Halb Europa ist konsterniert – dabei gibt es nur ein UKRAINE-Bild

Trump hat wieder mal die Trump-Karte ausgespielt. Er haut wie üblich auf den Busch, und er brüskiert die Verbündeten. Alles liegt im Schock. Doch irgendwie begreife ich, dass endlich auch Wahrheit auf den Tisch kommt. Eine Wahrheit, die ich seit Beginn des Krieges immer wieder beschworen habe. Aber fast alle europäischen Politiker wollten es besser wissen. Es ging nicht in ihre Köpfe, dass Russland als Großmacht mit unendlichen Ressoucen von einem kleinen Land wie der Ukraine nicht zu besiegen ist. Statt dessen, versuchte man, die Kraft Russlands klein zu reden. Ein dummes Vorgehen, das immer auch gegen China praktiziert wird. Wahr bleibt allerdings, dass Putin den konkreten, blutigen und völkerrechtswidrigen Krieg nie hätte entfesseln dürfen. Er ist und bleibt das imperialistische Untier. Mit dem sich Trump jetzt allerdings als selbst ernannter Friedensfürst an den Tisch setzen wird.

Doch zurück zur Analyse: Fest steht,  dass die vielbeschworene Unterstützung durch Europa+ Biden-USA  nicht funktionierte. Statt das realistisch zu bewerten, wurde weiter draufgesattelt – auf Kosten der armen Soldaten auf beiden Seiten. Man muss wieder mal die US-Historikerin Barbara Tuchmann zitieren, die solche Verhaltensweisen/solche Reaktionen wider besseres Wissen schon vor Jahrzehnten heftig kritisiert hat https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Torheit_der_Regierenden.

Wenn jetzt selbst Trump  feststellt, dass die Ursachen des Konfliktes darin bestünden, dass fundamentale Sicherheitinteressen Russland verletzt wurden, … darin bestünden, dass man der russlandfreundlichen Bevölkerung im Osten des Landes die Autonomie, dabei u.a.  die russische Sprache,  verweigert hat und dass es fatal falsch gewesen sei, die Friedensverhandlungen , die  kurz nach Beginn des Krieges durchaus hätten erfolgreich verlaufen können, abrupt zu sabotieren (Boris Johnson) – wenn man das alles in Rechnung stellt, muss man sich nicht wundern, wenn der US-Präsident überaus realistisch den NATO-Beitritt der Ukraine in Frage stellt und der Ukaine nahelegt, den Gebietsverlust zu akzeptieren. Darüber muss man nicht verhandeln – das ist bereits festgezurrt. Trump ist eben nicht der Idiot, als der er immer dargestellt wurde. Er ist der USA-first-Realpolitiker – auch wenn das vielen europäischen Freiheitkämpfern (die andere für sich kämpfen und verbluten lassen) nicht in den Kram passt. Der Krieg ist für die Ukraine verloren, zehntausende Menschen sind tot. Für nichts und wieder nichts . Darüber kann jubeln, wer will. Ich tue es nicht. Könnte mich aber riesig darüber freuen, wenn die Trumpsche Offensive das furchtbare Morden endlich beenden würde. Einen Raubfrieden wie den vermutlich Kommenden darf es kein zweites Mal geben – das ist völlig klar. Den verantwortlichen westlichen Politikern, die bisher impulsiv-emotional das Falsche taten, die weder strategisch zu denken vermochten, noch die Folgen ihres Tun abschätzen wollten, muss jetzt beigebracht werden, das fürchterliche Geheul abzustellen. Es gab viele Stimmen, die vor den strategischen Fehlern  – mit der jetzt hinzukommenden furchtbaren Düpierung Europa – gewarnt hatten. Sie wurden verlacht oder diszipliniert – auch durch eine strikte wirklichkeitsfremde Gleichschaltung von Politik und Medien.

Lest den beigefügten Beitrag aus der Berliner Zeitung vom 12. Februar 2025. Er ergänzt im Detail, was ich hier festgestellt habe …

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Foto: getymages