Alle Beiträge von Ulrich Scharfenorth

Ich möchte selbst bestimmen, wann es mit mir zuende geht

In Deutschland gibt es jährlich 10.000 Suizide (ZDF/Frontal vom 7. Oktober 2014)

 

Unabhängig von derzeit geltenden gesetzlichen Reglungen zur Sterbehilfe sind mindestens zwei Drittel der Deutschen für die Freigabe der aktiven Sterbehilfe. Unheilbar Schwerstkranken sollte auf deren Wunsch Sterbehilfe geleistet werden. Dem Wunsch einer klaren Mehrheit steht das gegenüber, was die Bundesregierung jetzt verabschiedet hat. Die Bürger werden einmal mehr von ihren Abgeordneten im Stich gelassen. Schuld sind Fraktionszwang und der GroKo-Mehrheitenzirkus im Bundestag. Ich meine: Jeder unheilbar kranke Mensch muss das Recht auf selbstbestimmtes Sterben haben – ohne wenn und aber! Siehe auch

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/suizidbeihilfe-zum-schutz-des-menschen-14006995.html

Wo es zu warm ist, sieht es mit der Produktivität mau aus

Eine US-Studie soll es jetzt festgemacht haben. Wo es zu warm sei, werde einfach nichts. Alle Gegenden, in denen die Jahresdurchschnitt-Temperatur nennenswert über 13 Grad liege, seien für die Weltwirtschaft nicht zu gebrauchen. Der Klimawandel mache es armen, heißen Ländern noch schwerer. Deutschland liege mit 10,3 Grad (2014) noch im günstigen Bereich http://www.welt.de/wissenschaft/article147889438/Zu-viel-Waerme-ist-schlecht-fuer-die-Weltwirtschaft.html

A Grippostad bitte!

Agrippina_14_1_16Kölle wird 2.000 Jahre alt und feiert Kaiserin Agrippina als Stadtgründerin. Die von Germanicus Gezeugte gebar Nero, brachte vermutlich sämtliche ihrer drei Männer um und wurde selbst vom Stadtanzünder um die Ecke gebracht. Kölle kann stolz sein!

Ab in den KotzBrock!

Das Dschungel-Camp ist nicht tot zu kriegen. Weil große Teile der Bevölkerung ihren Spaß daran finden. Sollen sie!
Bedenklich ist, dass sich zu den Kandidaten immer auch honorige Leute gesellen, die den Blödsinn mitmachen. Ihn sogar – wie jüngst der bedeutende Schauspieler Ulrich Matthes – zu einer hochtheatralischen Angelegenheit verklären.
Mir scheint, dass bei diesen Späßen, die niemandem den wirklichen Urwald nahezubringen vermögen, nur diejenigen mitmachen, die Imageprobleme haben, keine Verträge mehr bekommen oder irgendwie krankhaft nach Aufmerksamkeit heischen.
Auch bedeutende Medien glauben inzwischen, über den Humbug berichten zu müssen – und zwar ausführlich. So widmete ihm die Süddeutsche Zeitung eine ganze Seite http://www.sueddeutsche.de/wissen/dschungel-sehnsucht-nach-der-gruenen-hoelle-1.2807753.
Irrsinn hat viele Formen.

SPD ade!

Wenn Ralf Stegner – ein angeblicher linker SPD-Politiker – offen mit der FDP liebäugelt, kocht es in der Kiste. Angeblich weil Frau Wagenknecht die Sozialdemokratie zu ihrem Hauptgegner erklärt hat („der Freitag“, 7. Januar 2016). Tatsächlich betrügen die Rechten in der SPD (Seeheimer Kreis) das Volk weit mehr als es eine CDU/CSU je könnte. Denn der soziale Anstrich, den sich diese Klientel gibt, ist erstunken und erlogen. Bei der CDU, weiß man was drin ist. Bei der SPD nie. In diesem Sinne verstehe ich die Wagenknecht.
Die Große Koalition, in der die Matt-Roten von 2005-2009 und von 2013-2017 festhingen/festhängen, hat von beiden Partnern Konzessionen und letztlich eine Politik der Mitte hervorgebracht. Die auch die SPD sehr eindeutig als InteressenVertreterin der herrschenden Kreise markiert. Ob Fracking, ob TTIP, ob sozialer Wohnungsbau oder Rüstungsexporte – Gabriel und Co. segnen ab, was für die Wirtschaft und deren Interessen gut ist. Weniger Betuchte fühlen sich schon lange nicht mehr von ihnen vertreten. Wenn Stegner durch seine Äußerungen die rot-rot-grüne Koalition endgültig in Frage stellt, ist klar, was passiert. Schwarz-Grün übernimmt das Ruder. Die SPDmüde CDU und regierungsgeile Grüne dürften es möglich machen. Für die SPD ist es unter diesen Umständen ein Witz, den eigenen Kanzlerkandidaten für 2017 zu präsentieren. Diese Partei wird auf mittlere, wahrscheinlich sogar auf lange Sicht niemals mehr den Kanzler stellen. Zumal sie jetzt, da sie von den Grünen bedrängt wird, noch mehr Schulterschluss mit der CDU/CSU versuchen – also die neoliberale Politik der Kanzlerin noch stärker als bisher unterstützen wird. So zerreibt sich diese Partei, der ich persönlich für die Zukunft weniger als 20% Stimmenanteile prophezeie. Schröder hat mit der Ausgrenzung von Lafontaine + Hartz IV den entscheidenden Fehler gemacht. Den haben die folgenden Parteichefs – so auch Gabriel – durch dummes Taktieren und Verzicht auf ein eigenes Profil spürbar ausgeweitet. Statt sich durch entschiedenes sozialpolitisches Handeln den Linken anzunähern, um eine Verständigung zu ermöglichen, manövrieren sich die Genossen (darf man sie noch so nennen?) in die totale Sackgasse.

Einbrecher-Latein

DiebesZeichen_9_1_16Die Einbrecher  werden immer zudringlicher. Sie zerren – der ARM-REICH-Schere gemäß – an unserem Wohlstand. Wie sie sich auf Bürgersteigen und Wänden miteinander verständigen, weiß man oft nicht. Hier steht’s!

(bitte ins Bild klicken!)