Stopft den Gourmets die Leber!

„der Freitag“ ist im Vorfeld der Fußball-EM – ähnlich wie viele andere Blätter – auf Frankreich fixiert. Dagegen ist nichts einzuwenden – im Gegenteil. Doch wenn Annika Joeres  in ihrem Beitrag auf die französischen Essgewohnheiten und die französische Küche zu sprechen kommt, sträuben sich mir die Haare („der Freitag“ -Vier Gänge für alle, 23/2016) . Nichts gegen ein gesund ausgedehntes, genussvolles Essen, aber wer – wenn nicht die Franzosen – kredenzen das in geradezu unerträglicher Weise auf Kosten der gequälten/verspeisten Kreaturen. Wer Wachteln und Singvögel isst, Hummer und Garnelen lebend in kochendes Wasser wirft, wer lebenden Austern den Zitronenhieb verpasst, an Stränden ätzende Salze und Flüssigkeiten gegen WattBewohner in Stellung bringt und dann noch mit der Gänsestopfleber prahlt,  ist bei mir unten durch – etwas mehr sogar als die Massentierschlächter und BilligfleischFresser hier zu Lande.