Schwein gehabt?

Das klingt zynisch, und das ist es auch: Komm afrikanische Schweinepest, Laschet schließ die verfickten Schlachthäuser von Tönnies & Co!

Ich habe kein Mitleid mit den Protagonisten der Massentierhaltung, denen jetzt die Schweine die Ställe einlaufen. Ich weise ihre Schutzbehauptung energisch zurück – sie könnten mit den ganz Großen nur mithalten, wenn sie Schweine zu Tausenden, wenn sie Schweine wie arme Schweine, nämlich in den verhassten Gitterboxen, halten. Mir ist es egal, ob die Schweinefleischpreise wegen Pest und Schlachthausschließung jetzt ins Bodenlose stürzen. Mir ist es egal, ob die, die das ekelhafte Quälspiel mitmachten, jetzt pleitegehen. Sollen sie doch. Eine vernünftige Fleischproduktion braucht ihre Existenz nicht. Hier genügte die halbe, ja vielleicht nur ein Viertel der Kapazitäten. Wenn dann nur die ganz Großen am Leben blieben, wäre das zwar ungerecht. Aber die Überlebenden würde man dann zu artgerechter Haltung zwingen. Die Fleischpreise würden sich schnell an den Kosten orientieren. Denn Aldi & Co. dürften kaum in der Lage sein, den ganz Großen Dumpingpreise für die Fleischzulieferung  aufzwingen. Und FleischExporte? Diese  Exporte von „primitiven“ Gütern braucht ein Land wie Deutschland nicht. Das sollte – wenn  schon exportieren – die lohnenswerteren hightech goods vermarkten.