen auch, wer die Macht im Lande/in der Welt hat. Es sind die Gigantomanen, die GlobalPlayer und ihre Helfershelfer. Sie verhindern nicht nur das Reparieren von Produkten und damit die Kreislaufwirtschaft, sie knallen auch immer mehr und größere, fossile Brennstoffe fressende Autos in die Landschaft. Und die Bevölkerung macht mit.

In die Bilder klicken!

Quellen: DER  SPIEGEL Nr. 4/2024 vom 20. Januar sowie Rheinische Post vom 25. Januar 2024, S. B1

Gegen die AfD und für eine andere Politik!

Die Geschichte zeigt: Der Faschismus ist das Furchtbarste, was uns Menschen begegnen kann. Und dennoch erhält er europaweit viel Zuspruch

Seit den letzten großen Demos – die letzte fand 2015 in Berlin zum Thema TTIP statt – sind viele Jahre vergangen. Angesichts der fatalen internationalen Lage, aber auch mit Blick auf die  innerdeutschen Konflikte hat mich das immer gewundert. Wacht der satte Michel nun wirklich auf, frage ich mich, oder überlässt er sich weiter dem völlerischen Umherdösen.

Nun, in einer Richtung scheint der Bann jetzt gebrochen. Es musste die verhängnisvolle Sitzung in Postdam geben, um die Hirne der Menschen zu stimulieren. Inzwischen ist wegen der furchterregenden Erfolge der AfD in vielen Haushalten die Angst eingekehrt. Die Angst davor, dass sich rechtes Gedankengut zum Allgemeingut auswachsen könnte. Fatal ist, dass sich viele Forderungen der AfD mit dem decken, was Normalbürger denken und empfinden. Bedeutet, dass sich die rechte Partei vieler brennender Probleme angenommen hat – wenn auch auf durchschaubare Weise und mit Schlussfolgerungen, die uns abschrecken. Dennoch kommt man an der Tatsache nicht vorbei, dass allein das Aufgreifen von Missständen Wählerstimmen generiert.

Die Knackpunkte sind klar auszumachen: Die AfD lehnt weitere Waffenlieferungen an die Ukraine ab und fordert eine andere Haltung gegenüber Putin und Russland. Sie plädiert für eine radikale Beschränkung der Zuwanderung bei gleichzeitiger Maximierung der Abschiebungen. Die AfD leugnet mehrheitlich den Klimawandel, lehnt das Heizungsgesetz und die damit verbundenen Klimaschutzmaßnahmen ab und diskutiert in Geheimen die Vertreibung/Ausweisung von Millionen Menschen. Vor allem der letzte Punkt hat den Kessel zum Bersten gebracht. Plötzlich werden auch diejenigen, die nie zuvor protestiert haben, wach. Plötzlich erinnert man sich an das zurückliegende Dritte Reich (betrifft die Greise), an den Besuch von Konzentrationslagern (betrifft vor allem Schüler und Lehrer), an die Schrecken der NS-Herrschaft (dokumentiert in zahllosen Büchern und Filmen). Plötzlich wird der Gedanke, dass es mit der persönlichen Freiheit schlicht aus sein könnte, zum Fanal.

Es heißt, dass allein am letzten Wochenende (einschl. Freitag) ca. 1,4 Millionen Menschen gegen RECHTS demonstriert hätten https://orf.at/stories/3346371/. Das sind fast 2% der Bevölkerung, das sind trotz aller Freude sehr viel weniger Protestierende als notwendig wären. Und es ist ein Völkergemisch mit zumeist sinnvollen, aber auch naiven und unsinnigen Parolen auf unzähligen Pappschilden und Plakaten. All diese Menschen einigt „nur“ die Abscheu vor dem Faschismus. Aber die Einheitsfront bezogen auf dieses eine Thema ist existentiell wichtig.  Wie kann es sein, fragen viele, dass man Höcke einen Faschisten nennen darf und der weiter herumhetzt. Schnell kommt der uralte Gedanke eines Parteiverbots auf. Und ebenso schnell gerät er bei vielen wieder in die Tonne. Wie und warum sollte man eine Partei verbieten, die es in einigen Landesteilen auf einen Stimmenanteil von über 30% bringt. Da hat man doch gründlich durchgeschlafen. Man könnte den Rechten die staatliche Finanzierung streitig machen – wie soeben an anderer Stelle geschehen. Aber mehr ginge sicher nicht.

Wehret den Anfängen heißt es so – wenn politische Furchtbarkeiten aufziehen.

Doch um welche Anfänge geht es. Geht es nur um faschistische Gedankengut? Mitnichten. Wehret den Anfängen heißt aus: Macht eine Politik, die solche Stimmungslagen, Auffassungen und Wutanfälle von vornherein ausschließt. Macht eine Politik auch für den Osten, auch für den einfachen und armen Bürger! Lasst nicht zu, dass die sozialen Ressourcen erst in zweiter Linie den „Biodeutschen“ zukommen. 

Es geht also weniger darum, Plakate herumzuführen, auf denen man seine Wut artikuliert. Es geht vor allem darum, die Politik zu zwingen, neue Wege zu beschreiten und Verwerfungen infolge falscher Politik zu beseitigen. Wenn es im Osten Deutschlands besonders viele AfD-Wähler gibt,  dann hat das mit groben Fehlern in der „Ostpolitik“ zu tun. Kein Wessi interessiert sich heute für die Problem der Ossis. Die DDR ist abgebrannt. Sich ihrer zu erinnern folglich überflüssig. Je augenfällig das ist, desto energischer muss ich protestieren. Lest das Buch von Dirk Oschmann https://www.amazon.de/Osten-westdeutsche-Erfindung-Konstruktion-Gesellschaft/dp/3550202342, und ihr wisst, warum die AfD in der Ex-DDR besonderen Zulauf erfährt. Es geht um die Nichtachtung der ostdeutschen Biografien/Lebensläufe, es geht um die Gangstereien der Treuhand, um die radikale Zerstörung der ostdeutschen Wirtschaft zugunsten der westdeutschen Konkurrenz, es geht darum, das Ostdeutsche völlig unzureichend in den Führungsetagen aller wichtigen staatlichen Institutionen (Bundeswehr, Universitäten etc.) und Unternehmen vertreten sind (kein DAX-Unternehmen hat seinen Hauptsitz in der ehemaligen DDR). Es geht um die Reallöhne, die 34 Jahre nach der Wende für gleiche Arbeit noch immer um 17% niedriger liegen als im Westen Deutschlands. Es geht um Schäuble, den großen Staatsmann, der Günter Krause 1990 bei der Ausarbeitung des deutsch-deutschen Vereinigungsvertrages total über den Tisch gezogen und abgesichert hat, dass niemand  aus dem Osten (traditions-herkunfts- und erfahrungsbedingte) Veränderungen an der bestehenden Verfassung Westdeutschlands vornehmen konnte. Es geht also um totale Verlustängste, um ein nie wirklich zum Tragen gekommenes Vertrauen zur deutschen Regierung, um z. T. ungezügelte Wut auf die Verursacher der Missstände. Auch darum, dass sich die Herrschenden mit Merkel und Gauck Scheinpopanze ostdeutscher Herrschaft aufgebaut haben, die selbst vom Dümmsten schnell als solche entlarvt werden.

Noch erfährt die AfD im Westen weniger Zuspruch als im Osten. Das liegt zweifellos in dem relativ erfolgreichen Kampf der Westdeutschen um Rechtstaatlichkeit und Demokratie – an einer über Jahrzehnte hinweg entwickelten Resilienz gegenüber Potentaten aller Couleur einschließlich der damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen. Es bleibt zu hoffen, dass sich daran nichts ändert.

Was ich vor allem sagen will: Demonstrationen sind gut. Auch ich werde am kommenden Samstag an einer teilnehmen

… in Düsseldorf ab 12 Uhr:  https://www.ddorf-aktuell.de/2024/01/23/duesseldorf-aufruf-zur-grossdemonstration-gegen-rechts-am-samstag/

… in Ratingen ab 10 Uhr: https://gruene-ratingen.de/wir-zeigen-nazis-die-rote-karte-aktion-der-omas-gegen-rechts-und-bluna-connection/

Doch es reicht nicht, einmal dabei gewesen zu sein. Die Menschen müssen die Regierenden dazu zwingen, die Verhältnisse so zu gestalten, dass sich rechtes Gedankengut nicht weiter ausdehnen kann. Auch wäre es falsch, ausschließlich darauf zu vertrauen, dass Frau Wagenknecht den Zulauf zur AfD bremst bzw. rückgängig macht. Was ja die Notwendigkeit von Demos relativieren könnte. NEIN! Die Proteste sind außerdem erforderlich. Allenfalls ein massiver außerparlamentarischer Druck vermag politische Richtungswechsel auszulösen – die politischen Parteien werden das wegen der problematischen Kräfteverhältnisse nie zustande bringen.

Die Demo in Ratingen (27.Januar 2024):

 

Unwissen breit getreten

 

Eher zufällig bin ich heute auf ein 2009 erschienenes Sonderheft von TELEPOLIS gestoßen – auf ein Heft, mit dem ich mich zum Zeitpunkt seines Erscheinens sicher beschäftigt habe. Dass mir aber – was die Details angeht – nicht mehr geläufig war. Nun, gerade die Einzelheiten haben mich – ob nun erstmalig oder erneut –  schockiert. Vor allem, weil es da um Prognosen geht, die zumindest in Teilen irrwitzig anmuten. Denen man aber trotzdem und im Wissen um die Kurzlebigkeit von Voraussagen ernsthafte Namensschilder verpasst hat https://sebesta-seklit.net/produkt/wie-man-die-unendlichkeit-in-den-griff-bekommt-james-tiptree-jr/.

Es geht um Roboter, die Weltformel, um kollektive Intelligenz – dann aber fast übergangslos um die Zeit in tausend, ach, was sag ich: in tausend mal tausend mal tausend Jahren. Was gar nicht vorkommt, ist die Abwehr von Asteroiden und Kometen, obwohl diese Problematik m. E. die einzig wichtige bei all dem Allgequatsche darstellt.

Dass sich ein Mann wie Rüdiger Vaas anmaßt, über die kommenden Jahrbillionen, über die Überlichtgeschwindigkeit, über Urknall und Endknall, über Wurmlöcher und sogar über Zeitreisen in die Vergangenheit zu schreiben, ist ein Witz. Denn wer das, was zu fast 100% die Geschehnisse im Weltall bestimmt, weder kennt, geschweige denn zu deuten vermag, sollte wohl eher sein Großmaul halten. Oder glaubt ihr, dass so ein Mann die dunkle Materie, die dunkle Energie im Tresor hat?

Ok, Mutmaßungen über Galaxien, schwarze Löcher oder außerirdisches Leben mögen gut verkaufbare Stoffe für Science-Fiction-Filme, für Unterhaltung mit Denkstopp bieten. Doch wenn höchst abartige Beiträge zum Thema Zukunft in einem Sonderheft von TELEPOLIS erscheinen und dort  mehrheitlich den Anstrich von Wissenschaftlichkeit verpasst bekommen, ja dann … wird es echt problematisch.  Denn auch Leute mit mittleren IQ könnten glauben, dass Vaas ihnen etwas erzählt, was tatsächlich mit  Wirklichkeit und Wahrscheinlichkeit zu tun hat. Ich persönlich kann da nur laut auflachen. Denn neben dem Nichtwissen gibt es ja ein Problem, auf das der Autor gar nicht eingeht, nämlich die Begrenzheit des menschlichen Intellekts, ja des Menschen in Gänze. Könnte es nicht  sein, dass der Sapiens mit seinem begrenzten dreidimensionalen Sehen, Denken und Dummsein völlig unfähig ist, die inneren Zusammenhänge von all dem zu erkennen, was ihn all- und galaxienmäßig begleitet?

Da gibt es drei ganz einfache Fragen, die nie jemand beantworten wird: Was war vor dem Urknall, was verbirgt sich hinter der letzten Galaxie und wie unendlich ist … unendlich. Ich will hier nicht Gott bemühen – wobei das jederzeit zulässig wäre – aber Gott liegt tatsächlich sehr viel näher als das, was Hubble oder James Webb  auszuleuchten vermögen.

Die Aussage, dass die Sonne irgendwann zum roten Riesen wird, einen Teil der sie umgebenden Planeten ausglüht, aufsaugt oder  aus der Bahn schleudert, mag Leute zum Staunnen bringen. Und es ist denkbar, dass Leute ihre Koffer packen, weil jemand prophezeit, dass es Zeit ist, die Erde per Generationenraumschiff zu verlassen. Ja, da wird viel Unsinn erzählt. Selbst Hawkin sprach davon, dass die Menschheit irgendwann auswandern müsse. Ob vor oder nach einer Katastrophe, weiß ich nicht. Aber sie müsse …

Mir sagt all das herzlich wenig, weil es mit dem, was uns wirklich bewegen sollte, wenig zu tun hat. Was mich bewegt, ist etwas anderes, nämlich die Tatsache, dass mit all diesen Phantastereien und Horrorgeschichten enorm viel Geld verdient wird – von den Medien, aber auch von Wissenschaftlern, deren Leben nicht ausreicht, einen zusätzlichen Furz Sternenstaub zu gebären.

Telopolis ZUKUNFT findet heute straff seine Fortschreibung. Denn Strukturen und Gesetzmäßigkeiten sind und bleiben, was sie sind: eingefleischt, anpassungsfähig und vererbbar.

Heute beispielweise greife ich in den SPIEGEL, und was lese ich? Dass aus dem endlosen Pool von Rock und Pop mit Hilfe von KI-Geschöpfen wie DeepMind (Google) schon bald  synthetische Klone  geschöpft werden. Songs, die quasi automatisch komponiert und getextet  und – weil sie so vertraut klingen – auch enthusiastsch gefeiert würden.  Damit nicht genug. Autor Matthias Kremp unkt unbeirrt weiter: Es könne gut sein, sagt er, dass es leibhaftige Musiker in Zukunft gar nicht mehr geben müsse („DER  SPIEGEL“ Nr. 2/2024, S. 70 ff.).

OOOOCH! denke ich da.

Schade, dass Kremp weder bei den Literaten, noch bei den Bildenden Künstlern nachgefragt hat. Ob die denn auch aufhören wollten zu existieren ….

bitte anklicken oder Zoom 131!

Quelle: TELEPOLIS special 01/2009

 

Sahra mischt den miesen Politikbetrieb auf. Sie braucht jetzt unser aller Unterstützung

   Eine Freude:

Thomas Geisel ist auch dabei!

Mit der Gründung des BSW kommt Hoffnung auf, die Hoffnung, dass Politik und Wirtschaft in Deutschland aus dem blamablen Chaos der vergangenen Jahre endlich herausfinden.  Sahra Wagenknecht setzt mit der Gründung der neuen Partei auf Vernunft und Gerechtigkeit. Das Gründungsmanifest das BSW – es ist mit seiner kritischen Zielbeschreibung zweifellos einmalig in Deutschland – weist auf alle „Baulücken“ und Defizite in in unserem Land hin und spricht die Dinge an, für die künftig gekämpft werden muss. Zunächst sicher aus der Opposition heraus, aber jeder Neuling fängt klein an.

Ich glaube, dass die intelligente, menschenfreundliche Botschaft viele Menschen in unserem Land erfassen und bei den kommenden Wahlentscheidungen beeinflussen wird. Schon bei der Europawahl, dann aber auch bei den drei Landtagswahlen im Osten könnte es krachen. Eine der Hauptaufgaben wird die Schwächung der AfD sein – und hier erwarte ich klare Kante.

Der Text des Gründungsmanifestes :

https://buendnis-sahra-wagenknecht.de/wp-content/themes/bsw/assets/files/BSW_Gruendungsmanifest.pdf

Politikexpertin Sahra Wagner mit einer überzeugenden Beurteilung des Geschehens: https://www.n-tv.de/politik/Partei-wird-am-Montag-gegruendet-Sahra-Wagenknecht-haette-kaum-einen-besseren-Zeitpunkt-finden-koennen-article24643602.html

Bild Geisel: Wikipedia

Schluss mit dieser Diskussion!

Ich bin durchaus für einen freien Meinungsaustausch – ohne verordnete Restriktionen. Wenn ich aber diese sinnlose Diskussion um das Verhältnis von Mensch zur Natur verfolge, die jetzt schon zum dritten Mal im Freitag Platz findet, frage ich mich: Was soll das?

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wer-hat-angst-vor-der-oeko-diktatur-maja-goepel-diskutiert-mit-jakob-augstein

Ich habe Jacob Augstein wegen der Ausgewogenheit der Berichterstattung im Freitag immer sehr geschätzt und tue das auch jetzt noch (Beispiel: die Diskussion um Wagenknecht). Doch wenn dieser Mann, der von Klimaforschung und Medizin (Virologie) – nach eigenen Angaben – keine Ahnung und bei MINT-Fächern ganz offensichtlich ein heftiges Defitit hat, jetzt versucht „fett“ mitzureden, ja: um eine gewisse Deutungshoheit kämpft, bin ich sprachlos. Natürlich geht es um ein gedeihliches Beisammensein von Mensch und Natur und nicht um die bloße Ausbeutung von Natur – so wie Letzteres dem gierig gewordenen Menschen guttut (das ist wahrhaftig weder ein Dogma noch hat es mit Ökodiktatur zu tun) . Und wenn die Gesprächspartner so furchtbar darüber rätseln, warum über Klimawandel so viel geredet, aber zur Bekämpfung des Treibhauseffektes weltweit so gut wie nichts getan wird, dann muss man den Beteiligten schlicht anraten, politisch in sich gehen. Dass die Misere so ist , wie sie ist, hat mit den Herrschaftsverhältnissen auf unserem Planeten zu tun. Denn am IMMERWEITERSO verdienen die Herrschenden und ihre Spießgesellen, eben jene die auch das wirtschaftliche Geschehen auf der Erde bestimmen, immens viel Geld. Sich auf GRÜN und NACHHALTIG umzustellen, bringt Profitverluste, vielleicht sogar den Bankrott. Ist das denn so schwer zu erkennen? Diesen entscheidenden Faktor aus der Diskussion auszublenden, ist einfach rein handwerklich ein Fehler – unglaublich!

Leider muss man sich wieder anmelden oder ein Abo bestellen, um den kompletten Beitrag im Freitag lesen zu könnne. Die Wochenzeitung hat die Leseoffenheit aufgegeben und fordert nun – wie alle vergleichbaren Zeitschriften auch – mehr „Zuwendung“ vom Leser. Schade!

Foto: Der Freitag

Ab 7. März 2024 kann mein neues Buch „instabile Seitenlage“ beim ARACHNE Verlag, bei mir oder im Handel erworben werden

Am 5. März erscheint mein neues Buch „Instabile Seitenlage“

Vorwort

Ein Leben, das viele Jahrzehnte andauert, liefert Stoff für alles Mögliche – auch die Erkenntnis, dass sich Leben, Empfinden und Handlungsoptionen einerseits gar nicht, zum anderen aber grundlegend verändern. Ich habe mit meinen Texten in das große Füllhorn der Erinnerungen gegriffen, einiges dazu phantasiert und immer mal auf die Hupe gedrückt. Da geht es um Kindheits- und Jugenderinnerungen in einem nachkriegsmüden Deutschland, um ein versuchtes Attentat, um ein vertracktes Enkelschicksal, um einen Menschen, den man zwingt, würdelos aus dem Leben zu scheiden, um Traumata und Anmerkungen, die das Zeitliche segnen. Hier und da sind Gedichte eingestreut, die quer durchs Leben spazieren.

Alles, was Sie lesen, ist kopfgedacht – also frei von künstlicher Intelligenz. Wie auch würden meine Protagonisten geraten, wenn sich statt des menschlichen Beobachters ein kalter Automatismus ihrer annähme?

Nein sage ich da! Die Gurken bleiben, was sie sind: grün und im doppelten Sinne fassbar …