Alle Beiträge von Ulrich Scharfenorth

Verklemmte Granaten

Einzig wirksames Mittel zur Lösung der Probleme bleibt: Fluchtursachen beseitigen

Verantwortliche Politiker für den desaströsen Polizei-Abbau abstrafen/bestrafen

Abschreckende Zeichen setzen! Missbrauchstäter, vor allem aber auch Anstifter und Organisatoren kompromisslos ausweisen; die in Frage komenden Herkunftsländer durch Anreize, notfalls auch durch Druck, zur Rücknahme der Migranten bewegen

Andere Staaten zur Aufnahme von Tätern, die bei Rückführung in ihre Heimatländer mit dem Tod bedroht würden, materiell stimulieren

Kollektiven Schuldzuweisungen gegen Migranten entschlossen entgegentreten

Sehr erhellend für die Ursachenforschung auch die Texte von Necla Kelek http://www.rp-online.de/politik/zeit-fuer-klartext-bei-zuwanderung-aid-1.5682003 , Ahmad Mansour http://www.sueddeutsche.de/politik/interview-psychologe-uebrig-bleibt-dasmacho-gehabe-1.2810369, Mely Kiyak http://kolumne.gorki.de/kolumne-46/ und Nahlah Saimeh http://www.sueddeutsche.de/wissen/terrorismus-boese-gehirne-1.2746237

Die gewaltsamen Übergriffe in Köln, Hamburg, Bremen, Stuttgart und anderen deutschen Städten sind verhängnisvolle Zeichen einer Flüchtlingspolitik, die zwischen den kulturellen Dissonanzen, aber auch an fehlendem Einfühlungsvermögen und an den dazugehörigen Auslassungen und Lügen scheitert. Wir haben es nun einmal mit jungen, vor allem männlichen Ausländern zu tun, mit Menschen, die von ihren Familien vorgeschickt worden, um im goldenen Westen Frieden zu erfahren und ein gesichertes Leben festzumachen. Diese Menschen entwickeln Bedürfnisse, über die an keiner Stelle offen berichtet wird. Sie leben monatelang unter meist unwürdigen, von Enge geprägten Verhältnissen – Männlein, Weiblein und Kindlein durcheinander. Fast alle jungen Männer sind seit Monaten unterwegs – ohne ihre Freundinnen oder Frauen. Sie erleben mit der hiesigen Gleichberechtigung von Mann und Frau, mit der akzeptierten Homosexualität, mit der europäischen Kleiderordnung eine ihnen fremde Lebenswirklichkeit, die aufreizend wirkt, aufreizend wirken muss. Hinzu kommen die extrem frauenfeindlichen, selbst von Imamen verbreiteten Wegweisungen: die Frau habe sich dem Manne hinzugeben, sobald dieser das verlange. Ganz so fremd allerdings dürfte das auch den Christen nicht sein: Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn…. (Epheser 5: http://www.bibleserver.com/text/LUT/Epheser5)

 

„Sagen Sie mal“, fragte ein Ratinger Bürger seinen Bürgermeister, „das sind viele junge Männer, die gewisse Bedürfnisse haben. Kümmert sich die Stadt auch darum?“ http://www.rp-online.de/nrw/staedte/ratingen/tiefenbroich-furcht-vor-ueberfremdung-aid-1.5676112. Der Fragende erntete einige Lacher, eine Antwort bekam er nicht.

 

Gerade hier aber beginnt das Problem. Ein Land wie Deutschland kann sich die Struktur der einkommenden Flüchtlinge nicht aussuchen. Es muss sie hinnehmen und das Beste daraus machen. Die Aufstellung von tausend Sonderbordellen könnte die Sachlage entschärfen. Niemand wagt das auch nur anzusprechen, geschweige denn zu erwägen. Denn wer sollte sich den aufgeziegelten Machos hingeben?  Solche Denke nagt geradezu irrsinnig am Frauenbild – wenngleich der Puff, wie selbstverständlich zu unserer Gesellschaft gehört. Folglich ist das Verschweigen der sexuellen Problematik in ihrer Gesamtheit, sind alle diesbezüglichen Auslassungen nicht hinnehmbar – und schon gar nicht auf die „bloße“ sexuelle Belästigung von Frauen zu reduzieren. Frauen können den sexuellen Trieb von Männern nicht einschätzen, und sie greifen zu kurz, wenn sie all die jungen Leute zum Onanieren auffordern. Wer seine Sexualität nicht ausleben kann, verbiegt sich. Allzu oft wird er kriminell. Das gilt als Binsenweisheit und passt vorzüglich in aktuelle Meinungsumfragen, die für Paare den einmal wöchentlichen Orgasmus zum Mindest- und Wohlfühlstatus erklären https://www.elitepartner.de/forum/frage/wie-lange-haelt-mann-es-aus-ohne-orgasmus.13819/. Bliebe noch die freiwillige Einnahme der Pülverchen, von solchen, die Rekruten zum Abturnen in den Tee gemischt werden. Aber wäre ein solches, den Migranten offeriertes Ansinnen nicht auch menschenverachtend? Was die fragwürdigen Mittel betrifft, so sind wir auf gutem Wege: Gerade bemüht sich eine gequälte Politik darum, den Nachzug von Familienmitgliedern auszubremsen – weil die Masse der ankommenden Flüchtlinge einfach nicht bewältigt werden kann. Gleichzeitig aber ignoriert sie das sexuelle Problem, über das sie nach wie vor schamlos hinwegschweigt.
Für mich ist klar: Übergriffe wie in Köln und anderen Städten wird es auch in Zukunft geben. Man wird sie zu verhindern suchen, aber nicht gänzlich verhindern können. Appelle an Ethik, Anstand und Rechtsbewusstsein nützen nur, wenn Zuwanderer in normalen Verhältnissen leben und die Regeln des Gastlandes erlernen können. Dafür müssen beide Seiten sorgen. Am besten, indem sie die Fluchtursachen beseitigen helfen. Wie das angesichts der verschärften Lage zwischen Saudi-Arabien und dem Iran einerseits und den Spannungen zwischen Türken und Kurden andererseits funktionieren soll, weiß niemand. Dasselbe gilt für die Beseitigung der Not in Afrika. Für diese Missstände sind in erster Linie US-Amerikaner, Franzosen und Briten verantwortlich, Völkerschaften, die vom Auffangen der Probleme nichts wissen wollen. Folglich müssen sich vor allem die Länder, die Hauptziele des Migrantenstroms sind (Deutschland, Schweden, Österreich) auf erhebliche Spannungen aus der Flüchtlingskrise heraus einstellen – auch auf sehr viel mehr RECHTS. Mit der lächerlichen Geste „Wir schaffen das“ sind diese Probleme ebenso wenig zu lösen wie mit der Seehoferschen Obergrenze von 200.000. Denn zum einen werden wir das Ganze nur in Teilen schaffen, zum anderen den Flüchtlingsstrom nicht begrenzen können. Es wird die weitere Zuwanderung mit noch mehr Problemen geben, und wir werden mit den daraus entstehenden Konflikten leben müssen. Gettos und Krawalle sind vorprogrammiert und … bleiben es.

Baselitz nennt DDR-Künstler schon mal Arschlöcher

preview00_detailEs ist schon ärgerlich wie der Spiegel in immer neuen Kolumnen über die DDR-Kunst, und so auch über einen ihrer Nachfolger – Michael Triegel – herzieht http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kunst-reaktionaer-triegel-so-sieht-der-papst-sich-gern-a-731380.html . So dumm und unausgewogen habe ich das nur selten erlebt http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-89079822.html. Offenbar sind die Autoren auf beiden Augen blind – zumindest vom eigenen Zerrbild, resp. von der Hetze  benachbarter Massenmedien vereinnahmt. Zu kurz gefasst, zu wenig studiert und vor allem nicht dort gelebt – mehr fällt mir dazu nicht ein.

 
Zwei der ganz großen Maler – Werner Tübke und Wolfgang Mattheuer sind jetzt seit 10 Jahren tot. Einige andere (Sitte, Womacka etc.) starben zwischen 2010 und 2013. Doch die zurückgelassenen Werke – vom Westen oft als kommunistische Auftragskunst gebrandmarkt – sind alles andere als Abraum. Oft handelt es sich um große Kunst. Natürlich gab und gibt es auf ostdeutschen Leinwänden und in ostdeutschen Malermappen – wie überall auf der Welt – auch Durchschnittsprodukte, viel Kitsch und billigen Kram. Aber davon spreche ich nicht. Ich sehe z. B. die Leipziger Schule, die nicht nur Tübke und Triegel sondern auch Neo Rauch hervorgebracht hat. Im deutsch-deutschen Dialog hat das wenig Stellenwert. Hier wird schnell mal über den Kamm geschert und diskreditiert. Bestes Beispiel: Georg Baselitz. Er nennt die  DDR-Künstler schon mal Arschlöcher http://www.monopol-magazin.de/ansto%C3%9Fen-im-kopfstand. Fragt sich, was dann ER war (ist), wenn man seine oft tristen Exponate, seine Arroganz und seine Steuerbetrügereien dagegenstellt http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-94139226.html. Baselitz nennt DDR-Künstler schon mal Arschlöcher weiterlesen

Richtig tief Luft holen und … durch !

Klerikalismus_24_12_15Die Rheinische Post vom Heiligabend verdient es, geschlossen in den Papierkorb zu wandern. Dass es in NRW möglich ist, eine derartige Gazette zu verbreiten, spricht auch dafür, dass der kulturelle Anspruch der Menschen auf dem absteigenden Ast ist. Diese RP ginge nicht einmal als Kirchenzeitung durch. Würde sie in Berlin veröffentlicht, gäbe es zweifellos einen Aufschrei. Hier aber drängt sie sich frech in die Briefkästen. Soviel kompakter Klerikalismus (er zeigt sich praktisch auf jeder einzelnen Druckseite!) ist mir noch nicht vorgekommen. Die frömmelnden Gesänge, Gezirpe und Gedonner nerven. Mit dem Glaubensansatz der Basiskirche hat das nichts zu tun. Im Gegenteil: Man hat den Eindruck, ins Mittelalter geschlittert zu sein. Hier gibt es nichts, was mit der Wirklichkeit unserer Tage zu tun hat. Probleme werden zugekleistert oder ins Nette gesabbert. Einfach mal innehalten in der dummen Scheinwelt! Die Redakteure, die sich an gewöhnlichen Tagen in ihrer Hetze gegen alles, was den Neoliberalismus in Frage stellt, übertreffen, die sich ständig selbst und den sie umgebenden Luxus feiern, sind in weinerliche Gesänge und Lobsprüche über den Weihrauch verfallen. Es ist zum Ersticken! http://www.rp-online.de/nrw/staedte/ratingen/weihrauch-duft-der-leben-verspricht-aid-1.5652857

Ein beherzter Ursachenforscher und Friedensaktivist

Zizek_14_12_15Am Sonntag wurde mir einmal mehr klar, dass es in vielen Ländern vehemente Gegner des gerade geplanten Syrienkrieges gibt. Slavoj Zizek ist einer von ihnen. Sein erhobener Zeigefinger ist auf die Millionen von Ignoranten und Mittätern gerichtet. Ihnen ruft er zu:  Prüft die  Ursachen der Mittelost-Verwerfungen und erkennt endlich, dass der Krieg gegen den IS unsinnig ist!

http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/slavo-zizek-100.html

Deutschland im Ranking-Hype: Welches sind die 100 wichtigsten Klassik-Stücke?

Noten-Ranking_14_15_15BestsellerListen, RankingListen – überall drohen Vergleiche, Empfehlungen und Zoff. Auch im Bereich der Musik. Wolfram Goertz, Kulturredakteur der Rheinischen Post, der die TOP 100 bereits für Bücher und Filme ins Blatt geschossen hat (auch darüber ließe sich trefflich streiten – oder auch nicht) , war jüngst auch in Sachen Musik unterwegs. Die seiner Meinung nach 100 wichtigsten Klassikstücke wurden tagelang in der RP ausgebreitet http://www.rp-online.de/kultur/musik/wolfram-goertz-top-100-liebste-musikwerke-bid-1.5571912. Mit dem Ergebnis, dass sich einige Leser mit Alternativen meldeten, die Liste belobigten oder zur Hölle wünschten. Mich hat Goertz samt meiner Charts einen Romantiker genannt. Tschaikowskys Piano-Trio gefalle ihm auch ganz gut – rangiere bei ihm aber erst auf Platz 104. Nun ja, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Was bei ihm rangiert, ist für mich zumeist grenzwertig – ein Gemisch aus traditioneller Klassik, Kirchenmusik und modernem Gerassel, Gezirpe und Geklimper (bitte aufschreien!).

 

Einige bedeutende Komponisten (Rachmaninow, Glinka, Elgar, Paganini, Sarasate, Verdi, Leoncavallo, Glass, Satie, Giuliani, Einaudi, etc.) sind nicht aufgeführt, andere (Haydn, Brahms, Cesar Frank, Camille Saint Saen etc.) werden von Goertz – m. E. völlig unvertretbar – auf ihr frömmelndes (sorry!), klerikales Werk reduziert. Violine und Cello sind total unterrepräsentiert, Piano-Trios, die großen Violinen- und Klavierkonzerte kommen gar nicht vor. Alles steht unter kirchenmusikalischem oder patriotisch verklärtem Pathos. Völlig unhörbar u.a. Alban Berg (Wozzeck), Arnold Schönberg (Orchesterstücke op. 16), Pierre Boulez (Le marteau sansmaitre), Paul Hindemith („Mathis“-Symphonie), Varese (Ameriques) – aber das ist natürlich sehr subjektiv beurteilt.
Meine Favoriten:
1. Rachmaninov – Trio élégiaque Nr. 2 in d-moll, Op. 9
2. Dvorak – Piano-Trio g-moll, Op. 26, Largo
3. Tschaikowsky – Piano-Trio 2_2
4. Tschaikowsky – Konzert für Violine und Orchester d- dur
5. Rachmaninov – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3, Allegro
6. Bruch – Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-moll, Allegro moderato
7. Beethoven – Konzert für Violine und Orchester d-dur, Allegro ma non troppo
8. Chopin – Klavierkonzert Nr. 1 op. 11
9. Beethoven –Konzert für Klavier, Violine und Violoncello c-dur, op. 56
10. Rachmaninow – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2, Adagio sostenuto
11. Brahms – Konzert für Violine und Orchester d-dur, op. 77, Satz 1
12. Chopin – Nocturne, op. 9, Nr. 1
13. Brahms – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2, Allegro appassionato
14. Dvorak – Konzert für Violoncello und Orchester h-moll, Allegro
15. Mozart – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 21, Andante
16. Beethoven – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4, Allegro moderato
17. Grieg – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1, Allegro molto moderato
18. Liszt – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1, Allegro maestoso
19. Beethoven – Sinfonie Nr. 5, Allegro
20. Mascagni – Cavalleria Rusticana, Intermezzo
21. Leoncavallo – Arlecchini !… Colombina (R. Schock, M. Muszely)
22. Rachmaninow – Prelude op. 23
23. Schumann – Kreisleriana op. 15 II
24. Liszt – Liebestraum (Cello & Piano)
25. Rodrigo – Fantasía par gentilhombre, Adagio
26. Beethoven, Sinfonie Nr. 9, Choral
27. Mozart – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 19, Allegro
28. eethoven – Mondscheinsonate/Adagio
29. Glinka – Die Lerche (Romanze)
30. Hummel – Konzert für Trompete und Orchester, Andante
31. Kreisler – Liebesleid
32. Puccini– La Boheme/ Quando me … (Netrebko)
33. Puccini – Turandot/Nesun dorma (J. Carreras)
34. Beethoven – Piano-Trio, Op. 11
35. Isaac Albéniz – Romanzas de la Zarzuelas/La Parranda En la Huerta De Segura (P. Domingo)
36. Brahms – ungarischer Tanz Nr. 1
37. Brahms – ungarischer Tanz Nr. 4
38. Franck – Sonate für Violine & Klavier in a-dur
39. Bruch – Schottische Fantasie, op. 46, 1. Satz
40. Bruch – Serenade für Violine und Orchester op. 75
41. Chopin – Klavierkonzert Nr. 2, Larghetto
42. Chopin – Piano-Sonate Nr. 3, op.58, Allegro maestoso
43. Chopin – Polonaise Nr. 6 Op. 53
44. Chopin – Sonate h-moll op. 58
45. Debussy – petite Suite „En Bateau“
46. Demarsan – L’oiseau, Belle et sebastien
47. Dvorak – Slawischer Tanz Nr. 1
48. Dvorak – Slawischer Tanz Nr. 2, op. 72
49. Grieg – Per Gynt-Suite Nr. 1
50. Grieg Symphonische Tänze op. 64, Allegretto grazioso
51. Hummel– Konzert für Trompete und Orchester, Allegro
52. Liszt –Années de pélerinage
53. Mendelssohn – Piano-Trio Nr. 2, Andante espressivo
54. Mozart – Piano-Sonate Nr. 11, Andante grazioso
55. Mozart – K.138 Divertimento, Allegro
56. Mozart – Klaviertrio KV 542
57. Mozart – Konzert für Violine und Orchester Nr. 5
58. Giuliani – Gitarrenkonzert
59. Wieniawsky – Polonaise Brillante
60. Addinsell – Warschauer Konzert
61. Schubert – Drei Klavierstücke D.946 Nr. 1
62. Schubert – Impromptu D 899 Nr. 3
63. Schubert – Klavierstücke D 946 Nr. 2
64. Scriabin – Klavierkonzert Nr. 20, Allegro
65. Scriabin – Auswahl für Solo-Piano
66. Shostakovich – Sinfonie Nr. 5, Allegretto
67. Sibelius – Finlandia
68. Smetana – aus Böhmens Hain und Flur/Zyklus “Mein Vaterland“
69. Tschaikowsky– Meditation op. 42
70. Tschaikowsky – Piano-Trio 2_2
71. Tschaikowsky – Symphonie Nr. 4 f-moll, 2. Satz
72. Andrea Chenier – “La Mamma morta” M. Callas
73. Franz Schubert – “Ave Maria”
74. Haydn – “The creation/Die Schöpfung”/Himmlische Heerscharen:”Stimmt an die Saiten, ergreift die Leier”
75. Maravilla – Romanza/Amor, vida de mi vida
76. Mozart – Zauberflöte, der Hölle Rache (Königin der Nacht)
77. Viotti – Violinenkonzert Nr. 16
78. Schubert – Winterreise/”Gute Nacht”
79. Vivaldi – vier Jahreszeiten, Op. 3, Nr. 11
80. Wagner – Die Meistersinger, Vorspiel
81. Weber – Freischütz, Ouvertüre
82. Wagner – Rienzi, Ouvertüre
83. Schumann – Widmung, Op. 25/1
84. Scriabin, Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20, Allegro moderato
85. Schubert – Streichquartett D 810
86. Schubert – Moments musicaux D 780
87. Samuel Barber – Adagio for Strings
88. Satie – Gnossiennes Nr. 5
89. Paganini – Terzetto für Flöte, Violoncello und Gitarre, Allegro con Brio
90. Leoncavallo – Bajazzo, Intermezzo
91. Demarsan – L’oiseau/Belle et Bastiene
92. Bach – Konzert für Violine und Orchester Nr. 2, Allegro
93. Bach – Goldberg-Variationen
94. Gonzales – Gogol
95. Glass – Metamorphose Five
96. Helfgott – Etude de Concert No. 3
97. Dvorak – Konzert für Klavier und Orchester g-moll, Andante sostenuto
98. Händel – Wassermusik, Allegro
99. Lecuona – En Tres Por Cuatro
100.Saint Saens – Konzert für Violoncello und Orchester

 

Anmerkung: Das Ganze ist nicht als Ranking-Liste, sondern als bloße Sammlung der mir liebsten Stücke zu betrachten

Die SPD – ein Mit-Mach-Haufen ohne Kontur

Das, was in den letzten Tagen auf dem SPD-Parteitag abgesegnet/abgepresst/verstranguliert wurde, dürfte nicht nur Otto Normalverbraucher, sondern auch SPD-Wähler selbst zu heftigem Kopfschütteln animiert haben. Diese Partei bildet keinen Kontrast mehr zum Koalitionspartner. Überall dort, wo man mit sperrigen Worthülsen das Gegenteil beweisen will, scheitert man. Die SPD ist und bleibt eine Partei der Bosse – mit einer vergewaltigten, linken und Juso-Minderheit. Da kann man noch so lange und rote Halstücher tragen und sich alte Arbeiter-Lieder auf die Lippen heften (Wie lächerlich dieses gemeinsam intonierte „Wenn wir schreiten Seit‘ an Seit‘“). Nichts davon ist wahr. Alles Wichtige ist nach rechts abgerutscht. Ob das nun die Haltung zu CETA und TTIP https://www.tagesschau.de/inland/spd-parteitag-131.html, zum Fracking oder zum Kampfeinsatz in Syrien ist. Überall stinkt die Anbiederung bei CDU/CSU. Überall der Kniefall vor den Konzernen. Erbärmlich!

Wie klug: Italien macht nicht mit

Cartoon_FrankreichSoli_14_12_15Es ginge also: Deutschland könnte die Solidarität um der Solidarität willen auch sein lassen. Dass man mit Frankreich gut Freund ist, ließe sich an anderer, sinnvollerer Stelle viel überzeugender dokumentieren. Nicht aber in einer Allianz für eine Sache, die neuen Hass, neue Flüchtlinge – aber keine Konfliktlösung bringt. Italiens Ministerpräsident Renzi macht es richtig. Ähnlich – wie damals Schröder – weigert er sich, die militärische Option zu unterstützen. Und er hat gescheite Argumente dafür http://www.tagesschau.de/ausland/italien-syrieneinsatz-101.html.
Dennoch: Der militärische Konflikt scheint vorprogrammiert. Wobei Deutschlands Rolle geradezu lächerlich, genauer gesagt wie ein bloßer Propaganda-Akt, wirkt. Immerhin weiß man, dass die bombenden Amerikaner ausschließlich auf ihre eigene Logistik setzen und tönt lauthals, dass man Putin die von deutschen Tornados erzielten Ergebnisse vorenthalten will. Die USA haben die Anschlussfähigkeit europäischer Waffentechnik seit Jahren in Frage gestellt. Und Putin ist sowieso voller Vorbehalte. Was zweifellos heißt: Von den großen Akteuren vertraut niemand niemandem so richtig. Ein Bündnis jedenfalls sähe anders aus.  Folglich dürften fast alle am kommenden Waffengang Beteiligten ziel- und orientierungslos nach Syrien reinballern. Hauptsache, es kommen Zivilisten um.

Wer die Probleme in Mittelost wirklich lösen möchte, sollte endlich die Experten zu Wort kommen lassen – Michael Lüders, Jürgen Todenhöfer und Slavoj Zizek:
https://www.youtube.com/watch?v=syygOaRlwNE
https://www.facebook.com/juergentodenhoefer/posts/10153381259045838
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/slavo-zizek-100.html

Cartoon: HOGLI, der Freitag 50/2015 (zum Vergrößern ins Bild klicken!)

Irre Eltern verheizen ihre Kinder

Immer öfter fällt auch in Deutschland das Kindsein aus. Ähnlich wie in Japan und China sind Eltern zunehmend von Ehrgeiz zerfressen oder aber der Auffassung, nur das brutal konditionierte Kind habe in der Gesellschaft von morgen eine Chance. Der internationale Wettbewerb, die vermeintliche Notwendigkeit der Globalisierung, sprich: der ungesunde Zwang, sich in allem mit Billiglohnländern, insbesondere China vergleichen zu müssen, treibt tödliche Blüten https://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=inhaltsverzeichnis#SP/2015/41/139095780
stern-podcast-2015-026.mp3 (vom 09.07.2015 / Dauer 24:16 min)

Hartz IV ist ein böses RückschlagVentil

Neueste Recherchen ergeben, dass man schnell in Hartz IV geraten kann, dann aber kaum mehr herauskommt.  Das trifft auch auf Menschen zu, die unverdient, also z.B. durch Firmenpleiten oder Krankheit abstürzen.  Experten haben jetzt festgetsellt, dass die Unterstützung der ARGE im Sinne von FÖRDERN/Qualifizieren/Wieder-in -Arbeit-bringen  immer mehr ausgehölt wird, sprich: die dafür vorgesehenen Gelder zweckentfremdet zur Stützung des bürokratischen Gesamtapparates verwendet werden. Diejenigen, denen es gelingt, ins Berufsleben zurückzukehren, finden sich fast ausschließlich in prekären Beschäftigungsverhältnissen – also in Leiharbeit, Werkverträgen oder anderen MiniJobs – wieder. Dort erwarten sie in der Regel Hungerlöhne. Für die Statistik allerdings scheinen sie mehr als wertvoll – weil sie die Zone der Arbeitslosen verlassen. Für die Konzerne sind sie recht und  billig, weil sie deren Konkurrenzfähigkeit erhöhen … gegenüber den Unternehmen, die sich menschlicher verhalten (z.B. in anderen Ländern der EU)

Wa(h)re Werte oder ein Diskurs über moderne Scheinwelten

Wenn  man heute die Werte-Diskussionen  verfolgt, gerät man schnell in Kontroversen. Denn einige, für meine Begriffe sehr einseitig aufgestellte Experten verkürzen den Begriff  – auf die um sich greifende „Vergeldlichung“ aller Dinge https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wer-kein-was-der-ist-ein-nichts. Das greift zu kurz!

Wenn man heute als Mittsiebziger den Verlust von Werten beklagt, kommt recht schnell die Frage, was man damit denn meine. Bläst man dann lehrerhaft ins Horn, geht nichts mehr. Ihr mit eurer antiquierten Moral, tönt es aus den Mündern der Jüngeren, und wo dies wegbleibt, entnimmt man es den Gesichtszügen des Gegenüber – eines Menschen, der sich schnell auf etwas wie Anstand besinnt und das Ganze eher denkt, denn herausschreit. Wa(h)re Werte oder ein Diskurs über moderne Scheinwelten weiterlesen