Litauen zündelt, Lettland legt nach

Die von Litauen verhängte teilweise Blockade des Schienenverkehrs zwischen Kaliningrad und dem russischen Kernland https://www.tagesschau.de/ausland/europa/litauen-russland-kaliningrad-101.html schafft mit Sicherheit einen zweiten Krisenherd im Osten. Bei akuter Kriegsgefahr!

Es geht hier nicht um die Umsetzung von EU-Sanktionen, sondern um reine Willkürmaßnahmen, die gegen internationales Recht verstoßen. Denn Russland transportiert Güter von Russland nach Russland und nicht etwa aus einem anderen Land nach Russland.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solch widersinnige Aktion in der EU abgestimmt wurde. Es geht um neue Provokation, die die Gesamtlage weiter verschärfen dürfte. Nichts geschieht hier im Interesse von Diplomatie und Verhandlungen, geschweige denn für einen Waffenstillstand oder Frieden. Litauen sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein Krieg mit Russland zuerst die Anrainer trifft – und sie im Handumdrehen auslöscht. Bevor noch ein NATOsoldat die Flinte hebt.

Lettland zieht im Kampf gegen  Russland nach. Die RP nennt es Kulturkampf, wenn russiches Kulturgut stigmatisiert und große Teile der Bevölkerung – ob sie nun gegen oder für Putin votieren – ausgegrenzt werden https://www.spiegel.de/politik/ausland/estland-und-lettland-das-problem-mit-der-russischen-minderheit-a-1169422.html. Im Lettland soll die russische Sprache in Kitas und Schulen verboten werden. Wir erinnern uns: So fing das schon mal an – im umkämpften Nachbarland.

Unerklärlich ist, warum Brüssel gegen die rechten Autokraten im Baltikum nicht vorgeht. Wo es doch Orban ständig am Wickel hat.