Es gab im zurückliegenden Jahr 308.600 Polizisten in Deutschland, fast 10% weniger als 1997. Mit Blick auf die mit der Migration verbundenen Probleme – ein Skandal ohnegleichen http://www.sueddeutsche.de/politik/sicherheit-die-wut-geht-um-in-der-deutschen-polizei-1.2795249
Michael Bulcik plädiert ebenfalls für eine stärkere Polizeipräsens, aber auch für die Entlastung der freiwilligen Helfer und Ärzte durch den Staat. Hier seine ergänzenden Hinweise im Detail:
* Polizeibeamten (wie auch Rettungskräfte) machen oft extreme Überstunden und fallen wegen dieser unverantwortlichen Mehrbelastung auch oft krankheitsbedingt aus.
* Die offenen Grenzen wegen des Schengen-Abkommens sind für den Personenverkehr und den Handel ein Segen für einige EU-Staaten. Für die Polizei bedeutet dies aber, dass Ermittlungen auch EU-weit geführt werden müssen, welche deutlich schwieriger und sehr viel aufwendiger sind, als wenn sie nur auf Deutschland beschränkt wären.
* Wir haben es mittlerweile verstärkt mit organisierten kriminellen Strukturen zu tun (Motorrad-Gangs, Einbrecher aus anderen EU-Staaten, „Araber-Clans“ und ähnliche), deren Bekämpfung polizeiliche Ressourcen verschlingt, die an anderen Stellen dann fehlen.
* Polizeieinsätze werden immer gefährlicher und komplizierter, weil der Respekt vor der ausführenden Staatsgewalt stetig sinkt und auch die Polizeibeamten dies jeden Tag zu spüren bekommen. Man muss einfach nur lesen, was die griechisch stämmige Polizistin in ihrem Buch beschrieben hat, was viele Kollegen so bestätigt haben, weil sie ähnliches erlebt haben und erleben.
* Wenn immer mehr Menschen in Deutschland leben, kann es nicht sein, dass die Anzahl der Polizisten reduziert wurde. Eine einfache und zwangsläufige Rechnung wäre „mehr Einwohner, mehr Polizei“. Der Rückgang von Straftaten in den Statistiken, darf nicht als Anlass genommen werden, zu jubeln, denn viele Delikte werden schon nicht mehr angezeigt.
Einer der Gründe ist, dass man bei der Polizei manchmal „Schlange“
stehen muss, bis die eigene Anzeige aufgenommen wird. Wer das einmal erlebt hat, geht wegen eines Handy-Diebstahls nicht mehr zur Polizei.
Das Handy bekommt man in den meisten Fällen sowieso nicht zurück, obwohl die Identifikation und Sperrung über die Provider möglich wäre. Von diesen Möglichkeiten wird ja nur in „Extremfällen“ Gebrauch gemacht.
Ähnliche Probleme gibt es bei der Bundeswehr, die immer mehr Aufgaben übernehmen muss, aber personell nicht in der Lage und deren Ausrüstung jenseits von gut und böse ist. Ich möchte nicht gegen einen Feind in den Krieg ziehen, der besser ausgerüstet ist, als ich selber. Das ist für die aktiven Soldaten nicht nur frustrierend, sondern lebensgefährlich.
Auch Lehrpersonal, Sozialarbeiter, Ärzte und viele andere werden durch steigende Anzahl von Einwohner stärker belastet. Und dazu kommen noch die Sprachprobleme. Wenn ein Arzt, wie ich es ein paarmal erlebt habe, für eine Patientin oder einen Patienten eine viertel Stunde länger für die Behandlung braucht, weil diese die deutsche Sprache nicht sprechen und dann auch noch mehrere Verwandten mitbringen, die alle ihren Senf dazugeben müssen, ist das eine zusätzliche Belastung, so dass ich gut verstehen kann, dass z.B. mein Hausarzt möglichst bald in Ruhestand gehen möchte.