Jetzt, da Trump am Ruder ist, wird auch beim Heldentum draufgesattelt

Man kann über die RP schimpfen wie ein Rohrspatz – ab und zu gibt es doch sinnvolle Beiträge. Zum Beispiel zum Männerwahn – über den sich Dorothee Krings auf analytisch-amüsierliche Weise hergemacht hat (RP vom 20. Januar 2025 – siehe Kasten) bitte hineinklicken!

Obgleich Mann, kann ich dem nur voll zustimmen. Leider hat sie zur Heldenverehrung – vor allem zur Verehrung von Kriegshelden – wenig oder garnichts gesagt. Dabei liegt hier ein Dreh- und Angelpunkt. Millitärs – insbesondere aber dessen Heerführer – sind, da ist es völlig gleich, ob wir über Alexander den Großen oder George Smith Patton reden, Massenmörder. Sie siegen in ungerechten wie in gerechten Kriegen auf Kosten des Kanonenfutters und lechzen nach Denkmalen, die sie unsterblich machen – und die ihnen mehrheitlich auch errichtet werden. Helden  auf dem Schachtfeld sind nach meinem Dafürhalten alles andere als Helden – es sei denn sie führen einen ihnen aufgezwungenen Kampf gegen einen Ursupator oder ausländischen Aggressor (einen Kampf, den das Volk mitträgt).

Wirkliche Helden sind diejenigen, die Kriege verhindern, in ihrem Porsche einen Geisterfahrer oder Schlaganfälligen ohne Ansehen ihres eigenen Schadens behutsam ausbremsen, einem oder mehreren Menschen im zivilen Bereich das Leben retten oder psychischer Gewalt/Diskreditierung  mutig entgegentreten. 

Die fehlende Headline: „Teuer für die Gesellschaft“