Die Chronik des Versagens

Zeitleiste 1Zeitleiste 2Zeitleiste 3Zeitleiste 4Damit das klar ist: Ich distanziere mit ausdrücklich von der AfD, nehme aber unmittelbar Partei für Sahra Wagenknecht!

Bis heute streiten die Deutschen darüber, ob Verhalten und Politik von Angela Merkel zur Eskalierung der Flüchtlingskrise 2015 betrugen oder nicht. Die eine Partei behauptet, dass die Flüchtlinge sowieso in dem später beobachteten Umfang nach Deutschland gekommen wären, zeigt Verständnis für Merkel,  ja verehrt sie geradezu  (s. ihren Stand in der Beliebtheitsskala).

Die andere Partei hält vehement dagegen. Sie wirft Angela Merkel vor, den Zustrom der Flüchtlinge durch ihr Verhalten fahrlässig befördert zu haben. Selfies mit Flüchtlingen, undifferenzierte Sympathiebekundungen und die Unfähigkeit, falsche Botschaften über das Schlaraffenland Deutschland zurückzuweisen, hätten eine Lawine losgetreten. In der Folge sei es unmöglich gewesen, die „einkommenden Massen“ nach asylberechtigten Syrern zu „durchsuchen“. Was dazu führte, dass sich in den Strom nicht nur syrische Kriegsflüchtlinge, sondern vor allem Albaner, Kosovaren, Serben und syrische Migranten aus den türkischen, libanesischen und jordanischen Lagern mischten. Die deutsche Politik habe damit nicht nur den denkbar umfangreichsten, sondern auch den überhaupt höchsten Zustrom pro Zeiteinheit ausgelöst. Vor allem letzteres werde das schon bestehende Chaos verstetigen und das Potenzial der AfD im Wahljahr 2017 auf 15 % katapultieren.

Meine Meinung: Ganz zweifellos hätten die in Ungarn angekommenen Flüchtlinge durch gemeinsame polizeiliche Anstrengungen der beteiligten Länder Ungarn, Österreich und Deutschland an der Weiterreise nach Deutschland gehindert werden können. Was aber die sofortige Rückführung der Migranten (nach dem Dubliner Übereinkommen) sowie die Lösung des Unterbringungsproblems erfordert hätte. Sicher: Man hätte im Rahmen einer konzertierten Sonderaktion im Rückstauraum Griechenland zehntausende von Quartieren und die dazugehörigen Versorgungseinrichtungen quasi aus dem Boden stampfen müssen. Doch selbst das wäre bei sofortiger tätiger Hilfe Deutschlands und der EU möglich gewesen. Vorausgesetzt, die Politik wäre willens gewesen, unbürokratisch und großzügig zu investieren. Die Griechen hätten sich auf Jahre hinaus über neue Jobs freuen können.

Genau genommen hätte die sich anbahnende „Lawine“ einschließlich der unsäglichen Schleuseraktivitäten http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/von-der-teestube-in-den-tod–print  sehr viel früher beobachtet und ernst genommen werden müssen. Gleiches gilt für die falschen Signale, die in Deutschland Haus, Geld und Job versprachen. Es ist ein Unding, dass ein realistisches Deutschlandbild erst heute in Afrika richtig ankommt https://www.deutschland.de/de/topic/politik/globale-fragen-recht/ein-realistisches-deutschlandbild-vermitteln.

Das, was auf Deutschland zu kam, aber auch mögliche Reaktionen sind von der deutschen Politik verschlafen worden – obwohl Tausende von Flüchtlingen schon Wochen davor unentwegt „Merkel“ und „Deutschland“ skandiert hatten.

Verpasst, verschlafen, nicht ernst genommen und dann ohne Plan und Struktur zusammen gebrochen! In welcher Weise und mit welcher Unverschämtheit diese Unfähigkeit in humanitäre Signale umgefärbt wurde, ist sicher einzigartig in der deutschen Geschichte. Hätte es den samtweichen Willkommensgruß der deutschen Bundeskanzlerin nicht gegeben, wäre alles anders verlaufen. Mit der Abschottung des Flüchtlingsstromes hätte die Sogwirkung Richtung Südost stark reduziert und das unvermeidbare „FlüchtlingsProcedere“  in geregelte Bahnen gebracht werden können. Ein Großteil der Probleme, die sich bis heute aus der Unzahl von Flüchtlingen pro Zeiteinheit ergaben/ergeben, wäre vermieden worden.

Aber vielleicht verbarg sich hinter Merkels Einladung mehr als für uns Bürger sichtbar wurde. Vielleicht wollte Merkel auch nur persönlich/parteipolitisch punkten, und hatte es subtil auf Schwarz-Grün abgesehen – eine Allianz für 2017. Die Zuwendung von Peter, Göring-Eckardt und Co. hat sich dann ja auch eingestellt – ein besseres Angie-Renommee eher nicht.

Aber urteilen Sie selbst!

Das links eingefügte Dokument ist der ZEIT ONLINE entnommen http://www.zeit.de/2015/38/angela-merkel-fluechtlinge-krisenkanzlerin. Es wurde durch Fakten  und meine Kommentare ergänzt. Wichtige Passagen des Originals wurden herausgehoben.