GanovenEhre a la Germany

Wir können uns die Banane dick vor den Schädel knallen, denn wir leben in einem Land,  in dem jeder einflussreiche Ganove nach Absitzen seiner Strafe unbesehen auf den alten Spielplatz zurückkehren kann. Sofern er denn überhaupt verurteilt wird. Im Gegensatz zu den USA, wo im Rahmen der Finanzkrise zahlreiche Banken kaputtgingen und Spekulanten en masse hinter Gitter kamen, ist in Germany nur ein einziger deutscher Zocker eingelocht worden – obwohl gerade leitende Manager der Deutschen Bank maßgeblich am Bau der US-Immobilienblase beteiligt waren. Ganz zu schweigen von den listigen Maschmeyers,  die mit Schrottimmobilien und faulen Krediten reich wurden und heute rotzfrech die Prominentenbänke besetzen.

Der Steuerhinterzieher Hoeneß ist wieder Chef vom FC Bayern http://www.spiegel.de/sport/fussball/uli-hoeness-wird-den-fc-bayern-nicht-veraendern-a-1123216.html, und die Zocker unter den deutschen Bankern  erfreuen sich jeder nur denkbaren Freiheit. Sie bauen an neuen Blasen und hoffen auf trächtige Pfründe.  Ackermann selbst streitet vehement um seine Boni. Mit der Begründung, dass sich der ihm nahegelegte Verzicht nachteilig auf die Situation seiner Bankerkollegen auswirken würde. Ob solcher Frechheit könnte man schreien – sie wirft ein bezeichnendes Licht auf die Verkommenheit der Sitten in D.

Früher trat ein ertappter Strolch dauerhaft  zurück –  heute sitzt er ein paar Tage (bei entsprechneder Prominenz vorzugsweise im freien Vollzug) oder zahlt etwas aus der Portokasse und kehrt dann dauerhaft zurück.